MalteLaurids
Mitglied
Mathematik einer Bewegung.
Konstantia Gourzis Rezitativ Antigone, op.81 am 19.1.2020 in Berlin.
In Zacken betritt sie die Bühne und schont sich nicht;
sie geht auf den Scherben ihres Scheins durch Licht zum Flügel,
der ihr den Tod aufträgt auf blassere Wangen und
Zwischen den Tönen des Flügels hängt sie zickzack wie ihr Seil,
an dem seitlichere Kräfte ziehen:
Und dann drehen drei Muskeln ihre Hüfte ganz weltlich gegen den Tonlauf und
geben ihr eine festere Form,
eine rückwärtige Kuhle über dem Steiß, in der die Anklage ihren Ort findet.
Ein Trapez aus Sehnen formt einen Schrei wie eine Mechanik,
die sich nicht preisgibt:
keine Frage, sondern
eine Behauptung, die den Tod mühelos macht.
Und gerade eben dachte ich noch, es gebe keine Kraft für einen
Konstantia Gourzis Rezitativ Antigone, op.81 am 19.1.2020 in Berlin.
In Zacken betritt sie die Bühne und schont sich nicht;
sie geht auf den Scherben ihres Scheins durch Licht zum Flügel,
der ihr den Tod aufträgt auf blassere Wangen und
gegen ihr Lächeln, das bloß
zwei Zähne ist zwischen dem geraden Rot zweier Lippen,
und stolze Gewissheit neuer Erinnerungen meint.zwei Zähne ist zwischen dem geraden Rot zweier Lippen,
Zwischen den Tönen des Flügels hängt sie zickzack wie ihr Seil,
an dem seitlichere Kräfte ziehen:
der Tod im Ton
und die Aufgabe in der Liebe.
und die Aufgabe in der Liebe.
Und dann drehen drei Muskeln ihre Hüfte ganz weltlich gegen den Tonlauf und
geben ihr eine festere Form,
eine rückwärtige Kuhle über dem Steiß, in der die Anklage ihren Ort findet.
Ein Trapez aus Sehnen formt einen Schrei wie eine Mechanik,
die sich nicht preisgibt:
keine Frage, sondern
eine Behauptung, die den Tod mühelos macht.
Und gerade eben dachte ich noch, es gebe keine Kraft für einen
Widerstand, der im Ungefähren sich nicht lohnt.