Hallo, Ciconia.
Danke für deinen Kommentar. Den Schreibfehler habe ich verbessert. Ich finde es verständlich und akzeptabel, dass du über schreckliche Ereignisse, wie 11.09.01 nicht lachen möchtest. Ich betrauere die Toten übrigens auch sehr, bin allerdings auch ein großer Freund von schwarzem Humor und Satire und versuche daher, auch solche Texte zu schreiben. Ob mir das formal und inhaltlich nun immer gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Deshalb ist Textkritik ja auch wichtig. Inwiefern jemand (ich weiß nicht ob du dich dazu zählst) schwarzhumorige Texte konstruktiv kritisieren kann, wenn er zu solchem Humor keinen Zugang hat, ist aber fraglich. Ich würde auch keine Schlagertexte rezensieren, da ich Schlager nicht sonderlich mag. Die Texte finde ich langweilig. Das heißt aber nicht, dass der betreffende Text nicht ein guter Schlagertext wäre. Meinen Text als niveaulos zu bezeichnen nur weil er schwarzhumorig ist, greift da zu kurz. Für mich ist Satire eine Möglichkeit, sich mit schrecklichen Ereignissen auf eine von der Gesellschaft (und somit auch von den Tätern ) unerwartete Weise auseinander zu setzen. Das kann auch Strukturen aufbrechen, bzw. den Tätern den Wind aus den Segeln nehmen. Ich erinnere mich an eine Karikatur Charlie Hebdos, die (das weis ich nicht mehr genau) entweder nach den Anschlägen aufs Büro oder nach den Anschlägen auf die Pariser Stadt entstand: Ein junger Mann war abgebildet, der Kugel durchlöchert einen Champagner trank. Drunter stand dem Sinn nach: "Ihr habt die Waffen. Na und? Wir haben den Champagner!" Das ist eine meines Erachtens nach großartige Haltung. Trotz solcher Ereignisse das Leben bejahen! Wie gesagt, ob meine satirischen Texte qualitativ gut oder noch ausbaufähig sind, sei dahin gestellt. Wie ich Satire besser machen kann, da bin ich gerne für Tipps offen. Aber Satire bleibt es halt. Seit meinen Erfahrungen mit meiner Weinbergschnecke und auch Joseph von Nazareth schreibe ich ja immer eine Satire Warnung dazu.
Hallo, Label.
Danke für deinen Kommentar und die gute Wertung. Ich glaube zwar nicht, dass jeder, der mit Satire nichts anfangen kann, humorlos ist, aber sie ist, ähnlich wie für dich, für mich eine Bewältigungsmoeglichkeit. Jüdischer Humor ist übrigens super, aber schwer zu treffen. Genau wie britischer Humor.
Lg an euch beide, Schreibfan.