Wir schreiben das Jahr 2050. Unsere Seite der Welt ist eben aus tiefem Schlaf erwacht. Mit grollendem Gähnen. Irgendwo schreckt ein Gewitter. Die Erde, wie eh und je rund, dreht sich um die Sonne. Sie ist auch nicht kleiner geworden. Nur die Menschen sind zusammengerückt. Nicht aus Liebe zueinander. Notgedrungen, sich der Fruchtbarkeit ihres Lebensraumes anpassend. Vieles hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Allerdings nicht in dem Maße, wie es einst euphorisch oder warnend prophezeit. Sicher, manches ist vielleicht nicht unmittelbar bewußt geworden. Es war einfach da, selbstverständlich.
Das Schrillen des Weckers haben die Menschen schon zu ersten Uhrzeiten als nervend empfunden. Lediglich der routinemäßige Knopfdruck, der das Weltgeschehen ins Haus bringt, blieb ihnen versagt. Ob gut oder schlecht? Eine müßige Frage. Heute hat man eben die eigenen vier Wände mit allem zu teilen. Selbst wenn nur virtuell. Krieg in Sowieso? Kein Bedarf! Wer was wo gemacht hat oder trägt? Himmel, verschone mich! Wie der Benzinpreis … Uninteressant, ich fahre öffentlich! Usw., usw., usw. Schon wollte ich Allgemeinbildung Allgemeinbildung sein lassen, da fiel mir mein Gedicht von gestern ein. Aus einer Laune entstanden. Nicht unbedingt ein Meisterwerk. Dennoch könnte ich … Obwohl noch unschlüssig, landete ich auf dem Literaturkanal. Einen Gedanken weiter, und ich fand mich in der Leselupe wieder. Mittendrin! Bereits das hatte sich gegenüber früher geändert. Man war einfach da, hatte jedenfalls das Gefühl, selbst anwesend zu sein. Daß nur virtuell, interessierte nicht. Denn alles lief letzten Endes so ab. Vielleicht unser ganzes irdisches Dasein.
Lange war ich nicht mehr in dieser Dichterschmiede, wie sie sich bescheiden nannte. Deshalb kannte ich niemand. Doch kaum hatte ich ein paar Schritte getan, fragte mich eine vor mir auftauchende junge Dame überaus freundlich nach meinen Wünschen. Geduldig und aufmerksam hörte sie mich an. Als ich schließlich auf mein Gedicht deutete, nickte sie verstehend. Und bereits wenig später saß ich inmitten einer kleinen Runde von Menschen beiderlei Geschlechts, die mit mir völlig offen und ungezwungen über mein Werk debattierten. Wie sie das machten, verriet die Experten in Sache und Umgang mit Menschen. Das Resümee der Diskussion, in die sich auch Dritte einschalten konnten, erhielt ich als Vorschlag. Mit der Möglichkeit, das eine und/oder andere in dem weltumspannenden Kommunikationsnetz der Leselupe zu veröffentlichen. Das System liefe mit allen Beiträgen so. Ich hätte deshalb nicht eigens erscheinen müssen. Allerdings komme eine Veröffentlichung lediglich in Frage, wenn bestimmte objektive, für jeden nachvollziehbare Qualitätskriterien erfüllt wären. Mein Hinweis auf das Vorgehen in den früheren Jahren wurde mit einem vielsagenden Lächeln quittiert.
Gedankenversunken verließ ich das Poetenforum. Offensichtlich hatten andere zur selben Zeit die Idee eines Besuchs. Denn an mir schlurfte ein wohl nicht gerade mit Humor gesäugter Pferdeschwanzträger vorbei, den ich irgendwo schon mal gesehen hatte. Der an seinem Rockzipfel hängende Psycho-Update-Neurotiker kam mir ebenfalls bekannt vor. Na ja, vielleicht täusche ich mich, dachte ich mir. In diesem Moment stolperte ich über einen am Boden hockenden narrenkappengeschmückten „Auch-nicht-mehr-Jüngsten“, der weltvergessen ständig was von Puzzle vor sich hin murmelte. Dabei hatte er mangels Beißerchen noch mit einem nicht mehr taufrischen Brötchen seine Probleme.
Das Schrillen des Weckers haben die Menschen schon zu ersten Uhrzeiten als nervend empfunden. Lediglich der routinemäßige Knopfdruck, der das Weltgeschehen ins Haus bringt, blieb ihnen versagt. Ob gut oder schlecht? Eine müßige Frage. Heute hat man eben die eigenen vier Wände mit allem zu teilen. Selbst wenn nur virtuell. Krieg in Sowieso? Kein Bedarf! Wer was wo gemacht hat oder trägt? Himmel, verschone mich! Wie der Benzinpreis … Uninteressant, ich fahre öffentlich! Usw., usw., usw. Schon wollte ich Allgemeinbildung Allgemeinbildung sein lassen, da fiel mir mein Gedicht von gestern ein. Aus einer Laune entstanden. Nicht unbedingt ein Meisterwerk. Dennoch könnte ich … Obwohl noch unschlüssig, landete ich auf dem Literaturkanal. Einen Gedanken weiter, und ich fand mich in der Leselupe wieder. Mittendrin! Bereits das hatte sich gegenüber früher geändert. Man war einfach da, hatte jedenfalls das Gefühl, selbst anwesend zu sein. Daß nur virtuell, interessierte nicht. Denn alles lief letzten Endes so ab. Vielleicht unser ganzes irdisches Dasein.
Lange war ich nicht mehr in dieser Dichterschmiede, wie sie sich bescheiden nannte. Deshalb kannte ich niemand. Doch kaum hatte ich ein paar Schritte getan, fragte mich eine vor mir auftauchende junge Dame überaus freundlich nach meinen Wünschen. Geduldig und aufmerksam hörte sie mich an. Als ich schließlich auf mein Gedicht deutete, nickte sie verstehend. Und bereits wenig später saß ich inmitten einer kleinen Runde von Menschen beiderlei Geschlechts, die mit mir völlig offen und ungezwungen über mein Werk debattierten. Wie sie das machten, verriet die Experten in Sache und Umgang mit Menschen. Das Resümee der Diskussion, in die sich auch Dritte einschalten konnten, erhielt ich als Vorschlag. Mit der Möglichkeit, das eine und/oder andere in dem weltumspannenden Kommunikationsnetz der Leselupe zu veröffentlichen. Das System liefe mit allen Beiträgen so. Ich hätte deshalb nicht eigens erscheinen müssen. Allerdings komme eine Veröffentlichung lediglich in Frage, wenn bestimmte objektive, für jeden nachvollziehbare Qualitätskriterien erfüllt wären. Mein Hinweis auf das Vorgehen in den früheren Jahren wurde mit einem vielsagenden Lächeln quittiert.
Gedankenversunken verließ ich das Poetenforum. Offensichtlich hatten andere zur selben Zeit die Idee eines Besuchs. Denn an mir schlurfte ein wohl nicht gerade mit Humor gesäugter Pferdeschwanzträger vorbei, den ich irgendwo schon mal gesehen hatte. Der an seinem Rockzipfel hängende Psycho-Update-Neurotiker kam mir ebenfalls bekannt vor. Na ja, vielleicht täusche ich mich, dachte ich mir. In diesem Moment stolperte ich über einen am Boden hockenden narrenkappengeschmückten „Auch-nicht-mehr-Jüngsten“, der weltvergessen ständig was von Puzzle vor sich hin murmelte. Dabei hatte er mangels Beißerchen noch mit einem nicht mehr taufrischen Brötchen seine Probleme.