mondnein
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Leserbrief zu:
Sächsische Zeitung Di 5.11.2024, S.7: Der Horror fällt vom Himmel (Karin Grossmann)
In früheren Jahren habe ich mich selbst gern um den Lyrikpreis der Stadt Dresden beworben.
Zuletzt musste ich nach den Wettbewerbsbedingungen suchen, sie fanden sich nirgends,
schließlich fand ich eine zuständige Adresse und fragte, wie ich mich bewerben könne.
Die Antwort war, dass neuerdings nur Dichter zugelassen werden dürften,
die eine Buch-Veröffentlichung bei einem Verlag vorweisen könnten -
natürlich nicht bei einem Selbstverlag, auch keine Internetveröffentlichung.
Interessanterweise habe ich vor anderthalb Jahren mal einhundert deutschsprache Verlage,
die auch Lyrik in ihren Programmen haben, angeschrieben und nur abschlägige Antworten bekommen.
Ich verstehe das gut, denn der Spruch ist wahr: "Es gibt mehr Dichter als Leser".
Ich hätte mich mit der roentgenium-medaille für den nullten Platz begnügen dürfen,
hätte man meine Bewerbung überhaupt zugelassen.
Aber nun bekomme ich Unperson nicht einmal die Möglichkeit,
mich mit ein paar wenigen Gesellenstücken von meinen über 2000 Gedichten
zu bewerben.
Mit freundlichen Grüßen,
Sächsische Zeitung Di 5.11.2024, S.7: Der Horror fällt vom Himmel (Karin Grossmann)
Sehr geehrte Frau Grossmann!
"Der Lyrikpreis der Stadt Dresden wird alle zwei Jahre verliehen ...
Bislang konnten sich die Autoren mit bis zu zehn Texten bewerben."
In früheren Jahren habe ich mich selbst gern um den Lyrikpreis der Stadt Dresden beworben.
Zuletzt musste ich nach den Wettbewerbsbedingungen suchen, sie fanden sich nirgends,
schließlich fand ich eine zuständige Adresse und fragte, wie ich mich bewerben könne.
Die Antwort war, dass neuerdings nur Dichter zugelassen werden dürften,
die eine Buch-Veröffentlichung bei einem Verlag vorweisen könnten -
natürlich nicht bei einem Selbstverlag, auch keine Internetveröffentlichung.
Interessanterweise habe ich vor anderthalb Jahren mal einhundert deutschsprache Verlage,
die auch Lyrik in ihren Programmen haben, angeschrieben und nur abschlägige Antworten bekommen.
Ich verstehe das gut, denn der Spruch ist wahr: "Es gibt mehr Dichter als Leser".
Ich hätte mich mit der roentgenium-medaille für den nullten Platz begnügen dürfen,
hätte man meine Bewerbung überhaupt zugelassen.
Aber nun bekomme ich Unperson nicht einmal die Möglichkeit,
mich mit ein paar wenigen Gesellenstücken von meinen über 2000 Gedichten
zu bewerben.
Mit freundlichen Grüßen,
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