Machtlos

lillii

Mitglied
Machtlos....

den Winden gelauscht...
Schatten gespendet...
Eis und Schnee die Stirn geboten...
Jahr für Jahr...
sich nährend mit Wurzeln...
tief verankert im Boden der Zuversicht...
dass es ewig so weiter geht...
Pläne geschmiedet...
fürs kommende Jahr schon...
wer soll ihm's verwehren...?
Plötzlich...
aller Ahnung bloß...
trifft es ihn...
aus heiterem Himmel...
grad der schönste Sonnenschein...
und dort steht es...
etwas, dessen Namen man nicht kennt...
kratzt am Stamm...
setzt an...
ganz kurz überm Boden
wird angeritzt er...
staunend sieht er zu...
er kann es nicht glauben...
will man ihn fällen...??
warum denn nur...??
wieso...
denn so plötzlich....
ohne Vorwarnung....
er möchte noch leben...
der Sonne
im Frühjahr die Zweige entgegenstrecken...
Schatten spenden seinen Lieben...
atmen können...
doch weiter dringen ein...
des Ungetüms scharfe Zähne...
unerbittlich....
und ächzend ergibt er sich dem Schicksal....
es gibt kein Entrinnen...
aufschreiend liegt er am Boden...
seines Lebenssinns beraubt...
ein letztes Festhalten
in den Zweigen der anderen Bäume...
doch vergeblich...
es ist vorbei...

© lillii (Luzie Rudde)

Gedanken beim Fällen eines mir lieben Baumes, ein Vergleich mit dem Sterben eines lieben Freundes.
 

anbas

Mitglied
Hallo lillii,

hier meine Gedanken zu diesem Gedicht - wobei es mir nicht um den Inhalt, sondern nur um Form / Machart geht.

Zunächst würde ich dringend empfehlen, die erklärenden Worte am Ende des Textes herauszunehmen. Ein Gedicht sollte auch ohn Erklärung wirken - Erläuterungen können höchstens in Ausnahmefällen mal angebracht sein.

Dann sind die Gedanken, die Du beim Fällen hattest, das Eine. Doch daraus wird nicht automatisch ein Gedicht. Ich würde Dir empfehlen, den Text massiv zu kürzen (ab "Plötzlich ..."). Danach sollte vom "Fäll-Prozess" höchstens 3-4 Zeilen übrigbleiben (OK, von mir aus auch 5 ;)).

Ich glaube, dass aus diesen Zeilen noch etwas herauszuholen ist.

Liebe Grüße

Andreas
 

lillii

Mitglied
Machtlos....

den Winden gelauscht...
Schatten gespendet...
Eis und Schnee die Stirn geboten...
Jahr für Jahr...
sich nährend mit Wurzeln...
tief verankert im Boden der Zuversicht...
dass es ewig so weiter geht...
Pläne geschmiedet...
fürs kommende Jahr schon...
wer soll ihm's verwehren...?
Plötzlich...
aller Ahnung bloß...
trifft es ihn...
aus heiterem Himmel...
grad der schönste Sonnenschein...
und dort steht es...
etwas, dessen Namen man nicht kennt...
kratzt am Stamm...
setzt an...
ganz kurz überm Boden
wird angeritzt er...
staunend sieht er zu...
er kann es nicht glauben...
will man ihn fällen...??
warum denn nur...??
wieso...
denn so plötzlich....
ohne Vorwarnung....
er möchte noch leben...
der Sonne
im Frühjahr die Zweige entgegenstrecken...
Schatten spenden seinen Lieben...
atmen können...
doch weiter dringen ein...
des Ungetüms scharfe Zähne...
unerbittlich....
und ächzend ergibt er sich dem Schicksal....
es gibt kein Entrinnen...
aufschreiend liegt er am Boden...
seines Lebenssinns beraubt...
ein letztes Festhalten
in den Zweigen der anderen Bäume...
doch vergeblich...
es ist vorbei...

© lillii (Luzie Rudde)
 

lillii

Mitglied
2. version

Machtlos....

den Winden gelauscht...
Schatten gespendet...
Eis und Schnee die Stirn geboten...
Jahr für Jahr...
sich nährend mit Wurzeln...
tief verankert im Boden der Zuversicht...
Plötzlich...
ein Kratzen am Stamm...
scharfe Zähne beißen sich fest
es gibt kein Entrinnen.
ein letztes Festhalten
in den Zweigen der anderen Bäume
vergeblich
schreiend fällt es zu Boden
seines Lebenssinns beraubt.
es ist vorbei.

© lillii (L. Rudde)



Machtlos....

den Winden gelauscht...
Schatten gespendet...
Eis und Schnee die Stirn geboten...
Jahr für Jahr...
sich nährend mit Wurzeln...
tief verankert im Boden der Zuversicht...
dass es ewig so weiter geht...
Pläne geschmiedet...
fürs kommende Jahr schon...
wer soll ihm's verwehren...?
Plötzlich...
aller Ahnung bloß...
trifft es ihn...
aus heiterem Himmel...
grad der schönste Sonnenschein...
und dort steht es...
etwas, dessen Namen man nicht kennt...
kratzt am Stamm...
setzt an...
ganz kurz überm Boden
wird angeritzt er...
staunend sieht er zu...
er kann es nicht glauben...
will man ihn fällen...??
warum denn nur...??
wieso...
denn so plötzlich....
ohne Vorwarnung....
er möchte noch leben...
der Sonne
im Frühjahr die Zweige entgegenstrecken...
Schatten spenden seinen Lieben...
atmen können...
doch weiter dringen ein...
des Ungetüms scharfe Zähne...
unerbittlich....
und ächzend ergibt er sich dem Schicksal....
es gibt kein Entrinnen...
aufschreiend liegt er am Boden...
seines Lebenssinns beraubt...
ein letztes Festhalten
in den Zweigen der anderen Bäume...
doch vergeblich...
es ist vorbei...

© lillii (Luzie Rudde)
 

lillii

Mitglied
2. version

Machtlos....

den Winden gelauscht...
Schatten gespendet...
Eis und Schnee die Stirn geboten...
Jahr für Jahr...
sich nährend mit Wurzeln...
tief verankert im Boden der Zuversicht...
Plötzlich...
ein Kratzen am Stamm...
scharfe Zähne beißen sich fest
es gibt kein Entrinnen.
ein letztes Festhalten
in den Zweigen der anderen Bäume
vergeblich
schreiend fällt er zu Boden
seines Lebenssinns beraubt.
.....................
es ist vorbei.

© lillii (L. Rudde)



Machtlos....

den Winden gelauscht...
Schatten gespendet...
Eis und Schnee die Stirn geboten...
Jahr für Jahr...
sich nährend mit Wurzeln...
tief verankert im Boden der Zuversicht...
dass es ewig so weiter geht...
Pläne geschmiedet...
fürs kommende Jahr schon...
wer soll ihm's verwehren...?
Plötzlich...
aller Ahnung bloß...
trifft es ihn...
aus heiterem Himmel...
grad der schönste Sonnenschein...
und dort steht es...
etwas, dessen Namen man nicht kennt...
kratzt am Stamm...
setzt an...
ganz kurz überm Boden
wird angeritzt er...
staunend sieht er zu...
er kann es nicht glauben...
will man ihn fällen...??
warum denn nur...??
wieso...
denn so plötzlich....
ohne Vorwarnung....
er möchte noch leben...
der Sonne
im Frühjahr die Zweige entgegenstrecken...
Schatten spenden seinen Lieben...
atmen können...
doch weiter dringen ein...
des Ungetüms scharfe Zähne...
unerbittlich....
und ächzend ergibt er sich dem Schicksal....
es gibt kein Entrinnen...
aufschreiend liegt er am Boden...
seines Lebenssinns beraubt...
ein letztes Festhalten
in den Zweigen der anderen Bäume...
doch vergeblich...
es ist vorbei...

© lillii (Luzie Rudde)
 



 
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