Mama gehört mir

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S

suzah

Gast
hallo marie-luise,

ich finde das jetzt viel kindgerechter und glaube, deine geschichte hat dadurch gewonnen.

ob eine 3jährige den ausdruck "halbtot lacht" benutzt, weiß ich nicht, könnte sie aber aufgeschnappt haben.

liebe grüße und schönes wochenende suzah
 
S

suzah

Gast
zu kishons geschichte, die ich allerdings nicht gelesen habe, obwohl ich sonst viel von ihm las:

dass das kleinkind den schnuller irgendwo hinsteckt bzw versteckt, um ihn dann freudig wieder herauszuholen gehört m.e. zum spielerischen lernen, mit gegenständen umzugehen.
fraglich ist nur, ob es damit auch eine absicht verband. vermutlich weinte das kind, weil es den schnuller nicht wieder fand.
möglicherweise war kishons interpretation, dass das kind damit die eltern ärgern wollte, nur die idee für seine geschichte.
lg suzah
 
E

eisblume

Gast
Hallo Marie-Luise,


sorry, wenn ich lästig bin.
Ich hätte jetzt gern gewusst, was du mit deiner Geschichte erreichen und wo du damit hin wolltest. Einfach nur eine kleine Wiedergabe einer netten Begebenheit oder das Ganze doch in eine literarische Form, sprich Kurzgeschichte oder Kurzprosa verpackt?
Etwas Selbsterlebtes, wie lustig, spannend oder traurig es auch ist, 1:1 wiederzugeben, erzielt selten den gewünschten Effekt. Das muss dann entsprechend aufgepeppt werden. Jetzt nicht, indem man inhaltlich etwas dazu erfindet, sondern auf sprachlicher Ebene, über die Sinnansprache. Der Leser war schließlich nicht mit dabei. Er hat nichts gesehen, gerochen, gehört oder gefühlt. Das muss man ihm eben auf schriftlichem Weg nahe bringen.
Für mich funktioniert deine Geschichte leider immer noch nicht, und das liegt m. M. n. immer noch an der gewählten Perspektive. Ich würde gern wissen, wer deine Zielgruppe sein soll, das ist mir leider immer noch nicht klar.
Es ist natürlich deine Geschichte, aber vielleicht magst du ja trotzdem mal versuchen, das Ganze aus Sicht der Mutter zu schreiben. Du müsstest dabei auch nicht auf den bösen Polizistenzahnarzt verzichten, denn du kannst schließlich einen Dialog einbauen.
Ist jetzt nur so eine Idee, aber ich finde so ein „Experiment“ durchaus interessant und auch lehrreich.

Liebe Grüße
eisblume
 
Hallo eisblume,
für mich ist der „Fall“ jetzt abgeschlossen. Warum soll man nicht aus der Sicht des Kindes erzählen? Schließlich hat es ja ein paar Leuten gefallen.
Du musst ja nicht unbedingt damit zufrieden sein.

Herzlich grüßt
Marie-Luise
 
E

eisblume

Gast
Hallo Marie-Luise,

du hast völlig Recht - es ist deine Geschichte und du verfährst damit, wie du es für richtig hältst.
Wir haben halt eine völlig unterschiedliche Herangehensweise an eigene bzw. fremde Texte. Aber ich bin ja lernfähig und halte mich künftig einfach zurück ;)

schönen Tag wünscht
eisblume
 

Carina M.

Mitglied
Gerne,liebe Marie-Luise,

mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen.
Ich erinnere mich dabei an so manchen Ausspruch meiner Söhne oder Enkel.
Zu köstlich, was sie manchmal so von sich geben.:)

Lieben Gruß an dich,
Carina
 
Liebe Carina,
ich habe sehr spät eine Enkelin bekommen. Ich beobachte sie noch intensiver, als meine Söhne damals. Bin immer wieder erstaunt, was ein fast Zweijährige so alles weiß.

Ein schönes Wochenende wünscht
Marie-Luise
 
S

suzah

Gast
hallo eisblume,
du liegst mit deiner ansicht prinzipiell zwar richtig, aber da diese geschichte unter "tagebuch" steht, ist m.e. die erlebnisschilderung so ok.
lieben gruß suzah
 

Paulina

Mitglied
Hallo alle,

Eisblume schrieb:
"Ich hätte jetzt gern gewusst, was du mit deiner Geschichte erreichen und wo du damit hin wolltest. Einfach nur eine kleine Wiedergabe einer netten Begebenheit oder das Ganze doch in eine literarische Form, sprich Kurzgeschichte oder Kurzprosa verpackt?
Etwas Selbsterlebtes, wie lustig, spannend oder traurig es auch ist, 1:1 wiederzugeben, erzielt selten den gewünschten Effekt."


Muss denn immer und überall ein tieferer Sinn zu suchen sein?
Welcher literarischer Effekt soll denn hier erwünscht/erzielt werden?
Kann man nicht einfach einen Text als das nehmen, was er ist, in diesem Fall als Schilderung einer netten Begebenheit, ohne dass man darüber nachdenken muss.
Mich erinnert das grad an meine Schulzeit und daran, wie ich im Literaturunterricht die Lehrerfrage "Was will der Dichter uns damit sagen?" gehasst habe.

Marie-Luise, ich hab das gern gern gelesen und mich amüsiert.
Ich habe selbst Kinder und (bald acht) Enkelkinder und weiß, was Kinder manchmal zum Besten geben.
 
E

eisblume

Gast
Hallo,

da der Text ja zuerst in der Kurzprosa stand und dann verschoben wurde, fand ich diese Frage durchaus legitim.
Aber wenn es sich dabei nur um einen Erinnerungssplitter handelt, ist es ok. Ich sag da nix mehr dazu, keine Sorge :)

LG
eisblume
 
Liebe Paulina,
ich danke dir für die netten Worte. Ich wollte wirklich nur eine kleine Begebenheit erzählen, weil mein Sohn diesen „Polizistenzahnarzt“ als Schimpfwort erfunden hatte.
Über die Hartnäckigkeit von eisblume habe ich mich auch sehr gewundert.
So viele Worte für eine winzig kleine Geschichte. Selbst in Kurzprosa wäre sie nicht ganz fehl am Platze gewesen.
Viele, liebe Grüße von
Marie-Luise
 
An Alle!

Ich habe die Diskussion vom Zaun gebrochen und würde sie gern auch beenden.
Bei dieser hübschen Geschichte muss man einfach andere Maßstäbe anlegen. Aus meiner kindlichen Erwachsenen-Perspektive (ich bin inzwischen 82 Finger alt) verdient sie eine 8.
Nochmals vielen Dank, Marie-Luise, Du hast mich bereichert.
 



 
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