Der Flug war atemberaubend. Lukas, nicht länger ängstlich, beugte sich über den Hals des Felite und schaute sich die unter ihm liegende Landschaft an. Sie hatten gerade das Ende des Waldgebietes erreicht und flogen nun über leicht hügelige Wiesen. Ein Bach schlängelte sich durch das satte Grün. Er sah ein kleines Dorf, welches sie am Rande überflogen, dann wurden die Hügel größer und weniger grün. Hier und da standen noch ein paar große Bäume, dann wurde die Vegetation spärlicher und sie kamen an einen Berg, der sie zwang, an Höhe zuzulegen.
„Wie weit ist es noch?“, rief Lukas seinem Freund zu.
„Wir sind gleich da.“
Hinter dem Berg tat sich ein noch Größerer auf und dort war auch schon das Schloss zu sehen. Es hatte goldene Dächer und Fensterläden. Die Mauern waren aus großen, gelben Sandsteinblöcken gebaut. Fanfaren ertönten, als man die Ankömmlinge erblickte.
Sie landeten etwas vor dem Schloss auf einem Plateau und ritten dann eine schmale Straße entlang auf das große, goldene Tor zu.
„Was ist Euer Begehr?“, wollte die Wache wissen.
„Ich bringe einen Besucher. Wir brauchen eine Erlaubnis“, antwortete Zilo.
Die Wache nickte den Männern zu, die rechts und links neben dem Tor standen, worauf diese die beiden Torflügel öffneten.
„So sei Euch Einlass gewährt. Meldet Euch beim Modestrei.“
Zilo ritt voran und Lukas folgte ihm. Staunend betrachtete er alles um sich herum. Es gab im Schlosshof einige Tiere, die er kannte, wie Hunde und Gänse, doch auch welche, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Tiere, die es in seiner Welt nicht gab. Die Elfen, die geschäftig hin und her liefen, schenkten den Ankömmlingen kaum Aufmerksamkeit. Ein kleines Mädchen winkte ihm zu und Lukas erwiderte den Gruß.
„Wer oder was ist dieser Modestrei?“, wollte Lukas wissen.
„Der Modestrei trägt unsere Namen ist das goldene Buch und gibt uns eine Audienzkarte. Ohne die können wir nicht in den blauen Saal. Dort wiederum muss man warten, wenn man zur Königin will“, erklärte Zilo.
Sie erreichten die Eingangsstufen des Schlosses und stiegen von ihren Reittieren. Diener kamen herbei, um ihnen die Felite abzunehmen.
„Komm, wir müssen dort zu der Tür mit dem goldenen Schlüssel.“
Rechts von den prunkvollen Eingangsstufen war ein kleiner Vorbau mit einer Tür, wie der Elfenjunge sie beschrieben hatte. Lukas folgte Zilo, der bereits zielstrebig auf den Vorbau zuschritt. Kaum, dass sie vor dem Häuschen standen, trat ein enorm dicker Elf aus der Tür. Er hatte nur spärliche, graue Haare und seine Nase sah aus, wie eine Knolle. Sein blaues, mit Goldfäden besticktes Gewand spannte sich über seinem riesigen Bauch.
Zilo erzählte dem Modestrei etwas in einer Sprache, die Lukas nicht verstand. Der Dicke Elf nickte hin und wieder, dann wandte er sich ab und verschwand im Inneren des Gebäudes. Nach einer kurzen Zeit erschien er mit einem dicken Buch, das einen goldenen Einband hatte und legte es auf eine Art Ständer. Das Buch fing an, zu leuchten und öffnete sich auf magische Weise. Ein Federkiel, ebenfalls aus Gold, erschien aus dem Nichts und schrieb seltsame Zeichen auf eine freie Seite. Dann verschwand das Schreibwerkzeug wieder ins Nichts und das Buch klappte mit einem lauten Geräusch, welches Lukas erschrocken zusammenzucken ließ, wieder zu. Schließlich händigte der Modestrei ihnen eine Karte aus, auf der ein blauer Vogel mit goldenem Schnabel und seltsame Zeichen zu sehen waren. Das musste wohl die Audienzkarte sein.
Ohne Worte verschwand der Modestrei mit dem Buch wieder in seinem Häuschen und Zilo führte Lukas die Stufen zum Eingang des Schlosses hinauf.
„Wir werden ein paar seltsame Dinge da drinnen erleben. Du brauchst davon nicht beunruhigt zu sein. Das ist alles ganz normal. Bleib einfach immer bei mir und tu, was ich dir sage. In Ordnung?“
Lukas war ein wenig mulmig zumute. Seltsame Dinge! Was mochte das nur bedeuten? Doch er nickte tapfer. So schlimm konnte es schon nicht werden, wenn Zilo offensichtlich gar nicht beunruhigt war. Er musste seinem neuen Freund einfach vertrauen. Schließlich war er ja auch nicht vom Rücken des Felite gefallen. Oder?
„Wie weit ist es noch?“, rief Lukas seinem Freund zu.
„Wir sind gleich da.“
Hinter dem Berg tat sich ein noch Größerer auf und dort war auch schon das Schloss zu sehen. Es hatte goldene Dächer und Fensterläden. Die Mauern waren aus großen, gelben Sandsteinblöcken gebaut. Fanfaren ertönten, als man die Ankömmlinge erblickte.
Sie landeten etwas vor dem Schloss auf einem Plateau und ritten dann eine schmale Straße entlang auf das große, goldene Tor zu.
„Was ist Euer Begehr?“, wollte die Wache wissen.
„Ich bringe einen Besucher. Wir brauchen eine Erlaubnis“, antwortete Zilo.
Die Wache nickte den Männern zu, die rechts und links neben dem Tor standen, worauf diese die beiden Torflügel öffneten.
„So sei Euch Einlass gewährt. Meldet Euch beim Modestrei.“
Zilo ritt voran und Lukas folgte ihm. Staunend betrachtete er alles um sich herum. Es gab im Schlosshof einige Tiere, die er kannte, wie Hunde und Gänse, doch auch welche, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Tiere, die es in seiner Welt nicht gab. Die Elfen, die geschäftig hin und her liefen, schenkten den Ankömmlingen kaum Aufmerksamkeit. Ein kleines Mädchen winkte ihm zu und Lukas erwiderte den Gruß.
„Wer oder was ist dieser Modestrei?“, wollte Lukas wissen.
„Der Modestrei trägt unsere Namen ist das goldene Buch und gibt uns eine Audienzkarte. Ohne die können wir nicht in den blauen Saal. Dort wiederum muss man warten, wenn man zur Königin will“, erklärte Zilo.
Sie erreichten die Eingangsstufen des Schlosses und stiegen von ihren Reittieren. Diener kamen herbei, um ihnen die Felite abzunehmen.
„Komm, wir müssen dort zu der Tür mit dem goldenen Schlüssel.“
Rechts von den prunkvollen Eingangsstufen war ein kleiner Vorbau mit einer Tür, wie der Elfenjunge sie beschrieben hatte. Lukas folgte Zilo, der bereits zielstrebig auf den Vorbau zuschritt. Kaum, dass sie vor dem Häuschen standen, trat ein enorm dicker Elf aus der Tür. Er hatte nur spärliche, graue Haare und seine Nase sah aus, wie eine Knolle. Sein blaues, mit Goldfäden besticktes Gewand spannte sich über seinem riesigen Bauch.
Zilo erzählte dem Modestrei etwas in einer Sprache, die Lukas nicht verstand. Der Dicke Elf nickte hin und wieder, dann wandte er sich ab und verschwand im Inneren des Gebäudes. Nach einer kurzen Zeit erschien er mit einem dicken Buch, das einen goldenen Einband hatte und legte es auf eine Art Ständer. Das Buch fing an, zu leuchten und öffnete sich auf magische Weise. Ein Federkiel, ebenfalls aus Gold, erschien aus dem Nichts und schrieb seltsame Zeichen auf eine freie Seite. Dann verschwand das Schreibwerkzeug wieder ins Nichts und das Buch klappte mit einem lauten Geräusch, welches Lukas erschrocken zusammenzucken ließ, wieder zu. Schließlich händigte der Modestrei ihnen eine Karte aus, auf der ein blauer Vogel mit goldenem Schnabel und seltsame Zeichen zu sehen waren. Das musste wohl die Audienzkarte sein.
Ohne Worte verschwand der Modestrei mit dem Buch wieder in seinem Häuschen und Zilo führte Lukas die Stufen zum Eingang des Schlosses hinauf.
„Wir werden ein paar seltsame Dinge da drinnen erleben. Du brauchst davon nicht beunruhigt zu sein. Das ist alles ganz normal. Bleib einfach immer bei mir und tu, was ich dir sage. In Ordnung?“
Lukas war ein wenig mulmig zumute. Seltsame Dinge! Was mochte das nur bedeuten? Doch er nickte tapfer. So schlimm konnte es schon nicht werden, wenn Zilo offensichtlich gar nicht beunruhigt war. Er musste seinem neuen Freund einfach vertrauen. Schließlich war er ja auch nicht vom Rücken des Felite gefallen. Oder?