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revilo

Mitglied
kurz, knapp,knackig,gut....könnte ich mir gut in Zusammenhang mit einem Bild oder einem Foto vorstellen...Lg revilo...
 

Perry

Mitglied
Hallo nisavi,

solange noch "lichter über den wassern" zu sehen sind, ist nicht aller Tage Abend. "Dunkelheit und Sturm" sind mir zu allgemeine Bilder für eine drohende Apokalypse.
LG
Manfred
 

Monochrom

Mitglied
Hi,

runde Sache. Jedes Wort öffnet Raum für freies Reflektieren.

Ich möchte Perry ganz deutlich widersprechen. Aus dem Wort "Sturm" lässt sich vieles heraus lesen.

Wie kommt man da auf Apokalypse?

Egal, mMn sehr gelungener Text.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
wieso "vollendet" sich das Jahr, wenns frühlingsstürmt?

Wenn der "sturm" aufs "vollenden" aus ist, hat er zumindest eine apokalyptische Tendenz.
Mir ist die Widerspruchsspannung zwischen jenem "sturm" und diesem (intransitiven!) "vollenden" aufgefallen: Die Frühlingsstürme haben ja sonst eher den Charakter eines Aufbruchs, Zuckungen der Atmosphäre vor dem Wärmewandel. "Es geht los!"
Und dann darf alles aufkeimen.
Das steht in Spannung zu dem "vollenden". So unlogisch, daß es mir nicht gut einleuchtet, was daran der initiativen "Aufbruchs"-Deutung des Frühlingssturmes vorzuziehen sein soll.
 

nisavi

Mitglied
hallo mondnein,

woher genau nimmst du die information, dass es ein frühlingssturm ist?

n.
 

nisavi

Mitglied
werden gedichte immer dann veröffentlicht, wenn sie entstanden sind? also so unmittelbar nach dem schreiben? (bei mir kommt das vor. aber viel häufiger lasse ich texte eine weile liegen.)

und, interessiert mich wirklich, wieso ist "vollenden" ein intransitives verb?

n.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ja, liebe nisavi,
Du hast völlig recht: Da ich selbst etwa doppelt so viel schreibe, wie ich in der Leselupe einbringen kann, bin ich ja auch über ein Jahr meinen Stücken "voraus".

Du liest aufmerksam, das freut mich: "vollenden" ist normalerweise transitiv, also "ich vollende etwas", es braucht ein Akkusativobjekt oder kann ins Passiv gewendet werden.
Bei Dir steht es aber weder im Passiv - "vollendet sein" - noch hat es ein Akkusativobjekt. Es "vollendet" einfach vor sich hin.

Das ist schon ein auffälliger Neologismus, intransitives "vollenden".

grusz, hansz
 

nisavi

Mitglied
hallo mondnein,

ich sehe es so: in meinem text ist das transitive verb "vollenden" ohne akkusativobjekt verwendet worden. der leser kann diese leerstelle selbst füllen. ob das nun ein neologismus ist , wage ich zu bezweifeln.

was deinen interpretationsansatz "datum" anbelangt, so finde ich den reichlich verwegen. :) aber gerade in bezug auf posthum veröffentlichte werke eröffnet er völlig neue perspektiven. spannend!

n.
 



 
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