Hallo, mir ist dieses Gedicht ehrlich gesagt zu blumig. Die Zeilen 2-7 erinnern mich eher an eines dieser schmantigen Lieder, die in einer volkstümlichen Hitparade vor einem künstlichen Berghintergrund abgeschmettert werden. Der Begriff „Rad der Zeit“ ist mir viel zu blass und auch zu abgegriffen. Und dass das ganze sich dann „am lichten Saum der Ewigkeit“ verliert, ist nur allzu vorhersehbar. Sorry, aber derlei Gedichte sind überhaupt nicht meins. Das liegt natürlich immer im Auge des geneigten Betrachters. Aber du hast für meine Begriffe hier zu sehr auf die Tube gedrückt und lediglich Allgemeinplätze bemüht. Herzliche Grüße von Oliver
Hallo Oliver,
ich danke dir für deine Kritik, weil ich deine Ehrlichkeit sehr schätze. Dein Vergleich mit der volkstümlichen Hitparade tut ja richtig weh, so was Scheußliches mag ich gar nicht! Dem gegenüber sind deine drei Sterne ja noch sehr großzügig.
Dieses kleine Gedicht entstand kürzlich als Nebenprodukt zu einem älteren Gedicht "Klagesang der Zeit - Symphonie of sorrowfull songs", in dem ich eine sehr beeindruckende Ballettaufführung der Deutschen Staatsoper Berlin verarbeitet habe. Da symbolisierten z. B. Fahrräder mit blitzenden Speichen das Zeitrad. Es wurden Krieg, Tod und Geburten thematisiert. Die Musik von Gorecki war sehr melancholisch und slawischer Kirchenmusik nachempfunden.
Dieses "Nebenprodukt" entstand aus zwei Kommentaren. Das nur zur Erklärung, aber nicht Rechtfertigung.
Ich hätte es hier nicht einstellen sollen.
Herzlichst Marie