wer möchte denn schon weinen!
Hallo, ich bin ein lyrisches Ich!
Ich fühle mich so geil,
deshalb möchte ich lieben.
Bin nur ein lyrisches Ich,
verurteilt mich nicht.
obwohl man wohl für denn Willen lieben zu wollen keine Rechtfertigung braucht.
Der Wille zur Liebe verliert wohl an Stärke begründet man ihn mit Geilheit,
weil das eben so abwertend klingt,
und weil irgendwie jede Begründung nur Weiterführung in die Sinnlosigkeit ist, von der Realität hinfort.
Gefällt mir voll! Die Idee mit dem "Do it yourself". Bin generell ein Fan vom DIY
Die Ausführung hapert find ich ein wenig,
ist eben ein wenig zu vereinfacht und mathematisch,
wenn du eine Anleitung gestalten willst musst du den Leser ein wenig gezielter zum Resultat führen.
Der Leser / Schüler will schließlich irgendwie auch etwas aus der Sache haben anschließend und was fängt er schon mit diesem unschönen "Schemagedicht" mit vorgekauten Gefühlen an??!
Gleichzeitig könnte man das experimentelle Werk "Lyrisches Ich" als eine Satire und Kritik an der heutigen Tendenz zur medialen "Schnell-Konsumierung" werten.
In diesem Sinne bin ich als Leser des Gedichts und Verfasser dieser spontanen Textassoziation paradehaftes Beispiel für die gelungene Wirkung des Kunststücks. Die Art und Weise, wie ich nach dem Lesen sofort und auf der Stelle ein "fertiges Produkt erlangen" wollte zeigt sich im Beginn dieser "Nachricht". Es stellt sich also deutlich heraus, wie kraftvoll und wirkhaft eine sozusagen kindergartenartige Schulübung auch in der Literatur sein kann.
Was hälst du von der Idee mehr X und Y Werte einzufügen
und Anfang und Ende ein wenig umzugestalten?
Die Betonung, man sei ein "lyrisches ich " und dann "nur" ein lyrisches ich scheint mir so rechtfertigend schwach, was aber dann gleich mit den Worten "verurteilt mich nicht" fast ins Lächerliche gezogen wird. Niemand, der sich ernsthaft für etwas hält behauptet "nur" diese Sache zu sein, nur um gleich darauf hinzuzufügen, nicht "verurteilt" zu werden!
Wie auch immer!
Dies bloß ein paar Gedanken von
dem prosaischen Ich.
Ich fühle mich so krank,
deshalb möchte ich wichsen.
Bin nur ein prosaisches Ich,
...
Ein prosaisches ICH verdammt!
KEIN MENSCH!
Ok Nein, es ergibt schon Sinn. wie du es machst.
Vielleicht noch aus der Überschrift das "(do it yourself)" entfernen? gäbe der Sache vielleicht den Reiz der Überraschung, am Ende oder natürlich eigentlich schon während dem Lesen zu bemerken: "da kann ich ja dran rumbasteln"
Wieso eigentlich "... usw." anstatt noch mehr Beispiele anzugeben? Meinst du nicht der Leser wäre nicht kreativ genug um das richtige Wort zu finden? Man muss sich schließlich hier auf einen Nichtschreiber gefasst machen können, der nicht spontan sich die Mühe machen will vielleicht sich ein passendes Wort für die Situation ausdenken will, für die Situation die übrigens sehr vom Gedicht beeinflusst wird, ich denke also mal, dass niemand geil oder schwifty und reimen lachen oder tanzen will, da das doch (findest du nicht?) sehr spontane Reaktionen sind, im Gegensatz zu den eher langfristigeren Gefühlen und Geisteszuständen der Einsamkeit, Trauer und dem dazu komplementären Willen zur Liebe / zum Weinen. Mein Punkt ist: man könnte eventuell ein paar gedichtäquivalente Begriffe für X und Y ausdenken, noch schablonenhafter, noch einfacher, lichter fröhlicher und vor allem und darauf will ich hinaus: SPAßHAFTER.
Es soll demjenigen, der hier ...
Mir fällt gerade auf, dass es der Herr Klaatu ist in dessen Falle ich hier erneut getappt bin.
Nein ich bin nicht betrunken! (falls du das mal gefragt hast.)
Ich glaube damit endet auch der Spaß.
Immerhin ein interessantes Experiment!!!