Lunatic (gelöscht)

K

KaGeb

Gast
Klasse - und verblüffend!
Das ist keine Laterna magica - da gleißt ein Beamer aus der Zukunft!

LG, KaGeb

P.S.: Das eine oder andere könnte man ..., mal sehen, ob ich mich dran wage ;)
 
danke, kageb, für deinen eindruck! und bitte: sag, wenn etwas der überarbeitung bedarf. bin mir hier nämlich nicht so recht sicher, ob alles verstanden werden kann, was ich meinte...

lg C.
 
B

bluefin

Gast
was mich an diesem bild stört, liebes ~ekel, ist zum einen die tsatsache, dass ein wenig unklar bleibt, ob's nun eine frau oder ein mann ist, die noch ein letztes bier zischen und sich dann niederlegen. rein subjektiv betrachtet könnz eine lesbe sein, weil einer "mädchen" sagt, ganz am schluss.

zum anderen finde ich diesen stil etwas zu überladen - er grenzt bereits an den schwulst. etwas wie
Vor der Silhouette der schlafenden Stadt ist mein Zerrbild im trüben Glas der Fensterscheibe gefangen und zuckt, als wolle es etwas abschütteln, springt hin und her zwischen wahr und verloren.
kann ein lyrich nicht gut von sich selber sagen, ohne dass der leser ein klein bisschen zahnweh bekommt.

und dann:
Die salzigen Flüsse, deren Quelle sie war, haben Furchen in mein Gesicht geschnitten, in denen sich jetzt Erinnerungen sammeln. Noch einmal folge ich ihren Spuren meinen Leib hinab, den Punkten, auf welche sie ihre Küsse schlug: Diese Lippen, zitternd und verblüfft, diese Brüste, bebend, und dort, jene Spalte, feucht und wollend, doch bedroht von gierenden Klauenhänden, ihrer Faust und schmutziger Sprache.
Ich stieß sie von mir und ging fort. Voll Scham, Enttäuschung und betrogen um die Sinnlichkeit, die ich suchte.
so stands in den erbauungsbüchern des wilheminischen zeitalters, wenn der autor ganz doll sagen wollte, wie bedeutsam etwas sei. leider erzeugt man heute mit salzigen (oder puruprnen) flüssen nur sehr geringe einschaltquoten: derlei manierismen haben sich überholt.

tipp: ein wenig fett absaugen, und schon würz bekömmlicher!

nichts für ungut und liebe grüße aus münchen

bluefin
 
danke, bluefin, für dein interesse!
ja, hab ich mir auch schon so gedacht, dasses - zumindest streckenweise - ziemlich dick aufgetragen ist... werd mal sehen, ob ich die gute (!) etwas einfacher denken lassen kann.

lg C.
 

FrankK

Mitglied
Hallo eenemenetekel
Etwas eigenwillig, Deine Sprache.

Habe Deine Geschichte gelesen, mich gewundert, nochmal gelesen und ...
Die Geschichte eines älteren Ehepaares, mit einem Ehebruch und der Zuversicht (von ihr), dass alles wieder gut würde.
Ein ganz klein wenig rätsele ich, ob Er weiß dass Sie es weiß?

Ja, es ist nicht alles sofort durchschaubar. Aber ich würde es so belassen.


Gerne gelesen
Viele Grüße
Frank
 
B

bluefin

Gast
eigentlich wollt ich nix mehr sagen, liebes ~ekel, aber wenn's jetzt doch dauernd hin und her geht: das lyrich ist weiblich, und auch der verführer war eine sie - jedenfalls entziffere ich mir das so.

falls ich damit richtig liege, kanns dem schnarcher ziemlich egal sein, was sein mädchen da träumt: opis fürchten keine nebenbuhlerInnen, glaub ich.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 

FrankK

Mitglied
Sehr geehrter Benutzer des Nicknames @bluefin
Autsch, dass tut ja richtig weh. Nicht nett.

falls ich damit richtig liege, kanns dem schnarcher ziemlich egal sein, was sein mädchen da träumt: opis fürchten keine nebenbuhlerInnen, glaub ich.
Wenn er es noch nicht weiß, kann es egal sein.
Vielleicht fürchtet sie (ein ganz kleines bisschen), wenn er es erfährt, dass er darauf bestünde, mitzuspielen?


Hallo eenemenetekel
Hmm, sie sei also die Verführte durch eine andere? Oder war noch nichts geschehen? Alles nur im Kopf?
Jetzt rätsele ich noch mehr. Nicht schlecht.


Viele Grüße
Frank
 
B

bluefin

Gast
kein opi?

wenn nein - warum hat er dann eine so verrunzelte lebensgefährtin und nennt sie "altes mädchen"? ist er gerontophil?

amüsierte grüße aus münchen

bluefin
 
doch, natürlich opi! ich sag nur eben nicht opi zum opi. deshalb die gänsefüßchen... ;)

lg C.

ps: frankk, ich geh mal davon aus, dass das ekel nicht so gemeint ist. ich meine: der name gibts ja schließlich her. oder, bluefin?

(wird ja langsam richtig lustig hier!)
 
B

bluefin

Gast
jubilate! cantate! rogate!!

endlich mal jemand mit humor...

...*bubbles*...

bluefin
 
B

bluefin

Gast
Sie hat meine Augen zerfließen lassen und Furchen in mein Gesicht geschnitten. Dort kleben jetzt Erinnerungen fest, nur schlecht beschminkt. Ich nenne mir ihre Spuren, südwärts, meinen Leib hinab: Auf diese Lippen, zitternd und verblüfft, schlug sie ihre Küsse. Nach diesen Brüsten, bebend, gierten ihre Zangenhände. Und jener Spalte dort, feucht und wollend, drohten ihre Faust und schmutzige Sprache. Und der Ekel.
Ich stieß sie von mir, voll Scham und getäuscht, und ging fort.
Um ihren Kopf blühten rote Rosen.
gefurchte gesichter, zitternde lippen, bebende brüste, wollende feuchte spalten etc. pp. sind flugrostbesprenkelte hülsen aus einem blech, das man spätestens seit ende des wilhelminischen zeitalters nicht mehr in den lyrischen backofen schiebt ohne gefahr, sich die finger daran zu verbrennen, mein lieber C.

eine alte, die einer etwas sonderbaren vergangenheit nachsinnt, während sie in ausgetretenen gegenwartspuschen durch die küche schlurft, sollte nicht als historischer ölschinken verkleidet daherkommen, wenn man sie ernst nehmen soll. überhaupt, hab ich mir einmal sagen lassen, denken, reden und handeln mädels ganz anders als jungs. die scherenhände hat edward, nicht alice.

tipp: ab mit dem stuff in die soxleth-apparatur und ordentlich dampf gemacht! den öligen extrakt verwirf ganz; aus dem zurückbleibenden, kernigen substrat form dir die omi neu: da ist noch genug besonderes dran.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
na gut. ich werd sie aber hier in ihrer schwulstglocke stehen lassen. sie braucht das so. auf die art hat sie denken gelernt.
ihr "problem" ist ja auch, dass sie sich genau nach diesem, über die zeit totgeschrieben, beben und zittern sehnt. und dafür eins vor den kopf bekommt.
ich nämlich hab mir sagen lassen, dass frauen durchaus auch anders können... ;)

sie wird ihr geschichtchen wohl demnächst noch einmal etwas anders vortragen.

bis dahin, in der röhre zergehend und einen gruß hauchend, C.
 



 
Oben Unten