Löwenschmerz

König bin ich und sprühe vor Kraft!

Ich reiße junge, zarte Tiere.

Aus einem Kampf mit einem Stiere

Schreite ich blühend und siegerhaft.



In lauen Nächten trank ich das Blut

Von lieblichen Gazellen.

Ich biss sie an zahllosen Stellen

Und schlief danach innig und gut.



Strotzend vor Unbesiegbarkeit

Wandle ich durch die Savanne.

Ihr Morgenlicht hält mich im Banne

Und strahlt wie meine Blicke weit.



Es gibt doch eine Sache nur,

Die mir die Kehle engt,

Von der mein tiefer Mut abhängt:

Auch ich bin liebender Natur.



Dein Antlitz, Deine Anmut macht

Mich freien Löwen klein.

Die Zähne stumpf und schwer mein Bein.

Ich bin ein Irrender bei Nacht.



Du legst mit Deines Wesens Güte

Stab für Stab um mich herum.

Mein Brüllen hallt im Käfig stumm.

- Dein Werk, Du nektarbitt‘re Blüte!
 

Walther

Mitglied
König bin ich und sprühe vor Kraft!

Ich reiße junge, zarte Tiere.

Aus einem Kampf mit einem Stiere

Schreite ich blühend und siegerhaft.



In lauen Nächten trank ich das Blut

Von lieblichen Gazellen.

Ich biss sie an zahllosen Stellen

Und schlief danach innig und gut.



Strotzend vor Unbesiegbarkeit

Wandle ich durch die Savanne.

Ihr Morgenlicht hält mich im Banne

Und strahlt wie meine Blicke weit.



Es gibt doch eine Sache nur,

Die mir die Kehle engt,

Von der mein tiefer Mut abhängt:

Auch ich bin liebender Natur.



Dein Antlitz, Deine Anmut macht

Mich freien Löwen klein.

Die Zähne stumpf und schwer mein Bein.

Ich bin ein Irrender bei Nacht.



Du legst mit Deines Wesens Güte

Stab für Stab um mich herum.

Mein Brüllen hallt im Käfig stumm.

- Dein Werk, Du nektarbitt‘re Blüte!
Hi Elfenbeinturm,
willkommen!
einige spannende formulierung in einem zu langen, metrisch nicht gut durchgearbeiten gedicht.
lg W.
 



 
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