Lug und Trug

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James Blond

Mitglied
Könnt ich wissen, was ich meine,
ohne mir selbst zuzuhören,
käme ich mit mir ins Reine,
dem Gelaber abzuschwören.

Rede ich mit Kopf und Kragen
um den heißen Brei herum,
schlägt er zwar nicht auf den Magen,
nur die Wahrheit legt sich krumm.

Nenne ich laut Ross und Reiter,
Kind und Kegel noch dazu,
stimmt mich die Empörung heiter,
andre kostet es die Ruh.

Stampfe ich in Grund und Boden,
was noch eignen Sinn besitzt,
greift der Wahnsinn nach Methoden,
bis man Malz und Hopfen schwitzt.

Habe so mit Müh und Not
unter Dach und Fach gebracht,
was zumeist des Hasen Tod,
wenn er sich ins Fäustchen lacht.

Samt und sonders fiel durch Sprache,
was mit Fug und Recht begann,
gründlich in die Laberlache,
wo es frank und frei zerrann.

Kurz und bündig treibt es selten,
was mit Ach und Krach vermehrt -
soll in Bausch und Bogen gelten,
wer sein Wohl und Wehe mehrt?

Schimpf und Schande soll den holen,
der an Recht und Ordnung feilt,
klipp und klar wird ihm befohlen
was mit Haut und Haaren heilt.

Darauf geb ich Brief und Siegel:
Heute wird zuviel gequatscht.
Setzt den hinter Schloss und Riegel,
der dreist nach den Phrasen grabscht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Nicht schlecht, James!

Ich überlege, - ich weiß es nicht: Es muß doch einen Begriff für solche - ich nenne sie mal - "Paarformeln" geben wie "Mann und Maus", "Stock und Stein" usw., - wie heißen die fachsprachlich?
 

wüstenrose

Mitglied
Mutismus – Weg aus der Krise

Ich sag es ohne Wenn und Aber:
Der Sprache Zweck ist Schnack und Laber.
Doch süße Ruh und Frieden zeigen
sich im
 



 
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