Lippen

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mondnein

Mitglied
Lippen


Verzeih mir daß ich keine Worte finde
Dich zu betören keinen Zauberklang –
Und bin doch ganz erfüllt von innen her
Von Dir von Dir von Deinem Bild in mir –

Mein Herz verschlägt sich zitternd weh und bang,
Wenn es Dich sucht und sieht wie Deine Lippen
Die aufeinander ruhn in ewgem Kuß
Unmerklich sanft einander still genießen
Und wissen nichts von ihrer Himmelsüße.

Wenn sie in Deinem Lächeln voneinander
Ein wenig sich bewegen und sich trennen –
Wie selig müssen sie einander finden
Wenn ernst Du wieder schließt den Mund – wenn sie
Einander wieder mild und leicht berühren?

Denn dieses eine weiß ich ganz gewiß:
Nichts ist und niemand ist und kein Geschöpf
Dem soviel Annmut soviel Reiz entspringt
Wie diesem zarten Paar wenn es nur still
Sich öffnet kaum und ernst sich wieder schließt
Im Lächeln sanft und ruhig. Dies leise Bild
Der Zärtlichkeiten – still – unmerklich fast –
Dies Bild ist was die Seele mir zerreißt – –

So stottre ich und finde keine Worte
Dich zu betören keinen Zauberklang –
Und bin doch ganz erfüllt von innen her
Von Dir von Dir von Deinem Bild in mir
 



 
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