Märchenübersicht

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Das Stilzchen rumpelt hin und her,
das Röschen trägt an Dornen schwer.
Es puttelt jemand in der Asche,
sucht nicht den Geist, der in der Flasche.
Und Hänsel, Gretel gehn zum Wald
und machen dort die Hexe kalt.
Brüderchen und Schwesterchen,
die haben keine Lästerchen.
Das Wittchen ist so weiß wie Schnee,
das Brüderchen, das wird zum Reh.
Der Prinz, der sitzt im Frosch, o Graus,
holt Kugel aus dem Brunnen raus.
Es fallen Taler von dem Stern,
die hat `ne Maid im Hemdchen gern.
Jetzt kommt ein Märchen, nicht von Grimm,
auf Erbsen schlief die Prinzessin,
Dem Fallada ihr Leid stets klagt,
Prinzessin als die Gänsemagd.
Der Teufel kommt schon in die Jahre,
hat auf dem Kopf wohl nur drei Haare.
Rapunzel lässt den Zopf herunter
Der Prinz, der klettert rauf ganz munter.
Als Rotkäppchen zur Oma lief,
da ging der Plan des Wolfes schief.
Der Kater, der gestiefelt ist,
hilft seinem Herrn mit großer List.
Zuletzt ist Hansens Glück ein Stein,
der fiel noch in den Brunnen rein.
Man könnte noch viel niederschreiben,
doch besser ist, ich lass es bleiben.

Der Bart der Drossel ist sehr kraus,
und hier ist die Geschichte aus.
 

poetix

Mitglied
Hallo Marie-Luise,
dein Märchengedicht ist ganz entzückend. Wahrscheinlich auch sehr gut für Kinder geeignet. Die Stelle mit der Prinzessin
Jetzt kommt ein Märchen, nicht von Grimm,
auf Erbsen schlief die Prinzessin,
ist offenbar humoristisch gemeint. Das heißt, das Gedicht nimmt sich selbst nicht allzu ernst und das ist gut. Hat mir gefallen.
Viele Grüße
Christoph
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Marie-Luise,

tolle Idee, die leider ein paar Rhythmuswechsel zuviel hat, um den Schwung im Text sauber zu transportieren. Trotzdem hab ich's gern gelesen.

Gruß

Jürgen
 
Das Stilzchen rumpelt hin und her,
das Röschen trägt an Dornen schwer.
Es puttelt jemand in der Asche,
sucht nicht den Geist, der in der Flasche.
Und Hänsel, Gretel gehn zum Wald,
sie machen dort die Hexe kalt.
Brüderchen und Schwesterchen,
die haben keine Lästerchen.
Das Wittchen ist so weiß wie Schnee,
das Brüderchen, das wird zum Reh.
Der Prinz, der sitzt im Frosch, o Graus,
holt Kugel aus dem Brunnen raus.
Es fallen Taler von dem Stern,
die hat `ne Maid im Hemdchen gern.
Jetzt kommt ein Märchen, nicht von Grimm,
auf Erbsen schlief die Prinzessin,
Dem Fallada ihr Leid stets klagt,
Prinzessin als die Gänsemagd.
Der Teufel kommt schon in die Jahre,
hat auf dem Kopf wohl nur drei Haare.
Rapunzel lässt den Zopf herunter
Der Prinz, der klettert rauf ganz munter.
Als Rotkäppchen zur Oma lief,
da ging der Plan des Wolfes schief.
Der Kater, der gestiefelt ist,
hilft seinem Herrn mit großer List.
Zuletzt ist Hansens Glück ein Stein,
der fiel noch in den Brunnen rein.
Man könnte noch viel niederschreiben,
doch besser ist, ich lass es bleiben.

Der Bart der Drossel ist sehr kraus,
und hier ist die Geschichte aus.
 
Hallo Christoph,
auf deinen Kommentar möchte ich noch einmal eingehen.
Natürlich weiß ich, dass Prinzessin nicht so betont wird, doch ich dachte mir, dass es in einem solchen Märchengedicht keine besondere Rolle spielt,da es ja wirklich nicht zu ernst zu nehmen ist.Ich habe die falsche Betonung ja fett gedruckt.
Du hast es erkannt.
Nochmals vielen Dank und viele Grüße von mir.
 



 
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