helmut ganze
Mitglied
Deutschland, ein Rechtsstaat
Wenn manchem das auch nicht gefällt
und es für übertrieben hält,
wir sind ein Rechtsstaat, unverhohlen,
den Zweifler soll der Teufel holen.
Da wird ein braver Biedermann,
der außer Sparen nicht viel kann
und der sein schwerverdientes Geld
ganz treu und brav zusammenhält,
ertappt, wie er so Steuergelder
von Deutschland über Flur und Felder
nach Liechtenstein hinüberrettet
und sich dann noch in Unschuld bettet.
Durch Zufall kommt die Tat ans Licht
und plötzlich steht er vor Gericht.
Justizia lässt das keine Ruh
und warnt, sie schlage richtig zu.
Es werde Zeit, dass auch die Reichen
die Steuern hier im Land begleichen,
denn Steuerhinterziehung sei
Delikt und nicht von Strafe frei.
Doch zeigt man Reue für die Tat,
ist dankbar für Justizias Rat
und sagt, dass man`s nicht wieder tut,
es war ein Fehler, schön und gut,
gibt`s nur Bewährung für den Sohn,
es geht ja nur um `ne Million
und unser braver Sünder eben
kann mit Justizias Urteil leben.
Wird eine Frau dabei ertappt
bei dem Versuch, der manchmal klappt,
sich Dienstleistungen zu erschleichen,
weil die Finanzen nicht mehr reichen
und schwarz zu fahren, statt zu laufen,
wo and`re sich `nen Fahrschein kaufen,
da läuft Justizia im Verlauf
der Ahndung hier zur Hochform auf
und steckt die Frau in voller Hast
vom Wochenbett gleich in den Knast.
Zurück bleibt dann, man kann`s nicht fassen,
ihr Kind, dem Schicksal überlassen
und keinen hat das int`ressiert,
bis dann was Schreckliches passiert.
Drei Menschen wird hier, wie man hört,
der Traum vom Lebensglück zerstört.
Hier war der Rechtsstaat ohne Frage
auf keinen Fall mehr Herr der Lage.
Heidenau, den 13. 02. 2009
Wenn manchem das auch nicht gefällt
und es für übertrieben hält,
wir sind ein Rechtsstaat, unverhohlen,
den Zweifler soll der Teufel holen.
Da wird ein braver Biedermann,
der außer Sparen nicht viel kann
und der sein schwerverdientes Geld
ganz treu und brav zusammenhält,
ertappt, wie er so Steuergelder
von Deutschland über Flur und Felder
nach Liechtenstein hinüberrettet
und sich dann noch in Unschuld bettet.
Durch Zufall kommt die Tat ans Licht
und plötzlich steht er vor Gericht.
Justizia lässt das keine Ruh
und warnt, sie schlage richtig zu.
Es werde Zeit, dass auch die Reichen
die Steuern hier im Land begleichen,
denn Steuerhinterziehung sei
Delikt und nicht von Strafe frei.
Doch zeigt man Reue für die Tat,
ist dankbar für Justizias Rat
und sagt, dass man`s nicht wieder tut,
es war ein Fehler, schön und gut,
gibt`s nur Bewährung für den Sohn,
es geht ja nur um `ne Million
und unser braver Sünder eben
kann mit Justizias Urteil leben.
Wird eine Frau dabei ertappt
bei dem Versuch, der manchmal klappt,
sich Dienstleistungen zu erschleichen,
weil die Finanzen nicht mehr reichen
und schwarz zu fahren, statt zu laufen,
wo and`re sich `nen Fahrschein kaufen,
da läuft Justizia im Verlauf
der Ahndung hier zur Hochform auf
und steckt die Frau in voller Hast
vom Wochenbett gleich in den Knast.
Zurück bleibt dann, man kann`s nicht fassen,
ihr Kind, dem Schicksal überlassen
und keinen hat das int`ressiert,
bis dann was Schreckliches passiert.
Drei Menschen wird hier, wie man hört,
der Traum vom Lebensglück zerstört.
Hier war der Rechtsstaat ohne Frage
auf keinen Fall mehr Herr der Lage.
Heidenau, den 13. 02. 2009