Mäusezahn&Blauauge - Aufbruch

Mäusezahn streckte sich gemächlich, was für ein wundervoller Traum dachte sie bei sich. Mit zusammengekniffenen Augen blinzelte sie in die gerade am
gegenüberliegenden Hügel aufgehende Morgensonne, die sie mit ihren sanften Strahlen zu wärmen begann. "Nanu" dachte sie überrascht und blinzelte erneut, träum ich denn immer noch, denn sie meinte auf der Sonnenoberfläche ein Lächeln zu entdecken ? "Nein, nein" lachte die Sonne "die Nacht ist vorrüber und ein neuer Tag bricht an. Dein Traum ist vorbei kleines Mäuschen". Mäusezahn traute ihren Augen und Ohren nicht, biss sich schließlich um sich endlich wachzubekommen in den eingerollten Schwanz. Als der heftige Schmerz sie
durchfuhr, quieckte sie mit einem spitzen Schrei laut auf. Das Lächeln der Sonne blieb, schien sogar noch eine Spur vergnügter. Mäusezahn war verwirrt, wie konnte das sein ?, fragte sie sich irritiert. Dann sagte sie traurig, mit fast tonloser Stimme "die Sonne kann doch aber gar nicht sprechen, ich muss verrückt geworden sein".
Ein kleines Tränchen kullerte über ihre Schnauze ob dieser für sie so schmerzhaften Erkenntnis, lief an ihren Barthaaren entlang, und fiel dann zu Boden.. "Du bist nicht verrückt geworden Mäusezähnchen, mach Dir keine
Sorgen." sprach Blauauge nun beruhigend auf sie ein. Mäusezahn erschrak, denn Sie hatte gar nicht bemerkt, wie ihr neuer Freund von hinten an sie herangetreten war. Ihr kleines Herzchen klopfte wie wild. Als er mit sanfter Stimme weitersprach, begann sie sich allmählich wieder zu
entspannen. "Du bist deinem Herzen gefolgt und hast Deine Angst besiegt in dem Du mir geholfen hast. Als Belohnung kannst DU jetzt mit dem Herzen sehen, dadurch kannst Du die Schönheit der Welt auf eine ganz andere Art und Weise entdecken, so wie sie wirklich ist" "Aber warum Ich ? Ich bin doch gar nichts besonderes", antwortete Mäusezähnchen nun vollständig verwirrt. " Jeder der seinem Herzen folgt, ist etwas besonderes. Leider ist es mittlerweile nur
mehr selten zu finden, aber jetzt wollen wir erst mal Frühstücken, ich habe einen Bärenhunger". Im selben Augenblick knurrte Blauauges Magen, wie um dem Gesagten Nachdruck zu verleihen. " Aber Du hast doch gestern abend erst Unmengen an Käse vertilgt", Mäuszahn zog verdutzt die Augenbrauen nach oben,"Na und . Heute war gestern morgen und wird morgen gestern sein, so und jetzt wird gegessen, komm endlich." Gemeinsam kletterten sie nun an den Holmen
der alten Liege entlang nach unten. Blauauge eilte vorraus, so dass Mäusezahn erhebliche Mühe hatte ihm zu folgen. " Na er muss aber wirklich Hunger haben, bei dem Tempo das der vorlegt" dachte sie belustigt und beschleunigte ihre kleinen Schrittchen" Ich kann den Käse schon riechen,
das wird eine Schlemmerei werden" erklang es von weiter unten, "Pass auf, kletter vorsichtig, hier kommt eine gefährliche Stelle. Du musst unter der umgebogenen Strebe durchrutschen und dann über die heraushängende Feder
springen". Mäusezahn bleib aprupt stehen, schaute sich das unüberwindlich scheinende Hindernis an, "Blauauge, das schaff ich nicht, niemals" sagte sie resigniert. Traurig schlich sie von links nach rechts und wieder von rechts
nach links zurück, das Hindernis blieb wo es war. Blauauge hatte angehalten, drehte sich jetzt um und schaute zu Mäusezahn hoch. " Hab keine Angst* rief er ihr zu,* Du wirst es schaffen, ich weiß es" "Woher willst Du das wissen,
ich fürcht mich so, ich kann nicht" Blauauge kletterte mit
traumwandlerischer Sicherheit zurück zu ihr. Er sah die Tränen in ihren Augen, und ihm wurde warm ums Herz. Er lächelte liebevoll als er unter der rostigen Strebe hindurch zu ihr hinüber kroch. "Gemeinsam schaffen wir
alles, meine süße freche Laus" und er küsste sie sanft auf die Spitze ihrer Schnauze." So und jetzt schließ Deine Augen" " Warum das denn?" " Weil ich es Dir sage, Dummchen" antwortete er amüsiert."vertrau mir einfach" Mäusezahn
grübelte."Na gut", dann schloss sie vorsichtig die Augen, lauschte aber mit gespitzten Ohren, was geschehen würde. " So, Du kannst die Augen wieder aufmachen" hörte sie Blauauge nun lachen. Sie öffnete langsam wieder
ihre Augen "Was ... ? Wie hast Du das gemacht ?"entfuhr es ihr erstaunt. Sie befanden sich auf der anderen Seite der Strebe und Blauauge strahle über das ganze Gesicht; "Ich hab Dir doch gesagt, zusammen schaffen wir alles, und
jetzt komm endlich, ich hab Hunger ..."
 

Yossarian

Mitglied
Nun, ich versuche mal meine Kritik milder zu halten.
Also zunächst mal sieht es mir eher wie ein Kapitel aus, aber ich behandel es jetzt natürlich als eigene Geschichte.

Du willst ein Kinderbuch schreiben, wo sind dann die Beschreibungen der Charaktere ?, was sind das für Wesen ? man weiss nichts über sie. Überhaupt sind deine Beschreibungen für ein Kinderbuch viel zu dürftig. Du solltest deinen Figuren auch einen sehr außergewöhnlichen Touch geben. Jemand an dem man sich orientieren kann, Jemand den man zum Kumpel will. Es gilt außerdem Abenteuer zu erleben, die zum einen spannend, aber auch lustig sein sollten. Also manche mögen vielleicht denken, Kinderbücher sind leicht zu schreiben, aber ich glaube das ist ein Irrtum und du solltest dir zumindest einige durchlesen bevor du damit anfängst.

Mist, ist meine Kritik jetzt doch wieder zu heftig geworden ?
 

Yossarian

Mitglied
Habe mir dein Profil durchgelesen und bedaure es fast schon wieder dich kritisiert zu haben, da mein Vater mir früher auch oft ausgedachte Geschichten erzählt hat, unter anderem eine herrliche Version von Herr der Ringe. Warum ich das erzähle ?, keine Ahnung. Es ist 4 Uhr Morgens und ich hab nichts zutun.
 



 
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