Hallo, Label,
ich rätsel gerade, warum in Deinem Gedicht Lyrik
in drei Variationen vorhanden ist: lyhrik, verlyren, gelürter...Einmal mit h, das zweite Mal "normal"=verlyren
und dann mit ü....
Ich versuche es mir folgend zu erklären:
Bei "lyhrik" soll es eine Kommbination aus "Lyrik" und "gelehrt" sein (?) sprich eine Anspielung darauf, dass sich viele Lyriker sehr gelehrt vorkommen - würde ich nicht ausschließen das dies so ist
Das Wort "verlyren" erkläre ich mir mit: Ich will spüren, dass die Worte in denen ich gerührt habe gut klingen -
Lyrik ist sicher von Lyra abgeleitet und hat was mit Klang zu tun, mit Musikalität, Musikalität des Wortes. So weit ich weiß, sollte man Gedichte nicht wie einen Einkaufszettel
vortragen
sondern gewissermaßen singen können, sprich nicht in Alltagssprache leiern - Fazit, ein Gedicht muss nicht nur einen guten Inhalt haben sondern auch gut klingen.
Das "gelürter" kann ich mir nicht ganz erklären, nicht von der Schreibweise her, doch es klingt irgendwie ironisch.
Ich denke, dass es so gemeint ist, wie auch das ganze Gedicht
von feiner Ironie durchzogen ist. Der sich für gelehrt haltende Schreiber wird leicht durch den Kakao gezogen
Die drei vorletzten Zeilen klingen für meine Begriffe ein
wenig ungelenk. Besonders die Zeile: "die einen Mensch
entzückt". Ich würde hier "einen, oder die Menschen" nehmen, auch wenn man heutzutage gerne z.B. "die hat was am Herz" sagt, würde ich persönlich "am Herzen" vorziehen.
Vielleicht könnte man es folgend schreiben? :
sollt es mir dann noch glücken
die Essenz auszudrücken
die Menschen kann entzücken
so oder so ähnlich...
Ansonsten finde ich Dein Gedicht, wie ich bereits erwähnte mit einer Ironie durchzogen, die ich mag!
mit herzlichen Grüßen, Pelikan