liebstahl (hexameter)

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
liebstahl


du erzähl mir nix von brillanten gedanken lesern
flüster mir nur ein – ja intelli gintelli gier mir
sprüche weiser schauer segregenten bauer

gerne säng ich dir was mir in den mund geküsst du
nicht wie schlau du bist nein – klugheit lehre sich selber
raffiniert getrickst dass ich ihr tun nicht bemerke

spiegelte ichs zurück: sie merkte nicht was ich täte
lief meine bahn ich hinein in die ohren schnecken mitte
feiner würde der kitzel so wüchs von der blüte zur knospe

rückwärts in sich hinein der spross schlüpft in den keimkern
so spricht denkt mich in meine liebste hinein meine liebe
liest verschmitzt verschmiedet den liebstahl die diebste der diebe
 
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Mimi

Mitglied
"gerne säng ich dir was mir in den mund geküsst du"

...
was sänge das Lyri denn nun gerne?
oder bleibt es wegen des Konjunktivs nur eine gedachte Wunschvorstellung, die der Leser weiter ausfüllen "soll"?
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Nun, Mimi, wenn ich es richtig verstehe, geht es in diesem Lied ziemlich hin und her zwischen der Muse und dem Inspirierten, meinetwegen auch: zwischen der linken und der rechten Gehirnhälfte, oder zwischen der Klugheit - der châkemâh, sophia - und dem Lernenden.

grusz, hansz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mimi

Mitglied
"zwischen der Klugheit - der châkemâh, sophia - und dem Lernenden."

Ich würde die "châkemâh" eher als die Weisheit formulieren, wobei "châkemâh" letztlich die Summe aller menschlichen "Werte" ist, in der die Klugheit oder Intelligenz inbegriffen sind.

Gruß
Mimi
 



 
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