M. Pathie

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Label

Mitglied
Hallo geehrter Herr Bakenfalter

schon der Titel ist die rechte Einstimmung zu diesem einfühlsamen Gedicht Leiden mitleiden - einfühlsam

Es erübrigt sich jedes weitere Wort
es ist alles da
zum einfühlen

Dies ist ein Text der mich ein Stück weit gestützt hätte, hätte ich ihn in einem Kondolenzbrief erhalten.


sehr sehr gut
Label
 
A

AchterZwerg

Gast
Hallo Baki,
schon der Titel deines Gedichts ist klug gewählt, schafft er doch Distanz zum Geschehen.
Das Sterben eines Menschens aus nächster Nähe zu erleben, ist eine aufwühlende Erfahrung, die auch im eigenen Leben einiges verändert.
In deinem Gedicht ist es dir gelungen, dem Tod ein Gesicht zu verleihen, ohne in Betroffenheitslyrik zu verfallen. Eine Kunst, die nicht von vielen Forendichtern beherrscht wird.
Chapeaueske Grüße
Heidrun
 

Gerd Geiser

Mitglied
Die Frage möge erlaubt sein, ob es wirklich die Seele ist, die da stirbt. Wenn ich einen anderen Begriff von Seele favoritisiere entstünde vielleicht an anderes Gedicht. Ich will hier aber keine pseudophilosophische Diskussion anzetteln: So wie geschrieben ist das Gedicht in sich schlüssig.
LG,
Gerd
 
Es tut weh
das langsame Sterben
eines Wesens
mitzufühlen

Unaufhaltsam
nähert sich das Ende -
ersehnt und gefürchtet
Die Qual verstümmelt Gedanken
Alptraumblitze zucken
Folter
für die Todmüden
ihre schmerzenden Körper
und unruhigen Geister

Mögen ihre Seelen
Frieden finden

Für immer.
 
Hallo Heidrun,

herzlichen Dank für deinen Hut. Stimmt - der Tod hat ein Gesicht. Und er gehört zum Leben, sollte daher kein Tabu sein, so schmerzlich seine Gegenwart auch ist. Ohne Tod kein neues Leben - das erwähnte bereits der selige Johann Wolfgang mit seinem "Stirb und werde!"

Alles Liebe dir
Baki
 
Lieber Gerd,

für deine kluge Frage danke ich dir herzlich. Auch ich möchte nicht in Pseudophilosophisches verfallen; dennoch hat mich das Nachdenken über deine Frage dazu bewogen, mein Gedicht zu ändern. Ich habe aus der Seele, die in meiner Hoffnung nicht stirbt, ein "Wesen" gemacht. Keinen Menschen, denn meine Worte sind auch an Tiere gerichtet.

Abschließend möchte ich dir noch widersprechen, denn "schlüssig" war das Gedicht in seiner ursprünglichen Form nicht. Erst stirbt die Seele und dann soll sie für immer Frieden finden? Das hat so nicht gepasst. Ich denke, mit den unsterblichen Seelen der toten Wesen klappt das besser. Hoffentlich!

Herzliche Grüße
Regina
 



 
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