Liebe mich (f)

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Charlene

Mitglied
Liebe mich

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Wie bitter und süß ist's, im Winter bei Nacht,
Am Feuer, das lodert und züngelt, zu hören,
Wie ferne Erinnerung langsam erwacht,
Die Glockengeläute im Nebel beschwören.

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Paula zog ihre Jacke enger und blickte sich vorsichtig um. Es war vielleicht doch keine so gute Idee gewesen, mitten in der Nacht der Einladung zu folgen. Außerdem war es November und alleine die eisige Kälte wäre Grund genug gewesen, auf der Stelle umzudrehen und schnurstracks zurück nach Hause zu gehen. Wahrscheinlich hatte auch der Schreiber der Karte nicht wirklich damit gerechnet, dass Paula kam, denn als sie den Spielplatz betrat, war niemand zu sehen.
Fröstelnd ging sie an der Rutsche vorbei, durchquerte den Sandkasten und setzte sich auf die Schaukel. Bis auf ihren eigenen Atem und ein paar Autos, die hinter den Bäumen auf der Straße vorbeifuhren, war nichts zu hören. Paula blickte auf ihre Uhr. In fünfzehn Minuten war es acht Uhr. Wenn bis Viertel nach niemand kam, würde sie zurück gehen und sich in ihr schönes warmes Bett legen...
"Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich kommst, aber ich freue mich."
Paula blickte erschrocken auf und versuchte auszumachen, wo sich der Sprecher, oder besser die Sprecherin, befand. Vom anderen Ende des Platzes, aus dem Park, kam eine Gestalt näher. Erst als sie unter einer Laterne, ungefähr zwanzig Meter von der Schaukel entfernt, stehenblieb, konnte Paula sie deutlicher erkennen. Dort stand ein etwa neunzehn Jahre altes Mädchen, dunkle Haut, groß, schlank und in einen schwarzen Ledermantel gekleidet. Langsam erhob sich Paula und ging auf die Fremde zu.

Sie hatte sich schon den ganzen Tag gefragt, wer ihr die Postkarte geschrieben hatte. Die eine Seite war komplett schwarz gewesen, nur in der Mitte stand in weiß "Life". Auf der Rückseite waren nur ein paar Worte in ordentlicher Handschrift geschrieben worden:

Bitte komme heute Abend um 20 Uhr in den Kramer-Klett -Park zum Spielplatz. Love, F.

Eigentlich war es nicht Paulas Art auf so etwas zu reagieren, aber diesmal war einfach ihre Neugierde größer gewesen als ihre Vernunft.

Mittlerweile war die Fremde bis auf wenige Schritte zu Paula herangetreten. Als Paula etwas sagen wollte, kam ihr die andere zuvor:

"Wollen wir Freunde sein, Paula?"

Irritiert schloss Paula ihren Mund wieder und überlegte, was sie erwidern sollte. Ihr Gegenüber legte den Kopf schief und blickte sie mit ihrem schönen großen, rehbraunen Augen an. Paula lächelte verlegen und strich sich eine Strähne ihres braunes Haares zurück. "Paula? Ich bin Femi.. Hast du Lust, dich mit mir zu unterhalten?"
Das wurde ja immer besser! Woher wusste diese Femi ihren Namen? Warum wollte sie mit ihr befreundet sein? Warum wollte sie sie mitten in der Nacht treffen und reden? Was wollte Femi von ihr?
"Lass uns ein bisschen durch den Park laufen, ja? Du musst doch sowieso durch, wenn du nach Hause gehst, oder?"
Paula nickte nur und folgte Femi
"Woher kennst du mich?", fragte sie, nachdem die letzten paar Minuten schweigsam verlaufen waren. Femi neben ihr kicherte leise und schüttelte ein bisschen den Kopf.
"Naja hat viel von dir gesprochen. Sie hat dich sehr geliebt, weißt du?!"
Paula blieb mit einem Ruck stehen und sah das Mädchen neben ihr an.

Woher kannte sie Naja?

"Übrigens ein sehr schöner Name. Naja, meine ich."
Femi war noch ein paar Schritte weitergegangen, bevor sie stehen geblieben war und sich nun zu Paula umdrehte. Sie lächelte und entblößte ihren strahlend weißen ebenen Zähne. Sogar im fahlen Mondlicht konnte man erkennen, dass Femi schön war.
Was wollte sie? Und was wusste sie über Naja?

"Du... du kennst... du kanntest Naja? Sie hat dich nie erwähnt..."
Femi stieß ein leises Lachen aus.
"Wir kannten uns nicht lange, weißt du. Nur drei Wochen. Dann ist sie... Schade, sie war ein so nettes Mädchen. Und jetzt dachte ich mir, ich könnte dich kennenlernen."
Paula setzte sich wieder in Bewegung und schwieg.
"Wo hast du sie kennen gelernt? Sie ist in der letzten Zeit ja nicht mehr viel rausgegangen."
Paula hielt inne. Es fiel ihr noch immer schwer, über Naja zu reden. Auch wenn es nun schon drei Monate her war, hatte sie es noch immer nicht begreifen können.

Naja, ihre jüngere Schwester, war tot.


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Wie glücklich die Glocke, die kraftvoll erdröhnt,
Und die auch im Alter noch wohlgemut geht,
Ihr gläubiges Rufen so treulich ertönt,
Als wär sie ein Krieger, der Schildwache steht!

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Femi hatte Paula gefragt, ob sie am nächsten Tag um vier Uhr Zeit hätte. "Ich möchte reden... einfach nur reden.", hatte sie gesagt und Paula hatte zugestimmt. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte einfach das Gefühl gehabt, dass sie das fremde Mädchen wiedersehen wollte. Femi schien nett zu sein, wenn auch etwas verschroben.

Da es Winter war, war es schon dunkel, als Paula das Haus verließ. Sie trug eine dicke Jacke und hatten ihren Schal fest um ihren Hals gewickelt; ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz hochgebunden.
Paula beeilte sich, so schnell wie möglich zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen, da sie schon etwas spät dran war. Femi hatte vorgeschlagen, sich am Hauptmarkt zu treffen, dort könnten sie sich ja dann entscheiden, wohin sie gehen wollten. Paula hatte das gepasst, schließlich wohnte sie nicht weit entfernt.
Sie lief an der Pegnitz entlang und als sie sich dem Hauptmarkt näherte, sah sie, dass die Marktstände bereits abgebaut und den Buden für den Nürnberger Christkindlesmarkt gewichen waren. Die meisten waren noch nicht fertig, aber schließlich war ja erst Mitte November und der Markt wurde erst am 1.Dezember eröffnet. Sie schlängelte sich durch die Standreihen, bis sie sich zum Schönen Brunnen auf der anderen Seite des Marktes vorgearbeitet hatte. Paula blieb stehen und sah sich suchend nach Femi um.
Aber es war niemand da.
Die Uhr der Frauenkirche schlug einmal - Viertel fünf. Mit einem Seufzer setzte sich Paula auf die Stufen des Schönen Brunnens, direkt unter den goldenen Ring. Wenn Touristen hier waren, standen sie alle oft Schlange um an dem Ring drehen zu können. Denn wenn man das tat, ging angeblich ein Wunsch in Erfüllung... Paula war oft hier gewesen, in der Zeit, in der Naja krank gewesen war. Auch sie hatte an dem Ring gedreht und sich gewünscht, dass ihre Schwester wieder gesund würde - es hatte nichts genützt.

"Vielleicht liegt es daran, dass du am falschen Ring gedreht hast."

Paula drehte sich erschrocken um. Hinter ihr stand Femi und lächelte sie traurig an. Sie hatte sie nicht kommen hören. Auch diesmal trug Femi den schwarzen Ledermantel. Ihre Hose und ihre Schuhe waren schwarz, der einzige Farbtupfer war ihre goldene Haarspange in der Form eines Kreuzes.
"Hast du mich erschreckt... Falscher Ring?"
"Du hättest den schwarzen nehmen sollen. Den auf der anderen Seite. Jedenfalls bevorzuge ich den schwarzen. Du hast an Naja gedacht, stimmt's?"
Paula nickte beklommen. Woher hatte Femi gewusst, dass sie an ihre Schwester gedacht hatte? Woher hatte sie gewusst, dass Paula an dem goldenen Ring gedreht hatte?
"Hat der Name eine Bedeutung? Ich finde ihn ziemlich ungewöhnlich."
Noch bevor Paula darauf eingehen konnte, redete Femi weiter:
"Lass uns erst mal wohin gehen, ja? Ich brauche ein bisschen Bewegung bei der Kälte."
"Wohin?"
"Ich möchte in die Kirche." Paula sah Femi erstaunt an, sie schien nicht der religiöse Typ zu sein.
"In welche?", fragte sie. "Bist du evangelisch oder katholisch?"
"Spielt das denn eine Rolle, welcher Konfession man angehört? Ob man überhaupt einer angehört?", flüsterte Femi neben ihr und Paula sah sie irritiert an.
"N..Nein, natürlich nicht. Ich meine, in welche Kirche möchtest du?"
Femi schien eine Weile zu überlegen, bevor sie antwortete: "Ich war schon lange nicht mehr in St.Lorenz."
Paula nickte und die beiden gingen vom Hauptmarkt aus den Berg zur Lorenzkirche hinauf.
"Und, hat der Name Naja eine Bedeutung?"
"Ja... es ist grönländisch für kleine Schwester. Mein Opa war früher einmal in Grönland, er hat den Namen für sie ausgesucht."
Paula verstummte. Es schmerzte, über ihre Schwester zu reden, doch Femi schien über nichts anderes sprechen zu wollen.
"Gehst du noch zur Schule?"
Sie musste das Thema wechseln und von sich aus schien Femi nichts über sich selbst preiszugeben, obwohl sie, dem Anschein nach, fast alles aus Paulas Leben wusste. Naja musste sehr gesprächig gewesen sein.

Naja...

Paula war siebzehn, fünf Jahre älter als ihre kleine Schwester. Sie war die Extrovertierte, Fröhliche gewesen, Naja dagegen immer sehr still und nachdenklich. Sie hatte viel gelesen, gezeichnet, Gedichte geschrieben. Im Gegensatz zu ihrer großen Schwester war sie gut in der Schule, hatte aber wenig Freunde. Die meiste Zeit hatte sie in ihrem Zimmer verbracht.
Trotz der Unterschiede zwischen den Geschwistern hatten sie sich gut verstanden, es gab selten Tage, an denen sie sich gestritten hatten und die Zeit, in der ihre Eltern sich getrennt hatten, hatte die beiden nur noch fester zusammengeschweißt.
Dann wurde festgestellt, dass Naja Krebs hatte.
Zu spät um geheilt zu werden.
Ein halbes Jahr hatte es gedauert, dann war es vorbei.

Femi und Paula waren vor dem Seiteneingang der Kirche stehen geblieben. Auf die Frage ob sie noch zur Schule gehe, hatte Femi den Kopf geschüttelt. Sie mache mal dies mal das. Nichts richtiges, aber genug Geld für Klamotten, hatte sie gelacht.

In dieser Kirche war Naja getauft worden.

St.Lorenz war eine gotische Kirche. Es war dunkel innen, die hohen, bunten Glasfenster ließen, selbst wenn es draußen hell war, wenig Licht herein und es brannten nur vereinzelt ein paar Lichter im Inneren.
Paula war lange nicht mehr hier gewesen.
Sie liefen den Mittelgang entlang und blieben ungefähr in der Mitte stehen. Vor ihnen hing von der hohen Decke der "Engelsgruß", eine große, runde Schnitzerei. Außen war ein Kranz aus Rosen und in der Mitte Maria dargestellt, der gerade ein Buch aus der Hand fiel, weil ein Engel ihr verkündete, dass sie schwanger sei.
"Ich wette, sie konnte nicht einmal lesen. Maria, meine ich."
Wieder eine dieser seltsamen Bemerkungen von Femi.
"Ich mag das Sakramentshäuschen. Es sieht so fein aus, so unschuldig..."
Unschuldig? So langsam, wurde sie Paula unheimlich. Femi redete nicht viel, und schon gar nicht über sich selbst. Wenn sie etwas sagte, dann nur über Naja, oder komische Sätze, die selten in einem Zusammenhang standen.
Sie gingen weiter nach vorne und blieben vor dem Altar stehen.
"Bist du hier getauft worden?" Paula schüttelte den Kopf. "Nein, in St.Sebald. Ist ja auch hier gleich um die Ecke."
Warum hatte sie geantwortet? Sie wollte doch eigentlich nichts mehr über sich selber sagen. Doch sobald Femi eine Frage stellte, war es wie ein Zwang und sie antwortete ohne nachzudenken.
"Das geht vielen Menschen so." Femis Stimme hallte unangenehm laut in der leeren Kirche, in der außer ihnen niemand mehr war.
"Was?"
"Dass sie Dinge sagen, die sie eigentlich nicht wollen."
Paula schluckte. Woher hatte sie das gewusst? Doch Femi schwieg, sie blickte sie nur lächelnd an. Unheimlich und unnahbar, aber trotzdem fühlte sich Paula zu ihr hingezogen, sie mochte sie...
Femi faltete die Hände und schloss die Augen. Betete sie?
"Nein. Ich glaube eigentlich nicht an Gott. Aber wenn ich hier bin... ändere ich manchmal meine Meinung und..." Sie verstummte und fuhr erst nach einigen Sekunden leise fort:
"... und bitte um Erlösung."

Schon wieder die Antwort auf eine unausgesprochene Frage.

Einige Zeit später waren sie wieder im Freien und liefen zurück. Es hatte angefangen zu schneien und die Menschen um sie herum eilten schnell an ihnen vorbei. Es war dunkel und kalt und Paula wollte nach Hause. Sie musste schließlich noch Hausaufgaben machen.

Plötzlich fing Femi an zu tanzen, streckte die Arme nach oben und strahlte über das ganze Gesicht. Paula blieb stehen und lachte auch. Irgendwie war sie ja ganz witzig... Dann hielt die andere inne und ging auf Paula zu. Ein paar Schritte vor ihr blieb sie stehen.

"Wie bitter und süß ist's im Winter bei Nacht"

Paula starrte das Mädchen an. Das, was sie da gerade gesagt hatte, war die eine Zeile aus Najas letztem Gedicht gewesen. Es war dunkler und düsterer als ihre anderen und vor allem die letzten Zeilen hatten so gar nicht zu Naja gepasst. Sie war trotz ihrer Krankheit nie traurig gewesen; zumindest hatte sie es nie gezeigt.
"Das ist..."
"Von Naja, ja. Wir haben es zusammen gedichtet, weißt du. Sie und ich. Wir sind oft durch die Stadt gelaufen, wie wir zwei jetzt."
Das alles passte nicht zu ihrer kleinen Schwester. Sie wäre nie mit einer Wildfremden bei Nacht alleine irgendwohin gegangen, dafür war sie immer viel zu vernünftig gewesen - im Gegensatz zu Paula.

Paula drehte sich auf dem Absatz um und rannte nach Hause.
Weg von Femi.
Wer auch immer dieses Mädchen war, sie wollte es nicht wissen.
Sie wusste Dinge, die außer ihrer Familie niemand kannte.
Sie tauchte wie aus dem Nichts auf, sagte unheimliche Sachen.
Paulas Sympathie wandelte sich in Angst um, je weiter sie von Femi wegkam.

Paula wollte sie nie wieder sehen.

Paula quetschte sich durch die Menschenmassen und stellte sich am Glühweinstand an. Obwohl der Christkindlesmarkt nun schon seit zwei Wochen lief, waren die Besucherströme nicht kleiner geworden. Im Gegenteil, man konnte fast den Eindruck haben, dass die Leute immer zahlreicher kamen, je näher Weihnachten rückte.
Nach einer endlosen Warterei hielt Paula nun endlich ihre Tasse mit dampfend heißen Glühwein in der Hand und verdrückte sich in eine Ecke, möglichst weit abseits. Sie konnte einfach nicht verstehen, dass Touristen von weit her kamen, nur um sich hier durchschieben zu lassen und vielleicht einmal echte Nürnberger Lebkuchen und Bratwürste zu essen.
Am Morgen hatte es wieder angefangen zu schneien und bis zum Abend nicht mehr aufgehört. Paula trank einen Schluck und sah sich um.
Ob Femi wohl auch schon hier gewesen war?
Sie seufzte. Obwohl es jetzt schon ein Monat her war, dass sie das Mädchen das letzte Mal gesehen hatte, dachte sie oft an sie. Es tat ihr mittlerweile Leid, dass sie einfach so abgehauen war, nur weil Femi Najas Gedicht kannte. Vielleicht hatten die beiden es wirklich gemeinsam geschrieben, schließlich unterschied es sich deutlich von Najas anderen Gedichten. Außerdem war ihr Femi im Nachhinein nicht unheimlich, sondern eher einsam vorgekommen. Oder welchen Grund hätte sie sonst gehabt, sich mit der Schwester einer Freundin zu treffen, die sie nur drei Wochen gekannt hatte? Und warum hatte sich eine 19jährige mit einer 12jährigen angefreundet?

"Wie bitter und süß ist's im Winter bei Nacht
Am Feuer, das lodert und züngelt, zu hören,
Wie ferne Erinnerung langsam erwacht,
Die Glockengeläute im Nebel beschwören."


Paula blickte von ihrer Tasse auf. Vor ihr stand diejenige, an die sie gerade gedacht hatte: Femi. Und sie hatte die erste Strophe von Najas Gedicht rezitiert.
"Wenn hier nicht so viel los wäre, wäre es hier ganz gemütlich, oder?"
Femi lächelte.
"Naja konnte schön dichten. Findest du nicht auch?"
Paula nickte und nahm noch einen Schluck Glühwein. Es war ihr rätselhaft, wie Femi sie in diesem Gewühl gefunden hatte und vor allem warum. Schließlich hatte sie sich das letzte Mal nicht einmal verabschiedet.
"Weißt du noch, was ich das erste Mal gesagt habe, als wir uns auf dem Spielplatz getroffen haben?
Wollen wir Freunde sein?

Du hast damals nicht geantwortet, was sagst du jetzt dazu?"
Jetzt fing Femi schon wieder mit diesem Quark an! Aber wenn sie unbedingt darauf bestand, dann eben in Gottes Namen...
"Okay."
Femi trug schon wieder schwarz. Wie beim letzten Mal war nur ihre Haarspange golden und kreuzförmig. Ob schwarz Femis Lieblingsfarbe war?
Femi kam ein paar Schritte näher und lehnte sich neben Paula an eine Steinsäule.
"Nein, schwarz ist nicht meine Lieblingsfarbe - aber ich bin schwarz."
"So habe ich das doch auch nicht gemeint! Deine Hautfarbe, meine ich...", stotterte Paula. Mal ganz davon abgesehen, dass sie ihre Frage auch nicht laut ausgesprochen hatte. Wer weiß, vielleicht, konnte Femi Gedankenlesen.
Das Mädchen neben Paula kicherte. "Wer weiß, wer weiß, vielleicht kann ich es. Ich habe auch nicht meine Hautfarbe gemeint, Paula-Schätzchen. Viel mehr: Ich bin schwarz, meine Seele ist schwarz."
Aha. So ganz dicht konnte Femi ja nun wirklich nicht sein! Sie hatte anscheinend immer solche komischen Sprüche drauf.
Im Hintergrund schlug die Glocke der Frauenkirche. Sechs Mal, sechs Uhr. Paula hörte, wie ihre Freundin neben ihr einmal tief durchatmete und dann zu sprechen begann. Und Paula wusste, was sie sagen wollte.

"Wie glücklich die Glocke, die kraftvoll erdröhnt,
Und auch im Alter noch wohlgemut geht,
Ihr gläubiges Rufen so treulich ertönt,
Als wär sie ein Krieger, der Schildwache steht!"


Als Paula zur Seite blickt, war Femi verschwunden.



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Doch hat meine Seele, die gramvoll zersprungen,
Ihr Lied in die Kälte der Nächte gesungen,
Dann scheint mir, die schwächlichen Töne, sie gleichen...

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Paula saß auf ihrem Bett und dachte angestrengt nach. Es war Samstag Morgen und eigentlich sollte sie mit ihrer Mutter zum Einkaufen gehen, aber bis jetzt hatte sie sich noch nicht einmal aufraffen können, sich anzuziehen.
Seit gestern Abend war ihr Femi nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Auf irgendeine Weise, war ihr das Mädchen vertraut und das obwohl sie außer ihrem Namen so gut wie nichts über sie wusste. Nur ihren Vornamen, dass sie aus Nürnberg kam, um die 19 war, nicht mehr zur Schule ging, aber auch keine feste Arbeit hatte und dass sie Naja gekannt hatte. Das war alles.
Ach ja, manchmal schien sie zu wissen, was Paula dachte.

Es war schon komisch. Wenn sie mit Femi zusammen war, konnte sie nicht wieder schnell genug von ihr wegkommen, aber je länger sie sie nicht gesehen hatte, desto mehr vermisste sie Femi.
V e r m i s s e n .
Sie vermisste eine Person, die sie nicht gut kannte, die sie eigentlich auch gar nicht mochte.
Paula stand auf und ging ans Fenster. Als sie auf die Straße schaute, sah sie den Postboten gerade um die Ecke verschwinden. Post. Vielleicht sollte sie zum Briefkasten gehen und nachschauen, ob etwas für sie dabei war. Seit Femis Karte war das nicht mehr der Fall gewesen.
Innerhalb von fünf Minuten war sie im Bad fertig und komplett angezogen. Ihre Mutter war mittlerweile alleine und ziemlich sauer mit dem Auto weggefahren. Das würde später wieder Ärger geben! Das Einkaufen hatte sie ganz vergessen gehabt.
Nach der Scheidung war Paula mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in eine Eigentumswohnung gezogen. Zum Glück lag ihre Wohnung im Erdgeschoss und sie hatte nicht weit zum Briefkasten. Paula schloss auf. Keine Post? Das war komisch. Sie schaute noch einmal hinein und da fiel ihr eine Karte auf. Als sie sie rauszog und sich die Vorderseite ansah, wusste sie, von wem und an wen sie war.
Diesmal war der Untergrund weiß, aber in der Mitte stand in großen schwarzen Buchstaben: "Death".
Paula drehte die Karte um. Diesmal war noch weniger Text als beim letzten Mal darauf geschrieben:

"Ich bin einsam. Hilf mir. Love, F."[/]

Nicht mehr.
Paula wurde schwindlig und sie setzte sich schnell auf die Treppe.
Was für ein verdammtes Spiel trieb Femi da mit ihr?!
Erst "Life" und dann "Death".
Leben und Tod.
Ich bin einsam. Was meinte sie damit? Warum benahm sie sich so sonderbar?
Paula verstand nichts mehr, sie war zutiefst verwirrt.

Paula öffnete die Haustür und trat hinaus ins Freie. Dieser Tag war einfach grässlich gewesen. Erst diese komische Postkarte von Femi, dann ihre Mutter, die ihr die Hölle heiß gemacht hatte, weil sie ihr nicht beim Wocheneinkauf geholfen hatte. Anschließend hatte Paula ihren Vater besucht. Um sonst! Zwar hatte er gesagt, er würde da sein, aber als sie dann seine neue Wohnung aufgesperrt hatte, war diese leer gewesen. Völlig gefrustet war sie hinterher noch in die Stadt gegangen und hatte ihr ganzes Geld beim Shopping ausgegeben. Am Abend hatte sie es nun nicht mehr in der Wohnung ausgehalten. Sie musste einfach raus an die frische Luft. Also hatte sie sich kurzer Hand in ihren neuen Mantel geschmissen und jetzt wusste sie nicht, wo sie hingehen sollte.
Nächste Woche war Heilig Abend und die Aussichten auf eine weiße Weihnacht standen gut. Seit Tagen hatte es nicht mehr aufgehört zu schneien. Paulas Mutter war in letzter Zeit immer stiller geworden, je näher Weihnachten rückte. Wahrscheinlich konnte sie den Gedanken nicht ertragen, nur mit einer Tochter zu feiern, während die andere tot war und der Vater irgendwo anders. Vielleicht hatte sie genauso viel Angst vor dem Feiern, wie Paula.
Paula war unbewusst in Richtung des Kramer-Klett-Parks gegangen. Sie wusste nicht, was sie hier wollte.
Hatte sie insgeheim gehofft, Femi zu treffen?
Vielleicht.
Auf der anderen Seite wollte sie das Mädchen eigentlich gar nicht mehr wieder sehen. Sie hatte das Gefühl, dass sich Femi nur über sie lustig machte. Aber trotzdem war sie neugierig und so komisch es auch war, sie mochte sie...

"Hat dir meine Karte gefallen?"
Schon wieder war Femi wie aus dem Nichts aufgetaucht und Paula hatte sie nicht bemerkt. Sie befanden sich wieder in der Nähe des Spielplatzes und die beiden steuerten automatisch darauf zu.
"Um ehrlich zu sein, fand ich sie bescheuert! Sag mal, was soll das ganze eigentlich?! Du tauchst auf wann und wie du willst, schreibst mir komische Karten....! Was willst du von mir?"

Jetzt war es raus.
Femi blieb stehen und hielt Paula am Arm fest, bis diese sich zu ihr umgedreht hatte. Dann kam sie auf sie zu. Erst als ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren, hielt sie inne.
Stille.
"Weißt du das immer noch nicht?", flüsterte Femi.
Paula wurde es mulmig. Jetzt stand sie hier schon wieder mit ihr, mitten in der Nacht und weit und breit niemand außer ihnen.
"Die Ärzte haben doch gesagt, dass Naja noch ein gutes Jahr leben könnte, oder? Hast du dich nie gewundert, warum sie so schnell gestorben ist? Nein? Dann werde ich es dir sagen!" Sie senkte ihre Stimme noch mehr:

"Weil ich sie getötet habe."



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...Dem Röcheln des Todwunden, den man bei Leichen
An riesigen Lachen von Blut niederlegt,
Der mühselig stirbt, vergessen, unbewegt.

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Paula trat unwillkürlich einen Schritt zurück. "Du ... du bist ja verrückt!", wisperte sie und starrte Femi aus weit aufgerissenen Augen an. "Du hast sie ja nicht mehr alle!"
Femi fing an schallend zu lachen und streckte ihre Hand aus, um nach dem Arm der anderen zu greifen. Doch Paula drehte sich auf dem Absatz um und rannte. Sie rannte so schnell sie konnte. Bloß weg von hier, weg von dieser Verrückten! Ihr Atem wurde immer schneller und ihre Angst wuchs. Was Femi gesagt hatte, konnte nicht wahr sein! Naja war an Krebs gestorben, wenn auch etwas schnell.
E r m o r d e t .
Das konnte einfach nicht sein. Und wenn doch, was wollte Femi dann von ihr?! Paulas Herz klopfte wie wild.
Plötzlich stand Femi vor ihr. Sie war einfach so aufgetaucht, einfach aus dem Nichts! Wie ein Gespenst! Wieder fing sie an, lauthals zu lachen.
Paula wollte weg, in eine andere Richtung, Hauptsache sie musste diese Wahnsinnige nicht mehr sehen! Doch sie konnte nicht, sie war einfach nicht in der Lage, sich zu bewegen!
"Was ist Wahnsinn, Paula? Es ist wahr, ich habe Naja umgebracht. Jetzt tut es mir leid, deswegen habe ich mit dir Kontakt aufgenommen. Ich will deine Freundin sein."
"Verschwinde! Hau ab! Du gehörst ja in die Klapsmühle!" Paula schrie. Sie hatte Angst, warum konnte sie nicht laufen?
Femi kam näher, langsam Schritt für Schritt. Sie lächelte. In diesem Moment war sie nicht mehr schön, sie war hässlich. Ihre Zähne glichen dem Gebiss eines Raubtieres und ihr Lachen machte Paula fast verrückt.
"Ich habe dir schon einmal gesagt, ich bin schwarz. Meine Seele ist dunkel. Ich gehöre der Nacht. Naja war mir ähnlich. Sie fühlte sich nicht richtig verstanden, durfte nicht weinen, weil sie Angst hatte ihre Familie zu enttäuschen - dich zu enttäuschen. Bei mir hat sie sich geborgen gefühlt und deshalb hat sie mir einen großen Dienst erwiesen..."
"Ww..was für einen Dienst?" Paulas Stimme war heißer. Okay sie hatte Angst und irgendwas stimmte mit Femi ganz und gar nicht, aber was hatte sie Naja angetan? Stimmte das, was sie sagte? War Naja unglücklich gewesen?
Femi blieb direkt vor Paula stehen. Ihr kalter Atem, der sogar noch kälter als die Luft war, blies Paula direkt ins Gesicht.
"Den gleichen Dienst, den du mir erweisen wirst." Sie nahm Paulas Schal ab, schmiss ihn weg. Dann knöpfte sie ihre Jacke am Hals auf.
Paula spürte den kalten Luftzug auf ihrer Haut. Sie war nun vollständig gelähmt, konnte nicht einmal mehr ihre Arme heben, um Femi von sich wegzustoßen und sie zu an dem hindern, das sie vorhatte,
"Keine Angst, Kleine. Es wird nicht wehtun..." Femis Stimme war kaum mehr als ein Wispern, als sie ihren Kopf vorlehnte und ganz nah an Paulas Hals brachte.
Ein scharfer Schmerz durchzuckte Paula. Die beißt mich doch nicht etwa?! Sie ist doch kein Vampir! Es schmerzte höllisch, doch als sie schreien wollte, war ihre Stimme weg ... und dann, tat es auf einmal gar nicht mehr weh. Nein, es war angenehm, sie fühlte sich so leicht und frei. Paula wollte schlafen, ihre Augen wurden immer schwerer und plötzlich konnte sie sich wieder bewegen. Doch sie wollte nicht mehr weg. Statt dessen schlang sie die Arme um Femi. So sollte es für immer bleiben...
Paula war wie in einer Trance. Sie hörte nicht das grässliche Schlurfen, als Femi ihr das Blut aus dem Körper saugte. Seit Wochen hatte diese auf diesen Augenblick gewartet. Ihr Durst war mehr und mehr gewachsen und jetzt hatte sie es einfach nicht mehr ausgehalten. Sie, die sonst so stark war, hatte nach Paulas Blut gelechzt. Nach dem für sie Leben spendenden Saft, den ihres gleichen brauchten.
Paula versuchte zu denken. Irgendwie fühlte sich das alles falsch an... Doch bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte, wurde alles in ihrem Kopf verdrängt und eine unheimliche Leere breitete sich aus. Aber gleich darauf tauchte sie ein in ein Chaos der Gefühle und Erinnerungen ein... Femis Erinnerungen.
Blut tropfte in den Schnee.

Paula erwachte mit schrecklichen Kopfschmerzen. Sie hatte einen sonderbaren Traum gehabt. Von Femi, die ein Vampir gewesen war und behauptet hatte, Naja umgebracht zu haben.
"Kein Traum. Vampir... ich mag dieses Wort nicht, es klingt so böse, aber so werden wir in deiner Sprache nun einmal genannt."
Paula stemmte sich hoch und nahm erst jetzt richtig ihre Umgebung wahr. Sie lag auf einer Parkbank, es war kalt und an ihrem Fußende saß Femi und sah sie mit einem traurigen Blick an.
"Was sagst du da?", fragte Paula irritiert. Nicht nur ihr Kopf tat ihr weh, nein am meisten schmerzte ihr Hals und der Rest ihres Körpers fühlte sich fast taub an. Vielleicht wegen der Kälte...
"Es tut mir Leid, Paula. Ich war wohl etwas zu gierig. Aber es gibt Zeiten, da klinkt sich mein Gehirn aus und ich bestehe nur nach aus dem Gedanken nach Blut. Bei Naja war es genauso, ich wollte sie nicht töten. Es war ein ... Unfall."
Doch Paula erschrak nicht mehr. Sie wusste, dass Femis Worte stimmten, das ihr Bedauern echt war. Und irgendwie verstand sie die Vampirin, denn die Worte, die auf der letzten Postkarte gestanden hatten, waren wahr. Femi war eine Ausgestoßene. Wenn sie auf andere Untote traf, musste sie damit rechnen, getötet zu werden. Weil sie zu schwach war. Weil sie Menschen liebte. Einer dieser Menschen war Naja gewesen. Doch in einem Blutrausch hatte Femi die Kontrolle verloren und das kleine Mädchen getötet.

Sie war es, die ihrer Schwester das Leben genommen hat..

Noch vor ein paar Stunden wäre Paula bei diesen Tatsachen weggelaufen, in Panik ausgebrochen, hätte Femi gehasst, verflucht. Aber sie hatte ihre Gefühle gespürt, war für eine gewisse Zeit eins mit ihr gewissen. Sie hatte die unendliche Einsamkeit gefühlt. Eine Einsamkeit, kaum auszuhalten. Selbstvorwürfe andere umbringen zu müssen, um überleben zu können. Erschrecken darüber, die, die sie liebte, getötet zu haben.

Es schneite immer noch und langsam verschwanden die roten Flecken im weißen Schnee, wurden wieder weiß.

"Was willst du von mir Femi?" Paula hatte sich vorsichtig aufgesetzt und blickte nun den Vampir an. Was willst du, dass ich tue? Ich werde nicht sterben wie meine Schwester! Sie wusste nun, dass die andere ihre Gedanken hören konnte.
"Du hast gesagt, Naja heißt kleine Schwester. Was heißt Paula?"
"Die Kleine."
"Soll ich dir sagen, was Femi heißt?"
"Ja."

"Liebe mich."

Einige Momente herrschte Stille. Paulas Gedanken überschlugen sich und schließlich platzte es aus ihr heraus:"Das kann ich nicht! Wie kann ich jemanden lieben, den ich eigentlich verabscheue?!" Doch in dem Moment, in dem sie diese Worte aussprach, wusste Paula, was nun kommen würde. Es gab noch ein anderes Gefühl, das Femi beherrschte: Müdigkeit. Lebensmüdigkeit.
Wenn niemand da war, der sie mochte, der sie lieben konnte, wie sie es ausdrückte, wollte sie sterben.
Femi lachte.
"Ich weiß." Sie seufzte. "Ich habe lange gelebt, weißt du. Ich bin nicht in diesem Jahrhundert geboren, um ehrlich zu sein, nicht einmal in diesem Jahrtausend und auch nicht in dem davor."
"Wenn du mich nicht lieben kannst, erfüllst du mir dann einen Wunsch?"


Paula kniete vor der toten Femi.

Tod

Das war ihr letzter Wunsch gewesen.

"Hier, nimm dieses Messer. Stoße es mir ins Herz. Keine Angst es wird mir nicht wehtun."

G e l o g e n. Sie hatte geweint vor Schmerz.

"Sieh mich nicht so an, Paula-Schatz. Ich war zu lange hier auf dieser Erde, es wird Zeit, dass ich zu Naja gehe. Habe kein schlechtes Gewissen. Ich bin einsam, schon eine Ewigkeit. Ich ertrage das nicht mehr. Andere Vampire sind nicht wie ich. Sie sehen euch Menschen als Beute, ich nicht. Sie brauchen niemanden, ich werde fast wahnsinnig, wenn ich mit keinem reden kann."
"Tu es einfach! Dir wird nichts passieren. Sobald die Sonne auftaucht, werde ich verschwinden. Solange ich noch lebe, kann mir das Sonnenlicht nichts anhaben, aber wenn es meinen toten Körper berührt, wird er verschwinden. Er löst sich einfach auf, kein Staub, keine Asche, nichts."
"Es tut mir alles so leid, dass ich dir deine Schwester genommen habe. Verzeih mir!"

"Bitte! Befreie mich!"


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Der mühselig stirbt, vergessen, unbewegt.
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Der Schnee war rot. Und mittendrin lag eine goldene Haarspange, die die Form eines Kreuzes hatte. Die Sonne war erst vor ein paar Minuten aufgegangen, doch vor dem roten Fleck stand ein junges Mädchen mit gesenktem Kopf. Seine Hände waren voller Blut und in der rechten Hand hielt es ein schwarzes Messer.
Es hob die Spange auf und steckte sie ein.

Flocke für Flocke fiel der Schnee weiter auf den Boden. Das Blut wurde davon bedeckt und wich der Farbe der Unschuld.

Das Mädchen drehte sich um und lief langsam weg. Nach ein paar Minuten war es verschwunden.



Ende



Anmerkung: Das Gedicht "Die zersprungene Glocke" ist natürlich nicht von mir, sondern von Charles Baudelaire (nach Reclam, Band 5076).
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hm,

tolle geschichte. gefällt mir so gut, dass ich sie in meiner sammlung haben möchte. leider war nichts mit markieren - kopieren - einfügen. haste die funktion gesperrt?
übrigens - mein verstand klinkt sich aus, wenn er ausklingt, dann verhallt er. ganz lieb grüßt
 

Charlene

Mitglied
Schön, dass dir meine Geschichte gefällt. Die Funktion habe ich nicht gesperrt und eigentlich sollte der Text auch als E-Book heruntergeladen werden können.
Danke für den Hinweis (ausklinken bzw. ausklingen), werde ich verbessern.

Charlene
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
ja,

das mit dem e-book habe ich noch nie gemacht, dabei geht es genauso einfach. jetzt ist deine geschichte auf meiner festplatte und wird ein weihnachtsgeschenk für meinen neffen. ganz lieb grüßt
 

MDSpinoza

Mitglied
Eine schaurig-schön-bittersüße Geschichte, die einem schon mal das Herz brechen kann, wenn man nicht aufpaßt! Die hat eine echte "9" verdient!
Ein paar kleine Mißgeschicke: "umsonst" und "Heiligabend" werden zusammen geschrieben, "Ihresgleichen" groß. Das trübt allerdings nicht den Lesegenuß.
 



 
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