Max Möhre (Steampunk, Parodie)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Max Möhre

Theodor Fontane
John Maynard
"John Maynard war unser Steuermann,
aushielt er, bis er das Ufer gewann,

http://www.lyrikwelt.de/gedichte/fontaneg2.htm
Max Möhre!
"Wer ist denn Max Möhre?"
"Max Möhre war unser Raumschiffkoch,
der uns versorgte im Schwarzen Loch!
Er schnippelte für uns Schnippelsuppe,
und hat so gerettet die ganze Gruppe.
Max Möhre."


Die „Varus“ fliegt durch die Äthergischt,
der Flügel zittert, der Dampfkessel zischt,
von Baikonur fliegt sie zu den Jupiterringen,
die Herzen der Leute jubeln und springen,

Und durch die gewaltigen Bullaugen schauen
die Kinder gemeinsam mit allen den Frauen,
die geschmückt sind mit herrlichen Krinolinen,
die sehen locker aus wie Gardinen,

mit Reifröcken, mit gefärbten Brauen
und sogar neuen Zähnen, um besser zu kauen,
mit Fächer und Muff, mit Rüschen und Litzen,
und manche kommen ganz schön ins Schwitzen;

sie treten an Max Möhre heran:
„Was gibt es morgen? Was kochst du uns dann?“
„Der Jupiter glänzt im Sternenlicht,
am Mars vorbei sind wir lange noch nicht.

Doch ehe Euch der Hunger droht,
bereite ich Euch schon das Abendbrot!
Es gibt Kapaunen in Gelee
und Muscheln von der hohen See!“

Doch plötzlich dringt aus der Kombüse
gewaltiger Rauch aus dem Gemüse,
das steht auf dem Aetherwellenherd,
doch dessen Einstellung war verkehrt.

Und noch zwanzig Tage zum Jupiterring,
der grade das Dampftelegramm empfing.
Was tun wir jetzt in der Küche nur?
von Kochgeräten gibt’s keine Spur.

Max Möhre aber sagt: „Gebet acht!
ich habe darüber nachgedacht,
ich koche in unserem Kesselhaus
und reiche von dorten das Essen aus!

Zwar gibt es dann nur Erbsensuppe,
doch reicht die genau für die ganze Gruppe!“
Gesagt, getan, er kocht geschwind,
das Raumschiff rast durch den Ätherwind.

Und immer noch sind es anderthalb Wochen,
Max Möhre hat fast nichts mehr zum Kochen,
worauf er die Suppe kräftig streckt
mit Wasser, das in der Maschine steckt.

Zwar gibt es jetzt Suppe, doch die ist dünn,
zum Essen reichet sie immerhin.
Und noch drei Tage, dann ist es soweit,
zum Jupiterring liegt man gut in der Zeit!

„Noch da? Max Möhre? Immer bereit?
Wann gibt es denn Futter, wann ist es soweit?“
„Gleich, habet Geduld“, so sagt Max Möhre,
„gleich ist es soweit, ganz ehrlich, ich schwöre!“

Es sind nur noch Wasser und Wurzeln vorhanden,
die er herauszieht zwischen den Spanten.
Verschwunden ist, wie dem auch sei,
seit gestern Abend der Bordpapagei.

Und nur noch ein Tag bis zum Jupiterring,
Max Möhre kocht weiter, er weiß, wie es ging:
Er wirft in das kochende Wasser hinein
den Suppenstein.

Das Wasser aber brodelt und zischt,
das Raumschiff streift durch die Äthergischt.
Am Abend gelangt es zum Raumschiffhafen,
die Passagiere aber: sie schlafen.

Max hat sie gerettet, er selber ist tot,
er aß weder Morgen- noch Abendbrot,
Die Leute aber, um ihn zu ehren,
benennen die Wurzeln nach ihm nur noch „Möhren“.
 

Bernd

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Theodor Fontane
John Maynard
"John Maynard war unser Steuermann,
aushielt er, bis er das Ufer gewann,

http://www.lyrikwelt.de/gedichte/fontaneg2.htm
Max Möhre!
"Wer ist denn Max Möhre?"
"Max Möhre war unser Raumschiffkoch,
der uns versorgte im Schwarzen Loch!
Er schnippelte für uns Schnippelsuppe,
und hat so gerettet die ganze Gruppe.
Max Möhre."


Die „Varus“ fliegt durch die Äthergischt,
der Flügel zittert, der Dampfkessel zischt,
von Baikonur fliegt sie zu den Jupiterringen,
die Herzen der Leute jubeln und springen,

Und durch die gewaltigen Bullaugen schauen
die Kinder gemeinsam mit allen den Frauen,
die geschmückt sind mit herrlichen Krinolinen,
die sehen locker aus wie Gardinen,

mit Reifröcken, mit gefärbten Brauen
und sogar neuen Zähnen, um besser zu kauen,
mit Fächern und Muff, mit Rüschen und Litzen,
und manche kommen ganz schön ins Schwitzen;

sie treten an Max Möhre heran:
„Was gibt es morgen? Was kochst du uns dann?“
„Der Jupiter glänzt im Sternenlicht,
am Mars vorbei sind wir lange noch nicht.

Doch ehe Euch der Hunger droht,
bereite ich Euch schon das Abendbrot!
Es gibt Kapaunen in Gelee
und Muscheln von der hohen See!“

Doch plötzlich dringt aus der Kombüse
gewaltiger Rauch aus dem Gemüse,
das steht auf dem Aetherwellenherd,
doch dessen Einstellung war verkehrt.

Und noch zwanzig Tage zum Jupiterring,
der grade das Dampftelegramm empfing.
Was tun wir jetzt in der Küche nur?
von Kochgeräten gibt’s keine Spur.

Max Möhre aber sagt: „Gebet acht!
ich habe darüber nachgedacht,
ich koche in unserem Kesselhaus
und reiche von dorten das Essen aus!

Zwar gibt es dann nur Erbsensuppe,
doch reicht die genau für die ganze Gruppe!“
Gesagt, getan, er kocht geschwind,
das Raumschiff rast durch den Ätherwind.

Und immer noch sind es anderthalb Wochen,
Max Möhre hat fast nichts mehr zum Kochen,
worauf er die Suppe kräftig streckt
mit Wasser, das in der Maschine steckt.

Zwar gibt es jetzt Suppe, doch die ist dünn,
zum Essen reichet sie immerhin.
Und noch drei Tage, dann ist es soweit,
zum Jupiterring liegt man gut in der Zeit!

„Noch da? Max Möhre? Immer bereit?
Wann gibt es denn Futter, wann ist es soweit?“
„Gleich, habet Geduld“, so sagt Max Möhre,
„gleich ist es soweit, ganz ehrlich, ich schwöre!“

Es sind nur noch Wasser und Wurzeln vorhanden,
die er herauszieht zwischen den Spanten.
Verschwunden ist, wie dem auch sei,
seit gestern Abend der Bordpapagei.

Und nur noch ein Tag bis zum Jupiterring,
Max Möhre kocht weiter, er weiß, wie es ging:
Er wirft in das kochende Wasser hinein
den Suppenstein.

Das Wasser aber brodelt und zischt,
das Raumschiff streift durch die Äthergischt.
Am Abend gelangt es zum Raumschiffhafen,
die Passagiere aber: sie schlafen.

Max hat sie gerettet, er selber ist tot,
er aß weder Morgen- noch Abendbrot,
Die Leute aber, um ihn zu ehren,
benennen die Wurzeln nach ihm nur noch „Möhren“.
 

Bernd

Foren-Redakteur
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Max Möhre

Theodor Fontane
John Maynard
"John Maynard war unser Steuermann,
aushielt er, bis er das Ufer gewann,

http://www.lyrikwelt.de/gedichte/fontaneg2.htm
Max Möhre!
"Wer ist denn Max Möhre?"
"Max Möhre war unser Raumschiffkoch,
der uns versorgte im Schwarzen Loch!
Er schnippelte für uns Schnippelsuppe,
und hat so gerettet die ganze Gruppe.
Max Möhre."


Die „Parus“ fliegt durch die Äthergischt,
der Flügel zittert, der Dampfkessel zischt,
von Baikonur fliegt sie zu den Jupiterringen,
die Herzen der Leute jubeln und springen,

Und durch die gewaltigen Bullaugen schauen
die Kinder gemeinsam mit allen den Frauen,
die geschmückt sind mit herrlichen Krinolinen,
die sehen locker aus wie Gardinen,

mit Reifröcken, mit gefärbten Brauen
und sogar neuen Zähnen, um besser zu kauen,
mit Fächern und Muff, mit Rüschen und Litzen,
und manche kommen ganz schön ins Schwitzen;

sie treten an Max Möhre heran:
„Was gibt es morgen? Was kochst du uns dann?“
„Der Jupiter glänzt im Sternenlicht,
am Mars vorbei sind wir lange noch nicht.

Doch ehe Euch der Hunger droht,
bereite ich Euch schon das Abendbrot!
Es gibt Kapaunen in Gelee
und Muscheln von der hohen See!“

Doch plötzlich dringt aus der Kombüse
gewaltiger Rauch aus dem Gemüse,
das steht auf dem Aetherwellenherd,
doch dessen Einstellung war verkehrt.

Und noch zwanzig Tage zum Jupiterring,
der grade das Dampftelegramm empfing.
Was tun wir jetzt in der Küche nur?
von Kochgeräten gibt’s keine Spur.

Max Möhre aber sagt: „Gebet acht!
ich habe darüber nachgedacht,
ich koche in unserem Kesselhaus
und reiche von dorten das Essen aus!

Zwar gibt es dann nur Erbsensuppe,
doch reicht die genau für die ganze Gruppe!“
Gesagt, getan, er kocht geschwind,
das Raumschiff rast durch den Ätherwind.

Und immer noch sind es anderthalb Wochen,
Max Möhre hat fast nichts mehr zum Kochen,
worauf er die Suppe kräftig streckt
mit Wasser, das in der Maschine steckt.

Zwar gibt es jetzt Suppe, doch die ist dünn,
zum Essen reichet sie immerhin.
Und noch drei Tage, dann ist es soweit,
zum Jupiterring liegt man gut in der Zeit!

„Noch da? Max Möhre? Immer bereit?
Wann gibt es denn Futter, wann ist es soweit?“
„Gleich, habet Geduld“, so sagt Max Möhre,
„gleich ist es soweit, ganz ehrlich, ich schwöre!“

Es sind nur noch Wasser und Wurzeln vorhanden,
die er herauszieht zwischen den Spanten.
Verschwunden ist, wie dem auch sei,
seit gestern Abend der Bordpapagei.

Und nur noch ein Tag bis zum Jupiterring,
Max Möhre kocht weiter, er weiß, wie es ging:
Er wirft in das kochende Wasser hinein
den Suppenstein.

Das Wasser aber brodelt und zischt,
das Raumschiff streift durch die Äthergischt.
Am Abend gelangt es zum Raumschiffhafen,
die Passagiere aber: sie schlafen.

Max hat sie gerettet, er selber ist tot,
er aß weder Morgen- noch Abendbrot,
Die Leute aber, um ihn zu ehren,
benennen die Wurzeln nach ihm nur noch „Möhren“.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Max Möhre

Theodor Fontane
John Maynard
"John Maynard war unser Steuermann,
aushielt er, bis er das Ufer gewann,

http://www.lyrikwelt.de/gedichte/fontaneg2.htm
Max Möhre!
"Wer ist denn Max Möhre?"
"Max Möhre war unser Raumschiffkoch,
der uns versorgte im Schwarzen Loch!
Er schnippelte für uns Schnippelsuppe,
und hat so gerettet die ganze Gruppe.
Max Möhre."


Die „Albatros“ fliegt durch die Äthergischt,
der Flügel zittert, der Dampfkessel zischt,
von Baikonur fliegt sie zu den Jupiterringen,
die Herzen der Leute jubeln und springen,

Und durch die gewaltigen Bullaugen schauen
die Kinder gemeinsam mit allen den Frauen,
die geschmückt sind mit herrlichen Krinolinen,
die sehen locker aus wie Gardinen,

mit Reifröcken, mit gefärbten Brauen
und sogar neuen Zähnen, um besser zu kauen,
mit Fächern und Muff, mit Rüschen und Litzen,
und manche kommen ganz schön ins Schwitzen;

sie treten an Max Möhre heran:
„Was gibt es morgen? Was kochst du uns dann?“
„Der Jupiter glänzt im Sternenlicht,
am Mars vorbei sind wir lange noch nicht.

Doch ehe Euch der Hunger droht,
bereite ich Euch schon das Abendbrot!
Es gibt Kapaunen in Gelee
und Muscheln von der hohen See!“

Doch plötzlich dringt aus der Kombüse
gewaltiger Rauch aus dem Gemüse,
das steht auf dem Aetherwellenherd,
doch dessen Einstellung war verkehrt.

Und noch zwanzig Tage zum Jupiterring,
der grade das Dampftelegramm empfing.
Was tun wir jetzt in der Küche nur?
von Kochgeräten gibt’s keine Spur.

Max Möhre aber sagt: „Gebet acht!
ich habe darüber nachgedacht,
ich koche in unserem Kesselhaus
und reiche von dorten das Essen aus!

Zwar gibt es dann nur Erbsensuppe,
doch reicht die genau für die ganze Gruppe!“
Gesagt, getan, er kocht geschwind,
das Raumschiff rast durch den Ätherwind.

Und immer noch sind es anderthalb Wochen,
Max Möhre hat fast nichts mehr zum Kochen,
worauf er die Suppe kräftig streckt
mit Wasser, das in der Maschine steckt.

Zwar gibt es jetzt Suppe, doch die ist dünn,
zum Essen reichet sie immerhin.
Und noch drei Tage, dann ist es soweit,
zum Jupiterring liegt man gut in der Zeit!

„Noch da? Max Möhre? Immer bereit?
Wann gibt es denn Futter, wann ist es soweit?“
„Gleich, habet Geduld“, so sagt Max Möhre,
„gleich ist es soweit, ganz ehrlich, ich schwöre!“

Es sind nur noch Wasser und Wurzeln vorhanden,
die er herauszieht zwischen den Spanten.
Verschwunden ist, wie dem auch sei,
seit gestern Abend der Bordpapagei.

Und nur noch ein Tag bis zum Jupiterring,
Max Möhre kocht weiter, er weiß, wie es ging:
Er wirft in das kochende Wasser hinein
den Suppenstein.

Das Wasser aber brodelt und zischt,
das Raumschiff streift durch die Äthergischt.
Am Abend gelangt es zum Raumschiffhafen,
die Passagiere aber: sie schlafen.

Max hat sie gerettet, er selber ist tot,
er aß weder Morgen- noch Abendbrot,
Die Leute aber, um ihn zu ehren,
benennen die Wurzeln nach ihm nur noch „Möhren“.
 



 
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