Liebe Marlene (Song)

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Hera Klit

Mitglied
Liebe Marlene

Marlene, du blauer Engel,
du Zeugin der Anklage,
du letztes Fräuleinwunder.
Sag mir, wo die Blumen sind, Marlen?
Dorthin will ich mit dir gehn.

Ref.:
Ik fühl mir hier unten nich alene,
besonders wegen dir, liebe Marlene
(weil es eine gab wie dich, liebe Marlene)
(weil ich dich im Herzen hab, liebe Marlene)
(det liegt an dir dir dir, liebe Marlene)

Ich tanz‘ zwischen deinen Bildern
und trinke einen Sekt auf dich.
Machst mir Mut, für Johnnys Geburtstag.
Vielleicht finde ich in deinem Kleid,
meinen Jean Gabin nun endlich?

Hab‘ wie du, noch eine Mutter in Berlin,
deswegen muss ich da wieder hin,
auch wenn man mich dort hasst,
weil ich mir die Freiheit nahm,
eine andere zu sein, als es denen passt.

Irgendwann ist der Krieg vorbei,
und manche werden uns wieder lieben.
Noch ist mir das einsame Hotelzimmer fern.
Wir hätten dich bis zuletzt doch gern,
in unserer Mitte begrüßt.
Falten waren uns egal, total egal.
Schönheit liegt tiefer und besiegt,
Alter und Tod ganz von alene.
Einst wie heut, liebe Marlene.

Heut spielen sie wieder blinde Kuh
und die Ochsen schauen zu.
Auch wenns‘ überall rumort,
behalt ich Hoffnung in mir.
Ganz besonders, wegen dir.





 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Hallo Hera Klit,

du spielst auf dem Klavier einer Zeit, die du nicht kennst. Du hast von ihr gehört, aber sie nicht verstanden. Schon gar nicht Marlene. Denn das Wichtigste hast du ausgelassen: Dass sie nach Hollywood vor ihrem Berlin ihrer Zeit geflohen ist. Und dann noch etwas: Ich entsinne mich, dass sie, als sie nach Berlin kam, angegriffen wurde deshalb! Mit ihrer Kunst ist sie in den USA gegen dieses Berlin angetreten. Nicht erwähnt, statt dessen dieser sicher gutmeinende Kitsch, in Allgemeinplätzen angesiedelt.

Unzufriedene Grüße, Hanna
 

Hera Klit

Mitglied
Hallo Hera Klit,

du spielst auf dem Klavier einer Zeit, die du nicht kennst. Du hast von ihr gehört, aber sie nicht verstanden. Schon gar nicht Marlene. Denn das Wichtigste hast du ausgelassen: Dass sie nach Hollywood vor ihrem Berlin ihrer Zeit geflohen ist. Und dann noch etwas: Ich entsinne mich, dass sie, als sie nach Berlin kam, angegriffen wurde deshalb! Mit ihrer Kunst ist sie in den USA gegen dieses Berlin angetreten. Nicht erwähnt, statt dessen dieser sicher gutmeinende Kitsch, in Allgemeinplätzen angesiedelt.

Unzufriedene Grüße, Hanna
Mensch Hanna, wie immer neben dran und wie immer in schlechter Laune.

Was soll ich da sagen, das nervt eigentlich nur. Versuche doch wenigstens zu verstehen, bevor du deine Vorurteile rausballerst.


Zwei Beispiele:
Hab‘ wie du, noch eine Mutter in Berlin,
deswegen muss ich da wieder hin,
auch wenn man mich dort hasst,
weil ich mir die Freiheit nahm,
eine andere zu sein, als es denen passt.
Noch ist mir das einsame Hotelzimmer fern.
Wir hätten dich bis zuletzt doch gern,
in unserer Mitte begrüßt.
Hier werden kritische Aspekte angesprochen, unter anderem genau das, was dir fehlt.

Ich kenne die Biografie von Marlene Dietrich sicher mindestens so gut wie du, ich kann auch lesen.

Nur weil du in der DDR sozialisiert wurdest, bist du nicht automatisch der moralisch bessere Mensch.
Diesen Zusammenhang gibt es in der Realität nicht, nur in deinem Kopf.


Liebe Grüße
Hera
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Hallo Hera Klit,

erstens bitte ich dich, beim Text zu bleiben. Meine Biografie hat mit deinem Text nichts zu tun. Ich äußere mich prinzipiell nur zum Text. Ich weiß nicht, wie alt du bist, ob du die Zeit mitgekriegt hast, als ihr Sarg in Berlin ankam. Da gab es Protestdemonstrationen - das war der Empfang der toten Marlene in Berlin. Das konnte ich allerdings nur im Westfernsehen sehen, das dann mehrere Sendungen und Diskussionssendungen brachte, die genau darauf eingingen, dass sie in den USA gegen Hitlers Deutschland gekämpft hatte mit ihrer Kunst. Es ging genau um diesen Fakt, nämlich den politischen Teil ihres Lebens. Es war eine Marlene-Hysterie. Ich kann nur sagen, dass mir Marlene leid tat. Zum Glück war sie schon gestorben.

Ich spreche dir nicht ab, dass du den Text gutgemeint hast. Sie war ja auch sehr sympathisch, hat dann Pete Seegers Lied "Sag mir, wo die Blumen sind" gesungen, womit sie sich in die Antikriegsbewegung in den USA einreihte. Sie stand immer auf der Seite, die gegen Krieg und Unterdrückung protestierte.
Dass du diesen wichtigsten Teil ihres Lebens verschwiegen hast, das macht den Kitsch deines Songs aus. Was willst du mir mit dieser Harmlosigkeit sagen
"... weil ich mir die Freiheit nahm/eine andere zu sein/als es denen passt"? Natürlich war sie sich dessen bewusst. Das ist aber noch nicht das, was dann wirklich passierte in Deutschland, einem Deutschland, dem sie entflohen war. Es hatte sich nichts geändert! Und die ganze Welt kriegte das mit.

Mir ist die Schauspieler-Szene sehr gut bekannt, ich habe ein paar Jahre am Theater gearbeitet. Das war in Deutschland, der DDR. Es ist dieselbe Szene, in der Marlene gelebt hatte, sie unterschied sich nur durch die Gage und das Hollywood-Pipapo, das um Marlene gemacht wurde. Und ich weiß, dass sie Mut brauchte, um auszuscheren aus der Szene. Sie hat eine Menge riskiert. Und die Menschen in aller Welt verehrten sie deshalb. Nicht wegen des "Blauen Engels" oder ihrer Hollywood-Schinken.

Nein, ich bleibe dabei: es ist Kitsch. Wenn du so einen ganz wichtigen Teil des Porträts eines Menschen ausklammerst, dann kann nur Kitsch entstehen.
Das hättest du recherchieren müssen, wenn du das nicht weißt, und zwar ehe du dich ans Schreiben gemacht hattest. Recherche gehört zum Schreiben.

Außerdem denke ich, dass auch dir eine kleine Entschuldigung ganz gut stehen würde. Luna hat es nicht geschafft. Schaffst du es?

Hanna
 

Hera Klit

Mitglied
Hallo Hera Klit,

erstens bitte ich dich, beim Text zu bleiben. Meine Biografie hat mit deinem Text nichts zu tun. Ich äußere mich prinzipiell nur zum Text. Ich weiß nicht, wie alt du bist, ob du die Zeit mitgekriegt hast, als ihr Sarg in Berlin ankam. Da gab es Protestdemonstrationen - das war der Empfang der toten Marlene in Berlin. Das konnte ich allerdings nur im Westfernsehen sehen, das dann mehrere Sendungen und Diskussionssendungen brachte, die genau darauf eingingen, dass sie in den USA gegen Hitlers Deutschland gekämpft hatte mit ihrer Kunst. Es ging genau um diesen Fakt, nämlich den politischen Teil ihres Lebens. Es war eine Marlene-Hysterie. Ich kann nur sagen, dass mir Marlene leid tat. Zum Glück war sie schon gestorben.

Ich spreche dir nicht ab, dass du den Text gutgemeint hast. Sie war ja auch sehr sympathisch, hat dann Pete Seegers Lied "Sag mir, wo die Blumen sind" gesungen, womit sie sich in die Antikriegsbewegung in den USA einreihte. Sie stand immer auf der Seite, die gegen Krieg und Unterdrückung protestierte.
Dass du diesen wichtigsten Teil ihres Lebens verschwiegen hast, das macht den Kitsch deines Songs aus. Was willst du mir mit dieser Harmlosigkeit sagen
"... weil ich mir die Freiheit nahm/eine andere zu sein/als es denen passt"? Natürlich war sie sich dessen bewusst. Das ist aber noch nicht das, was dann wirklich passierte in Deutschland, einem Deutschland, dem sie entflohen war. Es hatte sich nichts geändert! Und die ganze Welt kriegte das mit.

Mir ist die Schauspieler-Szene sehr gut bekannt, ich habe ein paar Jahre am Theater gearbeitet. Das war in Deutschland, der DDR. Es ist dieselbe Szene, in der Marlene gelebt hatte, sie unterschied sich nur durch die Gage und das Hollywood-Pipapo, das um Marlene gemacht wurde. Und ich weiß, dass sie Mut brauchte, um auszuscheren aus der Szene. Sie hat eine Menge riskiert. Und die Menschen in aller Welt verehrten sie deshalb. Nicht wegen des "Blauen Engels" oder ihrer Hollywood-Filme.

Nein, ich bleibe dabei: es ist Kitsch. Wenn du so einen ganz wichtigen Teil des Porträts eines Menschen ausklammerst, dann kann nur Kitsch entstehen.
Das hättest du recherchieren müssen, wenn du das nicht weißt, und zwar ehe du dich ans Schreiben gemacht hattest. Recherche gehört zum Schreiben.

Außerdem denke ich, dass auch dir eine kleine Entschuldigung ganz gut stehen würde. Luna hat es nicht geschafft. Schaffst du es?

Hanna
Du hast meine Antwort gar nicht gelesen, denn du hast da Gleiche nochmal geschrieben und das stelle ich bei dir immer wieder fest.
Was soll das?
 

Hera Klit

Mitglied
Es handelt sich hier um einen Song, der die Bewunderung einer Trans-Frau zu einer deutschen Femme fatale und
Powerfrau zum Ausdruck bringen soll, nicht um eine Marlene Dietrich Biografie.

Wenn man einen Text kritisieren will, dann sollte man wenigstens zunächst versuchen, die Intension desselben zu verstehen.

Dies fand hier, wie leider häufig, nicht im Mindesten statt.

Da kann ich nur Herbert Grönemeyer zitieren: "Was soll das?"


Hera
 

revilo

Mitglied
Aus Eurem Disput halte ich mich heraus. Ob der Inhalt im richtigen historischen Kontext steht, vermag ich nicht zu beurteilen. Darauf kommt es aber auch nicht an. Ich habe den Text einfach runtergelesen und ihn für gut befunden.
 

Mimi

Mitglied
Für mich ist das eine ziemlich misslungene Hommage an Marlene Dietrich ... Das liegt primär daran, dass dieser Songtext eher sein Lyrisches Ich im Scheinwerferlicht dieser Künstlerin besingt, als dass er irgendetwas Poetisches an den Leser herantragen möchte.
Kitsch passt, meiner Meinung nach ... hier ist es Kitsch overloaded.

Und nein, Hera Klit, auf eine persönliche Ebene werde ich hier bestimmt nicht eingehen, ich kommentiere Deinen Text, nicht Dich als Person.

Gruß
Mimi
 

Hera Klit

Mitglied
Das ist ein Song, der die Neonaziproblematik anspricht, als wohl einer der wenigen neben BAPs Kristallnacht.
Sowas wird hier im Forum als Kitsch bezeichnet. Wo bin ich hier gelandet?


Hera
 
G

Gelöschtes Mitglied 24147

Gast
"Song"?

Sorry - ich hör nur unharmonisches Drei-Ton-Gitarren-Kapodaster-Geklimper und einen zittrig-jammernden Sprechgesang daneben, völlig unintoniert und ohne erkennbaren Rhythmus. Gut, dass die arme, alte Marlene das nicht mehr lesen oder gar anhören musste. Ganz gleich ob Hetero, Transe, Schwuler, Lesbe oder sonstiger significant other - wer sich öffentlich auf Kosten Dritter produzieren möchte, sollte ein Minimum an technischen, sprachlichen und literairschen Fähigkeiten aufweisen.

Sei mir nicht böse, aber ich finde "Songs" wie den Deinen ziemlich daneben. Marlene konnte bis ganz zum Schluss singen, tanzen und schauspielern, dass es eine Art hatte. Wer das nicht kann, sollte die Finger von ihr lassen und sie nicht nachäffen; es wird sonst schnell - so wie hier - zum sprachlichen und musikalischen Missbrauch.

Liebe Grüße

anschi
 

Hera Klit

Mitglied
Ich bediene hier bewusst keine Hörgewohnheiten, klar das ist zu viel
für Mainstreamohren.
Ich schrieb ja, der Song ist schräg und quer.
Das versteht freilich nicht jeder, damit muss ich leben.


Hera
 
G

Gelöschtes Mitglied 24147

Gast
Falsche Intonation, eine völlig unbegabte Stimme und taktloses Geklimper sind nicht Ausdruck von "Besonderheiten", wie Du hier völlig irrig annimmst, liebe Hera, sondern leider nur banale Stümperei, die leider nichts mit Können und schon gar nichts mit Kunst zu tun hat. Wer sich damit produziert, tut sich keinenGefallen. Um zu erkennen, wie falsch Deine "Musik" klingt, muss man kein Spezialist sein, braucht weder das absolute Gehör noch muss man Literatur studiert haben. Den Quark vom Hartkäse unterscheiden kann jede Hausfrau, auch ohne Kammermusikerin zu sein.

Schräge und quere Musik oder Literatur sind etwas ganz anderes als Dilettantismus.

Heiter

anschi
 
G

Gelöschtes Mitglied 24147

Gast
Ich glaub nicht, liebe Hera, dass man eine Bäuerin sein müsste, um das nicht zu goutieren, was Du da über die verstorbene Marlene zusammengestopselt hast. Ich glaube auch nicht, dass man Gejammer wie Deines "kennen" müsste, um über Kunst und Kultur mitreden zu können. Marlene war und ist weltweit eine echte Stilikone. Sie hat - von 1923 bis 1978 - über 60 Filme wesentlich mitgestaltet und beeinflusst; ich halte sie und ihre Eigen-Art für unsterblich.

Katzenmusi wie die Deine berühren ihren Ruhm nicht. Du musst aber damit rechnen, dass kritische Stimmen kommen, wenn Du zu ihren Lasten derart unbegabt herumstümperst.

Heiter

anschi
 

Hera Klit

Mitglied
Eine zweite Helene Fischer wird in diesem Land nicht gebraucht. Ich habe auch gängigere Sachen eingespielt, die mir viel Beifall brachten, gerade wegen des tollen Girarrenspiels und der geilen Stimme, aber ich
bin da so gestrickt, dass mich das nicht wirklich
befriedigt. Ich will den Leuten eine reinwürgen, um sie aus ihrem Wohlstandsschlaf zu reißen.
Deswegen ist deine Reaktion ok für mich.
Es muss wehtun.

Danke
Hera
 
G

Gelöschtes Mitglied 24147

Gast
Ach so, ja - Du hast Deine ausgebildete Alt-Stimme nur verstellt und so getan, als ob Du keinen Ton treffen und richtig aushalten könntest, Dein virtuoses GItarrenspiel künstlich banalisiert und verstümpert. Respekt! Geglückte Camouflage! Wirklich niemand wird DIch für einen Literaten oder eine Tonkünstlerin halten. Mit Tönen wie diesen wirst Du allerdings kaum Bürger aus dem Wohlstandsschlaf reißen - die drehen derlei Gejaule garantiert sofort ab.

Hältst Du uns LiteratInnen für Helene Fischer-Fans? So schlecht ist deren Singstimme übrigens gar nicht - eine gut aussehende Frau mit Mezzosopran, die sauber intoniert, richtig betont und eine sehr disziplinierte Körpersprache hat - völlig unabhängig von den seichten Texten, die man sie singen lässt.

Wann hast Du denn den nächsten Auftritt, in welchem TV- oder Radioprogramm oder in welcher Musikhalle? RTL? WDR? Bayreuth? Konzerthaus Wien? Schick uns doch Deinen Veranstaltungskalender, damit wir mal dabei sein, Dich bewundern und Dich unterstützen können! Machen wir gern! Aber bitte nur solche Events, wo Du Deine wirkliche, künstlerische Begabung zeigen kannst und Dich nicht so grausig verstellen musst wie im gegenständlichen Beispiel.

Ganz heitere Grüße

anschi
 
G

Gelöschtes Mitglied 24409

Gast
Wenig zu sein, wenig zu können ... Gründe genug, sich an die 'Großen' zu kleben, um sich selbst groß zu machen, das kennt man. (Und kleben ist ja zur Zeit in Mode).

Ich habe gestern ein schlechtes Gedicht in die Lupe gestellt - und sogleich darum gebeten, es wieder zu löschen. Sich einfach mal was Misslungenes eingestehen zu können, auf diese Idee kommt die Person Hera Klit gar nicht. Und was die Geräusche auf youtube betrifft ... ohne Kommentar.

Kr.
 



 
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