Män.nerfreundschaft

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S

suzah

Gast
hallo walther,
ich hatte einen kommentar geschickt, er ist weder gelöscht noch erschienen. seltsam.

ich hatte in etwa gesagt, dass der titel nicht zum inhalt passt. schöne "freundschaften"! gut, dass es noch andere männer gibt.

gruß suzah
 
S

suzah

Gast
hallo walther,
entschuldigung, auf einmal sind mehr kommentare, auch mein vorheriger, doch erschienen. das war wohl ein technikfehler irgendwo. tut mir leid.

liebe grüße suzah
 

presque_rien

Mitglied
Lieber Walther,

also rein theoretisch könnte man dein Gedicht schon als ein Sonett betrachten - eins der englischen Tradition, mit einem alternativen Reimmuster in den Quartetten allerdings. Dafür passt der inhaltliche Aufbau recht gut, da das dritte Quartett eine Wendung mit sich bringt und der Zweizeiler am Ende ein pointiertes Fazit liefert.

Mich stört ein wenig der Punkt bei "Män.ner", "Man.n" etc. Ich finde, dieses Wortspiel ist schon zu oft ausgereizt worden. Aber was noch wichtiger ist: Satire muss auf den Punkt sein, deswegen musst du dich für eine Aussage entscheiden. Oder aber die Zweideutigkeit zumindest eleganter darstellen, z.B. indem du immer nur ein "n" verwendest, auch im Titel - "Mänerfreundschaften".

Zum Inhalt: Hmm, da habe ich auch ein Bisschen Probleme. Meine Beobachtungen von Männern bzw. Informationen über Männerfreundschaften, die von Männern selbst stammen, gehen eher in Richtung von dem, was bluefin angemerkt hat. Nach meiner Intuition sind Sachen wie Gift geben und gefrorenes Lachen eher weibliches Terrain ;).

Aber naja, verschiedene Perspektiven halt!

Noch was: Der Konjunktiv in Vers 2 passt nicht mit dem nachfolgenden Vers zusammen - auch wenn's eine feste Redewendung ist, ich würde trotzdem sowas wie "Wie treffend, denn man gibt sich Gift" schreiben.

Schön übrigens das Spiel mit trifft/treffend! Das hätte man.n vielleicht noch ausbauen können in der Bedeutung "schmerzhaft treffen" ("betroffen"?)

Lg presque
 

Walther

Mitglied
Hi presque,

man kann nicht immer den Geschmack aller treffen. Wahahahalen antworte ich nicht, weil diese in die tiefe blaue Tunke, aber nicht auf die grüne Wiese gehören.

In der Tat können sich gut erzogene Männer Gift geben, man.n muß sich immer gleich schlagen. Und im Übrigen kenne ich mich in einigen der beschriebenen Homeotopen ganz gut aus. Auch am Stammtisch wird sich falsch verbrüdert und eiskalt fratzenhaift gefroren gelacht. Frau sollte den Männern mehr Perfidie und Intrigantentum zutrauen, rate ich an.

In der Tat hätte sich, wie alle Texte, dieser noch verbessern lassen. Leider habe ich, nur von Herbert und Dir als Ausnahme, keine wirklich brauchbare Hinweise erhalten, wie das vielleicht hätte geschehen können, dafür aber viele Wortblähungen und -spreizungen, die mehr über die AutorInnen dieser Einträge verraten, als daß sie dem Autor des Werks und der erstaunten Leserschaft einen Fingerzeig gäben, wohin man denn verbessern könnte.

Lieber Gruß W.
 



 
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