Letzte Ruhe im Friedwald (Schüttelsonett) (gelöscht)

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Ich habe mir lange überlegt, ob ich dieses düstere Werk ins Forum stellen soll, noch dazu in Schüttelreimen, bei denen eher Spaßhaftes erwartet wird. Aber ich wende mich dagegen, Schüttelreime auf ihren bloßen Spaßfaktor zu reduzieren.

Viele meiner Gedichte tragen autobiografische Züge oder sind durch Erlebnisse in meinem persönlichen Umfeld geprägt, so auch dieses. Es geht nicht um eine unglückliche Liebe, wie manche auf anderen Plattformen meinten, sondern um Überforderungen im Kranken- und Pflegeberuf. Von meiner Tochter, die einige Zeit dort tätig war, weiß ich, dass das Personal schon im normalen Betrieb über die physischen und psychischen Grenzen belastet wird. Hinzu kommt, dass von dem Personal erwartet wird, dass es auch außerhalb der Beschäftigungszeiten jederzeit per Handy für Notfälle erreichbar sein muss, was schon fast die Regel ist. Außerdem ist es so, dass selbst Neulinge oft ohne gründliche Anleitung zu Tätigkeiten gezwungen werden, für die sie nicht die Qualifikation haben. Leider haben sich die beiden, von denen hier die Rede ist, nicht ihren Angehörigen anvertraut, so dass es schließlich zu ihrem Freitod kam. In meinem Gedicht musste ich weitere Einzelheiten verschweigen, weil es sonst allzu persönlich hätte werden müssen. Bei der Bezeichnung "Zum letzten Hieb" handelt es sich um ein Gewann in einem Friedwald.

Nosie danke ich für 9 Punkte.

Liebe Grüße
Lupenleser Friedhelm
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
...im Kontext in großartiges Gedicht. Ich gebe zu, ich hatte zunächst etwas Mühe damit.

Jürgen
 
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