Man dezembert sich halt durch

[ 4][ 4]MAN DEZEMBERT SICH HALT DURCH
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[ 4][ 4]es nikolausmützelt, es adventskalendriert,
[ 4][ 4]so alles lametta & lichterverkettet -
[ 4][ 4]du glühwein-fröööhliches-oh-seeeliches !
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[ 4][ 4]es schneeflöckelt, es zimtet, es jinglebelliert,
[ 4][ 4]so warmäugig herzen-auf-kerzen reimend -
[ 4][ 4]du bekripptetes, behirtetes tannengrün !
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[ 4][ 4]es engelposaunt, es geschenkpapiert,
[ 4][ 4]so klingelingelös & christbaumgekugelt -
[ 4][ 4]du immer weihnächtelndere weihnachtsgänselei !
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[ 4][ 4]und der dezember denkt : das überlebste auch noch !
[ 4][ 4]im januar schläfste in himmlischer ruh’ …
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[ 4][ 4]© Jenno Casali

Hallo Jenno,

Wortneuschöpfungen bzw. -spielereien sind sehr reizvoll, erfordern aber ein sehr feines Gespür, um nicht zu gewollt zu wirken.
Gut gefallen mir: "nikolausmützelt, lichterverkettet,
schneeflöckelt, zimtet, engelposaunt, klingelingelös & christbaumgekugelt"
Weniger dagegen: " adventskalendriert, bekripptetes, behirtetes Tannengrün und weihnächtelndere weihnachtsgänselei."
Mein Rat ist, dass etwas weniger hier vielleicht mehr wäre.
LG
Manfred

Jawohl, Manfred, oft ist weniger mehr - aber in diesem ( doch eher satirischen, als weihnächtelnden ) Text sollte man, so wie in der Dezember-Wirklichkeit, in einer Überfülle an verdezemberten Klischees verzweifelnd "ersticken" …
Danke für dein Zu-Wort-Melden.
Jenno C.