Liebe

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IsaBella

Mitglied
Ich denke, dieser Aussage würden sehr viele Leser widersprechen...
Mit der Aussage "die Liebe spüren wir nicht" möchte ich betonen wie stark die Liebe ist. Sie ist nicht "nur" körperlich spürbar, sondern immer und überall ein ständiger Begleiter. Kurz gesagt, sie lebt um und in uns.
 

Tula

Mitglied
Hallo Isabella
Ich verstehe was du mit dem 'nur' meinst, aber so wie der Text geschrieben steht, fehlt es halt.

Klingt ohnehin ziemlich nüchtern und bringt das (uns) Überwältigende kaum zum Ausdruck.
Die Liebe kommt in tausend Tönen (von zart-hauch am Ohr bis hin zu Wonne-Schreien) und anderen Reizen für Auge, Nase, Haut und und und ... Sie lebt und ist auch nicht nur ... Sie ist die alles durchdringende Kraft, die unserem Leben überhaupt einen Sinn beschert. Ohne sie wäre die Zivilisation im engeren und weiteren Sinne unmöglich.

LG
Tula
 

Ulritze

Mitglied
Was IST denn das eigentlich: DIE LIEBE? 1. Korinther 13?

Novalis: "Die Liebe ist ... das Amen des Universums."

Diese Tatsache fasst IsaBella in die einfachen Worte:
"...
die Liebe lebt,
die Liebe ist.
"

Das Größte in schlichte Worte gefasst: ein Gedicht voller Kraft.
Danke.
 

Mimi

Mitglied
Mit der Aussage "die Liebe spüren wir nicht" möchte ich betonen wie stark die Liebe ist.
Diese Aussage steht völlig konträr zu der angesprochen Aussage in Deinem Gedicht...

Insgesamt eine sehr nüchterne "Analyse" zu einem so breitgefächerten und tiefsinnigen Begriff wie (die) Liebe...
 

Ixolotl

Mitglied
Über die Liebe gibt es ungefähr eine Billion Lieder, liebe IsaBella, und sie sind alle gleich. Deine paar dürren Zeilen hatte z. B. Nena vor dreißig Jahren auch schon mal im Programm. Obwohl sie nur über ein dünnes, unausgebildetes Stimmchen verfügte und die Endsilben immer wieder verschluckte, klang dein banaler Text bei ihr wesentlich besser:

https://www.youtube.com/watch?v=7RyyFPnDu38

Vielleicht probierst Du es mal in einer anderen Tonart?

lg

Ixo
 

Ixolotl

Mitglied
Du hast offenbar gar nicht bemerkt, liebe Ulritze, dass die Verse
die Liebe lebt,
die Liebe ist.
"
ein Plagiat sind. Den dazugehörigen Link von Nenas Liedchen habe ich gepostet; Du kannst es, wenn Du möchtest, abhören. Da Du offenbar besonderen Wert auf die Tonart legst: Im Original steht der Song in C-Dur.

Weder die Melodie noch der Text des Schlagers sind, ebenso wie die hier von IsaBella eingestellten Textbruchstücke, besonders gehaltvoll. Das muss man in einem Literaturforum schon noch sagen dürfen, finde ich, ohne dass einem jemand böse ist.

lg

Ixo
 

IsaBella

Mitglied
Du hast offenbar gar nicht bemerkt, liebe Ulritze, dass die Verse
ein Plagiat sind. Den dazugehörigen Link von Nenas Liedchen habe ich gepostet; Du kannst es, wenn Du möchtest, abhören. Da Du offenbar besonderen Wert auf die Tonart legst: Im Original steht der Song in C-Dur.

Weder die Melodie noch der Text des Schlagers sind, ebenso wie die hier von IsaBella eingestellten Textbruchstücke, besonders gehaltvoll. Das muss man in einem Literaturforum schon noch sagen dürfen, finde ich, ohne dass einem jemand böse ist.

lg

Ixo
Hallo Ixo

Ich kann nachvollziehen was Sie mir mit Ihrer Aussage mitteilen wollen.
Trotzdem möchte ich etwas klarstellen. Dieses Gedicht ist mit Sicherheit kein Plagiat, da ich noch nie von Nenas Song gehört habe, wedernoch gelesen.
Es ist eine persönliche Auffassung dessen, was die Liebe für mich ist.

Lg.
IsaBella
 

Ulritze

Mitglied
Hallo Ixo,

danke für Ihre Rückmeldung.

Das mit den Plagiaten ist so eine Sache.
Immer wieder werden Musikprofessor*innen als Gutachter beigezogen, wenn irgendein/e Musiker/in ein Motiv oder ein Thema verwendet, das von jemand anderem bereits verwendet wurde, weshalb der/die vermeintliche Urheber/in Eigentumsrechte reklamiert. Solch ein/e Prof. mit umfassender Literaturkenntnis kann dann gewöhnlich nachweisen, dass auch Herr Gesualdo oder einer der Herren Bach oder Frau Schumann oder Frau Hensel oder Frau Saariaho
das Gleiche auch schon zu Papier und Gehör gebracht hatten - also der Kläger resp. die Klägerin eigentlich ebenfalls plagiiert hatte. Und oftmals ist dann schwuppdiwupp die Angelegenheit ad acta.
Es ist einfach so, dass musikalische Motive ebenso wie sprachliche sozusagen "in der Luft" liegen.

Ich habe es mir nun tatsächlich mal angetan, mir diese Nena anzuhören.
Sie titelt "Liebe ist" und tatsächlich taucht im Song mehrmals die Formulierung auf: "Liebe ist". Alsobald wird das aber erweitert zu "Liebe ist so wie du bist" (im eingeblendeten Text ohne Komma) und schließlich variiert zu "Liebe so wie du bist".
Der gesamte Kontext macht deutlich, dass IsaBella in ihrem kleinen Gedicht von einer ganz anderen "Liebe" spricht.
Und weil das so ist und weil ich IsaBellas wenige Zeilen keineswegs als "dürr" empfinde, sondern als groß, investiere ich hier die Zeit zur Verteidigung dieser kleinen großen Verdichtung dessen, was Liebe a u c h ist - jenseits von Nena und unserem "Spüren" und unseren wunderbaren Liebesgefühlen und -gefühlchen...

Weiter oben habe ich das mit anderen Worten zum Ausdruck gebracht.

Sonntagsgruß
Ulritze
 

IsaBella

Mitglied
Na ja. Jetzt weißt Du aber, dass es denn Song schon gibt. Er stammt aus dem Jahr 2005 (s. den Link, den ich Dir gesetzt habe). Gefällt er Dir?

lg

Ixo
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N
Na ja. Jetzt weißt Du aber, dass es denn Song schon gibt. Er stammt aus dem Jahr 2005 (s. den Link, den ich Dir gesetzt habe). Gefällt er Dir?

lg

Ixo

Ich muss Ihnen da recht lassen, dass mein Gedicht dem Song zum Teil ähnelt.
Trotzdem finde ich, dass er sich im Wesentlichen unterscheidet. In Nenas Lied geht es vor allem um die Liebe zweier Menschen, in meinen Gedicht hingegen um die allumfassende Liebe, die jedes Lebewesen umgibt.
Ich kann jedoch nachvollziehen, dass Sie das Gedicht zu schlicht finden.
Um Ihre Frage zu beantworten, ob mir Nenas Song gefällt: Er gefällt mir nicht, liegt vor allem an den Musikgenre.
 

IsaBella

Mitglied
Hallo Ixo,

danke für Ihre Rückmeldung.

Das mit den Plagiaten ist so eine Sache.
Immer wieder werden Musikprofessor*innen als Gutachter beigezogen, wenn irgendein/e Musiker/in ein Motiv oder ein Thema verwendet, das von jemand anderem bereits verwendet wurde, weshalb der/die vermeintliche Urheber/in Eigentumsrechte reklamiert. Solch ein/e Prof. mit umfassender Literaturkenntnis kann dann gewöhnlich nachweisen, dass auch Herr Gesualdo oder einer der Herren Bach oder Frau Schumann oder Frau Hensel oder Frau Saariaho
das Gleiche auch schon zu Papier und Gehör gebracht hatten - also der Kläger resp. die Klägerin eigentlich ebenfalls plagiiert hatte. Und oftmals ist dann schwuppdiwupp die Angelegenheit ad acta.
Es ist einfach so, dass musikalische Motive ebenso wie sprachliche sozusagen "in der Luft" liegen.

Ich habe es mir nun tatsächlich mal angetan, mir diese Nena anzuhören.
Sie titelt "Liebe ist" und tatsächlich taucht im Song mehrmals die Formulierung auf: "Liebe ist". Alsobald wird das aber erweitert zu "Liebe ist so wie du bist" (im eingeblendeten Text ohne Komma) und schließlich variiert zu "Liebe so wie du bist".
Der gesamte Kontext macht deutlich, dass IsaBella in ihrem kleinen Gedicht von einer ganz anderen "Liebe" spricht.
Und weil das so ist und weil ich IsaBellas wenige Zeilen keineswegs als "dürr" empfinde, sondern als groß, investiere ich hier die Zeit zur Verteidigung dieser kleinen großen Verdichtung dessen, was Liebe a u c h ist - jenseits von Nena und unserem "Spüren" und unseren wunderbaren Liebesgefühlen und -gefühlchen...

Weiter oben habe ich das mit anderen Worten zum Ausdruck gebracht.

Sonntagsgruß
Ulritze
Hallo Ulritze

Ich möchte mich bei Ihnen für das aufschlussreiche Feedback meines Gedichtes bedanken. Mich freut es sehr, dass Sie es auf diese Weise wahrgenommen haben, da dies meine Absicht war.

Liebe Grüße

IsaBella
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Liebe Isabella!

Vielleicht gibt es jemanden, der weiß, was "Liebe" ist, ich jedenfalls weiß es nicht, und es ist mir auch noch keiner vorgekommen, der mir hätte sagen können, was "Liebe" sei.
Es ist offensichtlich eines der alles und nichts sagenden Subjekte und Prädikatsnomina in alles und nichtssagenden Prädikatsnominalsätzen.

Ich fände es konkreter, ein Subjekt in die Allaussagen einzusetzen, das besser greifbar ist als so ein Wort wie "Liebe".
Zum Bleistift "Wurmfortsatz":

Der Wurmfortsatz!

Den Wurmfortsatz hören wir nicht,
den Wurmfortsatz sehen wir nicht,
den Wurmfortsatz spüren wir nicht,
der Wurmfortsatz lebt,
der Wurmfortsatz ist.

Es geht auch mit "Die Kleidermotte im Pulloverfach meines Schranks".

grusz, hansz
 

IsaBella

Mitglied
Manche wissen, was Liebe ist, obwohl Du behauptest, IsaBella,
Aber das stimmt nicht. Wie das wirklich geht, könntest Du hier hören und sehen:
100 % Kunscht! Viel Spaß damit.

lg

Ixo
Hallo Ixo,

mit diesen Gedicht möchte ich keines Falls behaupten, ich wüsste wie die Liebe wirklich geht. Mit den Sätzen " die Liebe hören wir nicht, die Liebe sehen wir nicht, die Liebe spüren wir nicht" gelten meine Absichten darin, dass die Liebe mit den Sinnen nur sehr schwer ersichtlich ist. Mit dem Wort "Spüren", impliziere ich nicht das Wort "Gefühl", sondern "Ergreifen bzw. Wahrnehmen mit den Händen". Ich denke, dass meine Schreibweise deshalb schon des Öfteren zu einem falschen Verständnis geführt hat. In diesem Sinne war meine Wortwahl nicht gerade die beste.
 

Ixolotl

Mitglied
Liebe Isabella,

das Liedchen, das ich Dir zu Deinem Text geschickt habe, ist nicht nur komponiert, arrangiert, gesungen und bebildert worden, sondern es wurde auch von jemandem getextet. Von jemandem, der sich wie Du Gedanken darüber gemacht hat, was Liebe eigentlich ist. Er kam zu dem Schluss, dass sie vielleicht nur aus Erinnerungen besteht.

Das ist, wie der Experte Mondnein richtig erkennt, selbstverständlich nichts als "gequirlte Schifferscheiße". Sowas kann ja jeder, und sowas macht ja auch jeder: Komponieren, Texten, mit selbstgemachten Bildern versehen und jemanden suchen, der arrangieren und es so singen kann wie Robert.

Auch wenn es für obigen Experten nur Müll ist: Hör' es dir trotzdem an und hab Spaß damit - dafür hab ich es Dir ja gepostet.

lg

Ixo
 

revilo

Verboten
Für mich ist das kein Gedicht oder Lyrik im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Feststellung......LG Oliver
 

Ulritze

Mitglied
Gedichte sind verdichtete Gedanken.
Semantische Dichte und sprachliche Ökonomie sind ihr Kennzeichen.
IsaBellas Text erfüllt beide Kriterien.

Ich persönlich versuche, mich beim Lesen von Texten auf Gedanken und Empfindungen einzulassen, die u.U. nicht a priori meinen eigenen entsprechen. Gerade darin liegt für mich die Bereicherung durch Lektüre von Prosa und Lyrik.
Es ist wie der Versuch, in das Ich des Anderen gewissermaßen hineinzuschlüpfen.
 



 
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