Männer in der Krise

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
wieso "ungereimt" - ist doch gereimt?
"in eben dieser" klingt etwas überflüssig demonstrativ. Vielleicht genügt "in dieser"? Aber Du wolltest wohl die dreifache Jamben-Hebung im Schlußvers haben. Von "leis verlacht" bis zum Schluß schwingt es sich ja ohne Unterbrechung in diesen xXxXxX-Wechsel ein.
 

namibia

Mitglied
Lieber mondnein,

Für mich sind gereimte Zeilen immer noch gleich lang - komisch, so hab ich's abgespeichert. Aber allmählich breche ich die Zeilen auf und anders um.

Daher ist das Gedicht hier gelandet.....

Liebe gruesse und mondnein gefällt mir als Wort ...

Mondnein und mondja..


Anna
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Eine sehr interessante Metapher. So habe ich das noch nicht gesehen.
Ohne die Überschrift ist es ein ganz anderes Bild.

So wie von Vonnegut: Einer drückt einen Knopf und das All ist weg.

Faszinierende Kosmologie, von Dir ins Märchenland transportiert.

Die Überschrift bringt es in die Ebene des Scheiterns.
 

namibia

Mitglied
Danke lieber Bernd!

Manchmal gelingt mir ein Text in einem Guss und Fluss, in dem ich bei zweiter und dritter Betrachtung viel mehr entdecken kann. Dies ist so einer....

Aufs Unbewusste ist doch meist Verlass..

Es ist schön, Texte teilen zu können...

Alles liebe

Anna
 
G

Gelöschtes Mitglied 16600

Gast
Guten Tag Anna,

gut beobachtet, was Männer anbelangt, wenngleich ich solches auch auf manche Frauen übertragen könnte.

Mag diese Verdichtung, bis zum geht nicht mehr. Inhaltlich kongruent und konsequent, keine manierierte Sprache, Wechsel in der Satzkonstruktion, rhythmisches Hinsteuern auf den Schlusspunkt:
[ 4] "in eben dieser nacht" xXxXxX . Platsch, Punkt, Aus!
Ich finds gelungen.

Schönen Sonntag
manehans
 

namibia

Mitglied
Vielen Dank Manehans !

Das war im Übrigen meine größte Sorge bezüglich des Titels, dass sich alle Männer über einen Kamm geschoren fühlen würden (heisst das so ?), was nicht beabsichtigt war.

Erst entstand - wie immer bei mir - der Text dann der Titel und dieser bot sich aufgrund der Bilder im Text an. Es geht im Grunde um selbstverliebte Menschen und die gibt es natürlich auch bei uns Frauen, da gebe ich dir absolut recht. Aber manchmal gibt es eben einen Kurzschluss in diesen selbstverliebten Universen - und dann kracht alles zusammen.

Es freut mich, dass du meine Worte gelesen und in dich eingelassen hast.

alles Liebe

Anna
 

Jenno Casali

Mitglied
Löst die Krise die Einsicht aus, dass so mancher Frosch für immer ein Frosch bleibt und nie und nimmer ein Prinz wird, oder führt diese Einsicht zu der Krise ?
Nur nebenrangige Frage, auf jeden Fall schön "aufgemischt" : das Märchenhafte, das Sternengewölbe und das ach so Wahre …
Übrigens : der "Sternenkurzschluss" hat mir es angetan.
Jenno C.
 

namibia

Mitglied
Lieber Jenno,

tja, diese Entscheidung obliegt ganz und gar dem Leser.. Ob er aus der Frosch - oder aus der Prinzenperspektive das Ganze betrachten möchte oder ob es nicht noch unzählige Facetten dazwischen gibt ..

Ich möchte dieses Gedicht nur nicht als Aufruf verstanden wissen :

Männer - ab in die Krise!


Ansonsten bin ich froh mit allen Lesarten.

Aber ich spüre schon, du verstehst ..;)

alles liebe

Anna
 



 
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