Marie (gelöscht)

Chrisch

Mitglied
Tut mir leid, aber da sind so viele Wiederholungen drin, dass ich gar nicht richtig weiß, wo ich anfangen soll.
An der Tür: 5x "alt" plus "Gestalt".
9x "Alt", in den letzten drei Absätzen und dann noch "Er, der Alte, ", als wenn ein einfaches "Er" nicht genügt hätte.
Schon seit dem Morgen war das Wetter an diesem Tage nasskalt-unangenehm.
Was soll denn das? "Seit dem Morgen an diesem Tage"

Der Einfall mit dem Gesprächsleitfaden, mag zwar lustig sein, aber erstens macht er keine Freude und hat so gar nichts mit dem Inhalt zu tun.
Sie scheint nicht viel länger als fünf Tage dabei zu sein. Warum hängt ihr der "Gesprächsleitfaden schon lange" zum Hals raus?
Erst wird berichtet, dass der "Regionalmanager" den "Gesprächsleitfaden" herausgegeben hat, dann wird dieser Faden 5x dem Leser aufs Auge gedrückt, wobei der "Gesprächsleitfaden ihres Regionalmanagers" die Redundanz auf die Spitze treibt.
Außerdem finde ich es merkwürdig, dass sie einfach in ein Zimmer geht und sich dort hinsetzt, merkwürdig unhöflich.
Warum ist sein Arm wie abgesägt? - ein unheimliches Bild von Zombies, die sich gleich auf sie stürzen würden, erzeugte Spannung. Leider wurde ich enttäuscht und es roch nur nach verbrannten Nudeln -
Zum Schluss erschließt sich mir nicht wirklich, warum sie meint, dass die "Alten" ihre Gesellschaft wünschen sollten.
1. ist sie schuld, dass die Makkaroni angebrannt sind
2. Nur weil der "Regionalmanager" meint, dass Leute nichts sagen, weil sie es nicht mehr gewöhnt sind, also einsam sind, muss es nicht in diesem Fall stimmen, schon weil die beiden ja ein Paar sind.
Das kommt mir so vor, wie das zwangsweise Über-die-Strasse-bringen der alten Dame, die aber auf den Bus wartet.
Alte Menschen sind nicht froh über jeden Hergelaufenen, der meint Samariter spielen zu müssen, ohne auch nur das Geringste über diese Menschen zu wissen oder wenigstens zu fragen.

Gruß
Chrisch
 

Lio

Mitglied
Hi Chrisch,

danke, dass du dich mit meinem Text beschäftigt hast. So weit ich deine Kritik durchdrungen habe, stören dich vor allem Drei Dinge:
1. Die Wortwiederholungen
2. Der Charakter der Protagonistin
3. Die Aussage des Textes.

Bei Punkt eins stimme ich dir zu, Wortwiederholungen nerven, da werde ich mich noch einmal dransetzen.

Deine beiden anderen Kritikpunkte halte ich für subjektiv und, ehrlich gesagt, für wenig durchdacht. Es ist nicht schlimm, dass die Makaroni anbrennen und die Prot. sich ohne zu fragen an den Tisch setzt. Sie geht einen Schritt auf die beiden Alten zu, die Geste zählt und der Glaube an das Gute im Menschen.

Viele Grüße

Lio
 



 
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