lichter diebes died (nosett)

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mondnein

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lichter diebes died (nosett)


aus irgend einer zugefallnen tür
hörn sie das schloss im klacken vor dem knall
dann bohrn die knacker die das intervall
fourier analysierten das scharnier

mit einem mono chorden saiten draht
per penetranten kammerton bordun
eindringlich auf und dringen ein und nun
quillts aufgebohrte auf wie plastinat

wills ausgeborne raus: die ausgeburt
der himmel hellen höllen sturz – ihr fall
aus wonne gärten – wo befreit wir ruhn

von unsrer arbeit: wach den traum zu tun
den namen zu erfinden für dein all:
kind blau planeten gottin lourde lourdes

 

Chandrian

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Ich verstehe Fourier einerseits als Anspielung auf die Fourierreihe (Intervall), als auch auf Charles Fourier (Industrie = Scharnier?)
So habe ichs zumindest gelesen.
 

mondnein

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Fourier-Analysen analysieren komplexe Schwingungen auf ihre elementaren Sinuskurven hin. Normalerweise schwingen zum Basis-Grundton hinzu noch die zweifache, dreifache, vierfache usw. Frequenz, in verschiedener Stärke. Die Sinuskurve bekommt dadurch eine komplizierte Gestalt. Fourier leistete das als Physiker, was unsere Innenohr-Schnecke für uns leistet: Wir hören Akkorde als vieltonige Zugleich-Töne, und wir können sogar die mitschwingenden Oktaven von den Grundtönen unterscheiden, wenn verschiedene Instrumente zugleich spielen. Im Klang eines Instrumentes verschmelzen die immer mitschwingenden "Obertöne" in eben dem charakteristischen Klang des Instrumentes.

Fourier analysierte die komplexen Schwingungen so weit, bis die elementaren Sinusschwingungen "klar" waren. Umgekehrt synthetisierte er Sinusschwingungen zu komplexen Klängen.

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Zuletzt bearbeitet:

Walther

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Ich verstehe Fourier einerseits als Anspielung auf die Fourierreihe (Intervall), als auch auf Charles Fourier (Industrie = Scharnier?)
So habe ichs zumindest gelesen.
Fourier-Analysen analysieren komplexe Schwingungen auf ihre elementaren Sinuskurven hin. Normalerweise schwingen zum Basis-Grundton hinzu noch die zweifache, dreifache, vierfache usw. Frequenz, in verschiedener Stärke. Die Sinuskurve bekommt dadurch eine komplizierte Gestalt. Fourier leistete das als Physiker, was unsere Innenohr-Schnecke für uns leistet: Wir hören Akkorde als vieltonige Zugleich-Töne, und wir können sogar die mitschwingenden Oktaven von den Grundtönen unterscheiden, wenn verschiedene Instrumente zugleich spielen. Im Klang eines Instrumentes verschmelzen die immer mitschwingenden "Obertöne" in eben dem charakteristischen Klang des Instrumentes.

Fourier analysierte die komplexen Schwingungen so weit, bis die elementaren Sinusschwingungen "klar" waren. Umgekehrt synthetisierte er Sinusschwingungen zu komplexen Klängen.

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danke ihr beiden, wieder was gelernt bzw. in erinnerung gerufen!!!
 



 
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