Lyrik Verlage

mc poetry

Mitglied
hallo zusammen,

kennt jemand einen verlag, der gedichtbaende
veroeffentlicht, ohne dass man vertraglich
gezwungen wird, (in meinem beispiel 400) exemplare
selbst zu kaufen?

ich stehe naemlich gerade vor so einer entscheidung
und habe keine lust ueber €3000 zu investieren oder
selber den vertrieb von hunderten von exemplaren zu
uebernehmen.

das scheint so ein allgemeiner trend der verlage zu sein
das unternehmeriche risiko auf die autoren abzuwaelzen,
aber vielleicht hat ja jemand einen tipp.

ciao und danke, michael
 
S

Stoffel

Gast
hallo Mc,

auch ich hab von solch einem Verlag eine gute Beurteilung bekommen für mein eingereichtes Manuskript (vor paar Jahren, unerfahren)
und die wollten Kohle sehen.
Alle Verlage, die Kohle vorweg wollen, kannst vergessen.Ist wie in anderen Branchen.

Ich denke mal, es gibt einige hier, die gerne veröffentlichen würden, darunter auch ich.
Aber das ist schwer. Anfangen sollte man mit Gedichten, die man einreicht, die dann in Anthologien kommen. (bin auch in einigen mit drin-Namen machen)

Ich will lang schon mal wieder im "Poety-Slum" mitmachen. Einmal hab ichs, war klasse. Es ist wie in anderen Geschäften auch. Man muss nebenbei bissl was tun.

Hilft Dir wahrscheinlich nicht weiter, aber meine Erfahrungen/Meinung dazu.:)

lG
Stoffel
 
R

Rote Socke

Gast
Hi McPoe

Das dürfte nicht ganz einfach sein. Aber einem Zuschußverlag würde ich nie etwas anbieten. Dann doch lieber ein wenig mutig sein und das Büchlein per BoD herausbringen. Viele berühmte Schriftsteller haben derart klein begonnen und sich selbst verlegt.

Gruss
Socke
 

mc poetry

Mitglied
hallo stoffel und socke,

danke fuer eure tipps.

stoffel: wahrscheinlich bin ich etwas zu
faul, mich so auf die hinterbeine zu stellen.
muss doch auch rationeller gehen.

socke: was ist denn "BoD"?

ciao, michael
 
S

Stoffel

Gast
Männer!

*lach*

aber süss ist:
"WAS ist ein BOD"?

mei, ick könnt Dir knuddeln.....
:)

lG
schönen Abend
Stoffel
 
R

Rote Socke

Gast
Hi Mc

BoD ist Book on Demand. Gib das bei Google ein und Du wirst fündig.
Ganz im Ernst: Hätte ich ein schönes Gedichte-Manuskript zusammen (bin leider kein Lyriker), dann täte ich es per BoD zum eigenen Büchlein machen. Die Kosten sind sehr gering und Du hast Dein eigenes Werk in Händen. Nachbestellen kannst Du es, falls Bedarf da ist. Musst also nicht eine große Auflage starten.

Gruss
Socke
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen,

nicht böse sein Söckchen, aber wenn ich so was höre wie:
"und Du hast Dein eignes Buch in den Händen.." NA TOLL!!! *lach*
Was bitte nützt es mir, "mein Buch in den Händen" zu halten?? Es muss doch auch vertrieben werden etc...

Ich hab mal ein Manuskript zusammengestellt, dann an diverse Verlage gesendet. Tja, waren immer die falschen. Habe ein Fehler gemacht.
Das beste ist, man schaut, was so an Bänden draussen ist, was der eignen Schreibe gleich kommt, und sendet sein Manuskript dann an diesen Verlag. Man sollte warten können, denn die Verlage kriegen sehr viel auf ihre Lektorentische.
Ok, wenn ich Lesungen machen würde, dann käme BOD für mich auch in Frage, da es einfach dazu gehört, einen Stapel seines Buches neben sich liegen zu haben.
Oder ich würde in die JVA gehen und die fragen, wieviel die fürs Drucken nehmen.Die haben da nämlich ne Druckerei und machen so was recht günstig.

Mals was anderes. Machen ja doch sehr viele. Ich hörte mal, das Bücher die im Eigenverlag raus gebracht werden, nicht so angesehen sind?

Schönen Tag
lG
Stoffel
 
R

Rote Socke

Gast
Stoffelche,

wer sich wie ich, seit Jahren mit den Themen Schreiben und Verlegen auseinandergesetzt hat, kann da ein BoD Buch z.B. für eine Lyriksammlung aus gutem Gewissen empfehlen.

Ich habe noch kein Buch im Selbstverlag oder per BoD herausgebracht: A) Weil ich noch keinen fertigen Roman habe und B) weil mir die unzähligen Kurzgeschichten noch nicht ausgefeilt genug erscheinen sie mal im Buch zu sehen.
Ein BoD ist kein Selbstverlag im klassischen Sinne.

Aber davon abgesehen: Ich bin dagegen jede Privatschreiberei in Bücher zu pressen. Welche Papierverschwendung, das stelle man sich nur vor.

Aber folgendes: Ich selbst sehe ja im Forum Poesie interessante Beiträge. Ein Autor mit einem kleinen Lyrikschatz will nun sein eigenes Bändchen in Händen wissen. Spricht doch nichts dagegen. Es kann dazu dienen im Freundeskreis gezeigt zu werden oder quasi überall, so als Werbe- und Vorzeigeobjekt seine Fähigkeiten zu präsentieren.
Dazu musstest Du früher mindestens 100 bis 300 Bücher drucken lassen, um die enormen Kosten für das einzelne Exemplar etwas drücken zu können. Heute ist das halt nicht mehr notwendig. Dein Buch wird Dich ca 150 bis 300 Euro kosten. Dann hälst Du aber ein Exemplar in Händen mit ISBN-Nummer und Eintrag im VLB. Der Clou nebenbei: Das Buch braucht keine Startauflage und kann jederzeit einzeln nachbestellt werden, dann zum normalen Ladenpreis.
Nur wenn Du eine größere Startauflage drucken lassen willst, weil Du weisst, dass das Buch sich verkaufen lässt, bei Lesungen, Firmen etc., dann lohnt sich eher der konventionelle Druck.

Und jetzt Mal falscher Stolz beiseite. Was spricht dagegen sein eigenes Werk in Händen zu halten? Dieses Werk wirst du nie über Verlage verkaufen können, aber das ist ja auch egal. Manche Leute bezahlen 1000 Euro im Jahr für ihr Tennis-Hobby, für ihre sonstigen Vergnüglichkeiten. Was also ist verwerflich sich selbst eine Freude mit seinem Schreibhobby zu machen.
Wer einmal berühmt werden sollte oder auch nicht, das hängt bestimmt nicht von einem BoD-Buch ab.
Und der Familie und Freunden an Weihnachten mal ein Buch in die Hände zu drücken, ist doch bestimmt besser als so machner Blumenstrauß der verwelkt.

LG
Socki
 
S

Stoffel

Gast
Söckchen,

die Frage bezüglich des Eigenverlags ist was anderes, hat nix mit BoD zu tun.
Ich selbst kann einen Verlag gründen, das ist dann der "Eigenverlag".

Aber natürlich kannst Du BoD empfehlen, keine Frage. Ist ja ne feine Sache das ganze. Hatte ich mir auch schon mal Infos schicken lassen.
Da ich vor hatte, wieder mal zu lesen. Und ohne paar Exemlare ist das Käse.

Was meinst Du, wieviel Bücher ich verschenkt habe, in denen ich mit drin bin.*smile*
Anthologie und Gedichtband. Aber dennoch ist DAS was anderes für mich. Ich werde manchmal gefragt:
"Wie ist die ISBNnr, ich möchts mir gern selbst kaufen gehen.Dann kann ich sagen, ich kenne die Autorin persönlich."
Hier also der "Stolz" der Freunde,Familie und Bekannten, weil sie etwas von mir in einem Buchladen kaufen können.

Klar ist das eine schöne Idee, da gebe ich Dir Recht, statt Blumen so etwas zu verschenken. Es ist etwas bleibendes von einem. Aber wie Du ja sagtest, es ist OK, diese Einstellung für einen, der statt Tennisspielen..schreibt.

lG
Stoffel
:)
 

Antaris

Mitglied
Gedichte

Hallo Mac Poetry,

wenn Du viel Geduld und gute Nerven hast kannst Du es beim Geest-verlag versuchen. Sonst schau mal unter http://www.uschtrin.de/lyrikverlage.html nach. Lyrik im Eigenverlag zu vertreiben ist grundsätzlich keine schlechte Idee, wenn Du viele Lesungen machst, auf denen Du Deine Bücher vertreibst. Unter Umständen kannst Du sogar einen kleinen Gewinn erwirtschaften. Wenn für Dich ein Eigendruck infrage kommt,vergleiche unbedingt auch die Preise konventioneller Druckereien. Der Vorteil bei BOD ist zwar der niedrige Einstandspreis, aber die Kosten pro Buch sind immernoch relativ hoch und auf längere Sicht nicht unbedingt kalkulierbar.

LG

Antaris
 

mc poetry

Mitglied
hallo antaris,

vielen dank, so eine liste hatte ich gesucht.

ciao, michael

ps: mein verlag in spe hat sich nun auf 300
selbst zu kaufende exemplare runterhandeln
lassen, ich biete jedoch hoechstens 50. mal
sehen wie das ausgeht.
 

mc poetry

Mitglied
hi *,

nachdem ich nochmals ca. 50 verlage mit
mails belaestigt habe, haben sich doch
noch 2-3 interessiert gezeigt.

ich hoffe also, dass ich uber einen
ordentlichen verlag publizieren kann ohne
eine große anzahl exemplare abnehmen zu
muessen.

interessierten teile ich gerne die verlage
mit (fuer alle, die in der sparte: lyrik humor
einen band herausbringen wollen).

ciao, michael
 
S

Stoffel

Gast
Herzlichen Glückwunsch!
freut mich für Dich :)

(ist wohl ein wenig so wie Bewerbungen schreiben.Auf 50 reagieren zwei positiv.)

lG
Stoffel
 

mc poetry

Mitglied
danke, stoffel, aber noch ist nichts im kasten.
aber ich kann langsam handeln.

ich finde man sollte bewerbungen auch per e-mail
verschicken duerfen. ein paar verlage haben sich
darueber auch mokiert. sie sollten jedoch froh
sein, da sie dadurch viel weniger papier zu entsorgen
haben.

liebe grueße, michael
 
R

Rote Socke

Gast
Hi Mc,

mittlerweile gibt es sogar Verlage die bitten ausschließlich um E-Mail Versand!

Da hast Du absolut recht: Könnte man ganz schön viel Papier sparen. Und Porto :D
 
S

Stoffel

Gast
ja, ich denke auch, das es doch ne feine Sache eigentlich ist, wenn man kein GANZES Mnuskript per Mail sendet, sondern Auzüge seines Schaffens auf diesem Wege.
Den Groll dagegen versteh ich nicht. Wo es doch nun mal das Zeitalter der Mails ist.:(

Noch etwas aus Erfahrungen von anderen, mit denen ich sprach.
In den Verlagen sitzen oft Lektoren, die an DEM Tag, wo sie genau ...DEIN Werk... her nehmen(lesen), mies drauf sind. Kann sein, das sie einfach wies beim Autor auch sein kann, durchgezecht haben, ne Abfuhr von ner Mieze bekamen, einen Rüffel "von oben" bekommen haben und eh scheisse drauf sind...
Dein Werk nur halbherzig lesen, oder es sowieso ad acta legen...
Die..sind auch nur Menschen sag ich mir, aber es ist ihnen schon manch guter Autor durch solch Befindlichkeiten durch die Lappen gegangen.
(guter Vergleich zu den Theaterkritikern, von denen hab ichs auch gehört von Schauspielern)
Ich will nur sagen, das man nicht zu enttäuscht sein, an SICH selbst zweifeln sollte...gar aufhören zu schreiben im Endeffekt, sollte.

Weiter versuchen.
Ich werds auch mal wieder anpacken.
Möcht ich gerne auch mal..mein eignes Werk in den Händen halten:)

lG
alles gute Mc...
und allen anderen die es wollen..
Stoffel
 

mc poetry

Mitglied
hi socke und stoffel (stoffsocke?),

socke: echt, kennst du die namen solcher verlage?

beide: ja, es ist klar, dass man viele versuche braucht.
da sollte man nicht gleich an der qualitaet seines
werkes zu zweifeln. es muss einfach angebot und
nachfrage zusammenpassen. manche verlage schreiben
einem auch nette tipps. vor allem erhaelt man per
e-mail auch i.d.r. in 0-1 tagen antwort.

manche bestehen dann doch darauf das maunuskript
konventionell zugeschickt zu bekommen, aber dafuer
hat man durch's verschicken per mail schon viele rausgefiltert, die es eh nicht drucken wollen.

der nachteil ist vielleicht der, dass die hemmschwelle
groeßer ist ein hardcopy-manuskript schlechtgelesen
wegzuwerfen als eine mail zu loeschen.

schoenes wochenende euch beiden,
michael
 
S

Stoffel

Gast
Wie..Watt.."Stoffsocke"..?
Nu mach ma aus uns nich ne Mutation..das könnte schlim ausgehn! :D

Nur eins noch,
es ist verschieden in der Handhabung. Kenn ich ne Filmfirma, die GERNE(wie ichs hatte mit denen) Stoff per Mail bekommen möcht.

puh..mehr fällt mir nicht ein, war dennoch auch interessant.
lG
Stoff-el
 
R

Rote Socke

Gast
Also der wortundmensch-verlag schon mal und zu 80 Prozent alle Anthologieausschreibungen, werden per Mail abgehandelt. Alle Zeitungen/Zeitschriften auch.
Und jeder Verlag der eine Mailadresse angibt, ist für mich ein Zeichen, dass dies auch genutzt werden soll.

Grüße
Socke
 



 
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