Liebe und Vertrauen

2,30 Stern(e) 6 Bewertungen
Der Wind fegte durch ihre Haare als sie am Fenster stand. Sie sah hinaus und sprach. Sie sprach mit ihrem Gemahl. Als sie sich zu ihm drehte, lächelte sie sanft und zeigte ihr Gesicht in der gesamten Schönheit. Ihre Stimme berührte zart sein Ohr. Dann nahm er sie in den Arm und verließ den Raum.
Sie wartete kurz und ging zu einem Schrank. Er knarrte als sie ihn öffnete. In ihm lag eine schwarze Rüstung aus Leder und Nieten. Die Frau nahm sie heraus und legte sie sich an. Die Rüstung verbarg nur das nötigste und betonte ihren schönen Körper. Und an den nackten Stellen ihrer Haut richteten sich die Haare auf, als der Wind abermals durch das Zimmer blies.
Zuletzt legte sie sich einen zerschlissen, durchsichtigen grauen Rock an und legte sich ihren schwarzen Umhang um ihre Schultern während sie den Raum verließ.
An der Tür wartete ihr Gemahl auf sie und strahlte als sie die Treppen hinunterstieg. Er wusste nicht, was sie vorhatte und wohin sie mit ihm wollte. Er wusste nur das er sie liebte. Mehr noch als sein eigenes Leben, denn sie hatte viel für ihn getan.
Er half ihr auf ihr Pferd und ritt dann mit ihr fort. Sie wusste, wohin sie wollte und führte ihn.
Sie ritten durch den saftig grünen Wald in dem die Vögel sangen und Frieden versprachen.
Bald schon kamen sie an eine Schlucht. Eine Schlucht die so tief war, daß man ihr Ende nur erahnen konnte. Eine Schlucht die nur den Tod bedeuten konnte, wenn man von ihr herunterfiel.
Das Paar stieg von den Pferden herunter und trat an die Schlucht heran.
Abermals sprach sie mit ihm. Leise und zart mit diesem sanftem Lächeln im Gesicht. Er schaute sie erst verwirrt an, denn er verstand ihre Worte nicht. Aber sie lächelte weiter und...

...trat über die Schlucht und fiel. Sie fiel mit dem Lächeln im Gesicht und schaute ihn weiter an.
Er konnte sie nicht aufhalten, sie war zu schnell für ihn und so griff seine Hand ins Leere. Entsetzen breitete sich in seinem Gesicht aus. Entsetzen und Angst. Er schrie.
Schrie, weil er Angst hatte nicht schnell genug zu sein. Angst, weil er zu spät verstand.
Die Sonne strahlte über ihn hinweg und er war nicht mehr der Mann, mit den schwarzen Haaren und dem kriegerischen Bart.
Platinfarbend breitete er seine Drachenflügel aus und stürzte hinunter. Folgte ihr in die Tiefe.
Und sie breitete die Arme aus, als sie ihn sah. Sie sah wie er ihr folgte. Sie wusste, daß alles gut war und sie wusste, daß alles wie früher war.
Die Angst überwunden, stürzte der Drache ihr weiter nach und holte sie ein. Seine Pranke griff vorsichtig nach dem zarten Körper und umschloß ihn sanft. Rettete ihn vor dem Tod. War sie doch sein Leben, sein Stern, seine Sonne.
Und er drückte sie an sich und flog mit ihr der Sonne entgegen. Sie drückte sich an die Platinpranke ihres Mannes. Ihrem Geliebten. Glücklich und liebend.

Und er verstand:

" Lass mich dir sagen, daß ich dir vertraue und ich zeige dir mein Vertrauen und du zeigst mir, daß du wieder Deine Göttlichkeit erhalten hast. Ich liebe Dich."

( Inspiriert durch ein Instrumental-Stück von Manowar
" Today is a good Day to die" )
 

ex-mact

Mitglied
Moin,

Dein Stil ist sehr unklar - Du schwankst zwischen verschiedenen Ebenen und hälst eine Linie nicht bei.

Am Anfang guckt ,,sie'' raus, spricht zu ihrem Mann (der also draußen ist?), dreht sich um zu ihm (huch, nun ist er drinnen)... dann öffnet sie ihn, während er knarrt (was, der MANN? Achso, der Kühlschrank...)

Was für eine Rüstung ,,verbirgt nur das Nötigste und betont einen Körper''?

Er (diesmal wieder der Mann) half ihr auf ihr Pferd und ritt dann mit ihr... (auf dem gleichen Pferd? Oder auf einem eigenen?) - aber sie wusste, wo sie hin wollte, also ritten sie ja gar nicht ,,fort'' (irgendwohin, aber nicht hierhin) sondern sie ritten ,,los''.

Schade, daß Du das sehr schöne Ende mit der katastrophalen Sprache so schwer erreichbar machst. Jeder einzelne Satz müsste komplett überarbeitet werden, eigentlich sollte der Text neu geschrieben werden, vielleicht weniger von Manowar, mehr von Bob Dylan inspieriert werden ;-)
 
Deine Antwort zeigt mir, daß Du den Text nicht richtig gelesen hast.

Denn nur weil man aus dem Fenster schaut und spricht, heisst das nicht, daß die Person draussen ist.

Ich erwähnte, daß der Mann sie umarmt und den Raum verlässt, worauf sie wartet und dann zu dem Schrank hingeht, den sie öffnet um Ihre Rüstung anzulegen.

Da es sich um ein Fantasy-Text handelt, muss die Rüstung nicht der Realtität entsprechen. D. h. man kann sich eine Rüstung nach seinen Wünschen vorstellen.


Bevor Du also kritisierst, solltest Du Dir den Text genauer durchlesen. Ich empfand Deine Kritik teilweise als beleidigend (Kühlschrank) und demütigend.
 

ex-mact

Mitglied
Moin,

> Deine Antwort zeigt mir, daß Du den Text nicht richtig
> gelesen hast.


diese Antwort zeigt, daß Du den Sinn von Kritik nicht verstanden hast.

> Da es sich um ein Fantasy-Text handelt, muss die Rüstung
> nicht der Realtität entsprechen.

Wer definiert das?

Ein Text ist nicht ,,Fantasy'', nur weil der Autor ,,Fantasy'' draufschreibt.

> D. h. man kann sich eine Rüstung nach seinen Wünschen
> vorstellen.

Das heisst ,,Fantasy'' mitnichten. Was Du meinst ist ,,Fantasie'' - das ist aber kein literarischer Genrebegriff. Niemand spricht Dir das Recht ab, Deiner Fantasie Ausgang zu gewähren und zu schreiben, wie Du willst. Aber ich bin hier ein Leser und als Leser habe ich Dir ein Feedback gegeben, wie Dein Text bei mir ankommt. Wenn Du damit nicht umgehen kannst: in Ordnung.

Eine ,,Beleidigung'' kannst nur Du aus dem Fakt machen, daß sich überhaupt jemand die Zeit genommen und die Mühe gegeben hat, eine Reaktion auf Deinen Text zu verfassen. Ob Du daraus etwas machst oder nicht - ist Deine Sache.

Schreib' doch einfach an Deine Texte ran: ,,Ich wünsche keine Kritik von Lesern'' - würde die Sache vereinfachen ;-)
 

Fea

Mitglied
Hallo Thera,

mact hat nicht ganz unrecht, der Text liest sich schwerfällig. Und das mit der Rüstung...da hat er auch nicht ganz unrecht..Fantasy heisst nicht unbedingt, daß man die Geschichte der Vorstellungskraft des Lesers überlässt, sondern daß der Autor seine phantastischen Welten auferstehen lässt.

Der Text scheint auch irgendwie herausgerissen zu sein, mehr Fragment als Kurzgeschichte. Ich frag mich halt, warum tun sie das?...wer sind die überhaupt? Es ist sehr verwirrend, die gestelzte Sprache tut ihr übriges dazu, daß es unverständlich wirkt.

Meine Anmerkungen nur als Anregung verstehen, gelle.
Die Kritik von mact..ist zwar sehr hart, aber beleidigend kann ich sie beim besten Willen nicht finden.

Gruss Fea
 

jon

Mitglied
Teammitglied
mact's Kritik ist mitnichten hart, sondern für meinen Geschmack recht entgegenkommend. Machen wir also mal Nägel mit Köpfen:

Erster Eindruck: Schöne, märchenhafte Idee – leider durch textliche Unzulänglichkeiten extrem stark in ihrer Wirkung eingeschränkt. Hier ist weder der Erzählerstandpunkt wirklich klar, noch sind einige der Details nachvollziehbar. Wozu zum Beispiel muss sie die Rüstung anziehen? Ist der Gemahl geistig beschränkt – durch seine übergroße Liebe im Denken behindert, durch sein Drache-Sein eingeschränkt? So wie es jetzt da steht, reagiert er kaum "liebevoller" als ein Hund, der seinem Herrchen überall hin folgt, so blöd wie das Ziel auch sein mag. Was um alles in Welt treibt die Frau zu so einem riskanten Schritt?

Es gibt auch rein textliche Unklarheiten und Fehler (Rechtschreibfehler mal ausgenommen):


Der Wind fegte durch ihre Haare als sie am Fenster stand. Sie sah hinaus und sprach. Sie sprach mit ihrem Gemahl. [blue](Spricht sie immer gegen den Wind, wenn sie mit ihrem Gemahl redet? - Klingt so.)[/blue]Als sie sich zu ihm drehte, lächelte sie sanft und zeigte ihr Gesicht in der gesamten Schönheit. [blue](In welcher "gesamten Schönheit?" Ihrer? Der Schönheit schlechthin – inklusive Meer und Sterne und Heuschrecke und …?)[/blue]Ihre Stimme berührte zart sein Ohr. Dann [blue](Wann? Wie viel Zeit vergeht zwischen „Sie säuselt ihn an“ und „Er umarmt sie“?)[/blue]nahm er sie in den Arm und verließ den Raum. [blue](Er greift sie sich also und geht. - Wie kann sie da im nächsten Satz noch im Raum sein? Er hat sie doch mitgenommen?!)[/blue]
Sie wartete kurz und ging zu einem Schrank. Er … an. Die Rüstung verbarg nur das nötigste [blue](Was zu verbergen nötig ist, ist von Kultur zu Kultur verschieden – was also ist hier „das Nötigste"?)[/blue] und betonte ihren schönen Körper. Und an den nackten Stellen ihrer Haut richteten sich die Haare auf, als der Wind abermals durch das Zimmer blies. [blue](Mach doch mal einer das Fenster zu, die Dame friert!)[/blue]
Zuletzt legte sie sich einen zerschlissen, durchsichtigen grauen Rock an [blue](Wozu? Er wärmt weder – er ist ja zerschlissen – noch verhüllt er etwas – er ist ja durchsichtig.)[/blue]und legte [blue](unschöne Dopplung von „legte“)[/blue]sich ihren schwarzen Umhang um ihre Schultern während sie den Raum verließ.
An der Tür wartete ihr Gemahl auf sie und strahlte [blue](Ist er radioaktiv verseucht? Ist er eine Lampe? – Wenn du das umgangsprachliche „strahlen“ {=freuen, begeistert sein} meinst, dann lautet die Kritik: Das passt nicht zur übrigen sehr gehobenen Sprache) [/blue]als sie die Treppen hinunterstieg. Er wusste nicht, was sie vorhatte und wohin sie mit ihm wollte.[blue](Bisher war nicht die Rede davon, dass sie irgendwohin will, geschweige denn mit ihm.[/blue]Er wusste nur das er sie liebte. Mehr noch als sein eigenes Leben, denn sie hatte viel für ihn getan. [blue](Also ist er in Wirklichkeit nur dankbar…)[/blue]
Er half ihr auf ihr Pferd und ritt dann mit ihr fort. Sie wusste, wohin sie wollte und führte ihn. [blue](Erstens: Na ich will doch hoffen, dass wenigstens einer weiß, wohin es geht. Zweitens: Läuft er hinter ihr her? Es war nur die Rede davon, dass sie auf ein Pferd steigt. Da sie ihn andererseits führt, kann er unmöglich auf ihrem Pferd mit drauf sitzen)[/blue]
Sie ritten durch den saftig grünen Wald in dem die Vögel sangen und Frieden versprachen. [blue](Also sangen sie nun oder faselten sie was von Frieden? – Das ist eine schmerzhaft leere Phrase!)[/blue]
Bald schon kamen sie an eine Schlucht. Eine Schlucht die so tief war, daß man ihr Ende nur erahnen konnte. [blue](Was sie so tief, dass man ihre Tiefe nur erahnen konnte, oder so lang, dass man ihr Ende nur erahnen konnte?)[/blue] Eine Schlucht die nur den Tod bedeuten konnte, wenn man von ihr herunterfiel. [blue](???????? VON einer Schlucht HERUNTER fallen?????????)[/blue]
Das … heran.
Abermals sprach sie mit ihm. … Er schaute sie erst verwirrt an, denn er verstand ihre Worte nicht.[blue](Taub? Fremdsprache?)[/blue] Aber sie lächelte weiter und...

...trat über die Schlucht[blue](???? Sie trat ÜBER die Schlucht? Na dann kann die Schlucht zumindest nicht breit gewesen sein.)[/blue]und fiel. Sie fiel mit dem Lächeln [blue](Kann die Dame auch was anderes als starr vor sich hinlächeln?)[/blue]im Gesicht und schaute ihn weiter an.
Er konnte sie nicht aufhalten, sie war zu schnell für ihn und so griff seine Hand ins Leere. Entsetzen breitete sich in seinem Gesicht aus[blue](Was ist mit seinem Inneren?)[/blue]. Entsetzen und Angst. Er schrie.
Schrie, weil er Angst hatte nicht schnell genug zu sein. Angst, weil er zu spät verstand. [blue](Der Typ ist wirklich langsam! Mein Gott, die Ärmste plumpst schon fast unten auf und er macht sich oben noch Gedanken darüber, ob er schnell genug ist!)[/blue]
Die Sonne strahlte über ihn hinweg [blue](So einen Typen würde ich auch übersehen. Oder was ist mit "über ihn hinweg strahlen" gemeint?)[/blue]und er war nicht mehr der Mann, mit den schwarzen Haaren und dem kriegerischen Bart. [blue](War es das denn bisher? Bisher war er nur „der Gemahl")[/blue]
Platinfarbend breitete er seine Drachenflügel aus und stürzte hinunter. Folgte ihr in die Tiefe.
Und sie breitete die Arme aus, als sie ihn sah. Sie sah wie er ihr folgte. Sie wusste, daß alles gut war und sie wusste, daß alles wie früher war. [blue](Was zum Teufel war denn das Problem, das sie früher nicht hatten und nun – im Ergebnis dieser Aktion – nicht wieder haben würden?[/blue]
Die Angst überwunden, …
 

Pennywise

Mitglied
Hallo erstmal!

Hier noch ein Rat von mir:
Kritik NIEMALS persönlich nehmen!!! Ich hatte den Fehler bei jon auch gemacht und mich im Nachhinein darüber geärgert. Auch mact habe ich schon etwas übel genommen, denn er ist sehr hart. Aber das ist auch gut so!!!
Niemand kritisiert dich als Person! Wir kennen dich ja nichteinmal. Und wenn du hier etwas reinstellst, dann soll es auch jemand lesen, oder? Und es gibt hier Leute, die wirklich Ahnung haben. Sie wollen dir helfen und nicht niedermachen. Es klingt zwar manchmal hart, aber gerade das merkt man sich dann.
Was hilft es dir, wenn alle schreiben : Ohhhh tooolll!!
Oder : Neee, nich toll!! Das bringt gar nichts.
Sowohl mact als auch jon haben sich die Mühe gemacht, deinen Text zu lesen und daran zu arbeiten. Glaubst du das machen sie, damit sie dir eins auswischen können? Mir wurde mal gesagt, daß man sich nur mit Texten auseinandersetzt, die ein gewisses Potential haben. Sonst würden sie gar nicht gelesen werden.
Also, nimm es nicht persönlich, sondern als das, was es ist : Kritik!

Penny
 



 
Oben Unten