rotkehlchen
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Die Sonne lacht als käme sie´s bezahlt,
sogar mein Nachbar, alter Grisgram, strahlt.
Auf einmal fängt er an mit mir zu reden:
„Wohin geht´s diesmal denn?“ Ich sag: „Nach Eden.“
Ein Weiher, ganz versteckt im tiefen Wald,
dabei ein Hüttchen, wetterschief und alt –
ich fand ihn einst auf meinen Waldesgängen,
mit forschen Schritt und unter Vogelsängen.
Sein Wasser: Schwarz wie weicher blanker Teer –
für mich so gut wie´s große weite Meer.
Die Iris blühte und die gelbe Lummel,
zwei goldne Augen auch, im Mückenrummel.
Libellen, selbstverliebt im Liebesrad,
ein Käferich auf dünnem Stängelpfad.
Der Himmel blau, mit vielen weißen Tupfen,
die Ruhe groß, wie mit der Hand zu zupfen.
Der Wald liebkost von Sommers milder Hand,
der Chor der Frösche außer Rand und Band.
Und Tausend Stern´ auf regennassen Blättern,
ein rechter Ort, um Sorgen abzuschmettern.
Auf einmal, da, ein furchtbar lauter Knall,
ein Düsenjet mit seinem Überschall –
der Häher schreit, mich trifft es wie mit Keulen.
Erstarrt der frohe Blick: Es ist zum Heulen.
Am Himmel dann ein seltsam dumpfes Grollen,
wie Kampfgewühl von hundert irren Trollen.
Zerstört ist nun die schöne Einsamkeit.
Mein Eden, ach, ein Paradies auf Zeit.
sogar mein Nachbar, alter Grisgram, strahlt.
Auf einmal fängt er an mit mir zu reden:
„Wohin geht´s diesmal denn?“ Ich sag: „Nach Eden.“
Ein Weiher, ganz versteckt im tiefen Wald,
dabei ein Hüttchen, wetterschief und alt –
ich fand ihn einst auf meinen Waldesgängen,
mit forschen Schritt und unter Vogelsängen.
Sein Wasser: Schwarz wie weicher blanker Teer –
für mich so gut wie´s große weite Meer.
Die Iris blühte und die gelbe Lummel,
zwei goldne Augen auch, im Mückenrummel.
Libellen, selbstverliebt im Liebesrad,
ein Käferich auf dünnem Stängelpfad.
Der Himmel blau, mit vielen weißen Tupfen,
die Ruhe groß, wie mit der Hand zu zupfen.
Der Wald liebkost von Sommers milder Hand,
der Chor der Frösche außer Rand und Band.
Und Tausend Stern´ auf regennassen Blättern,
ein rechter Ort, um Sorgen abzuschmettern.
Auf einmal, da, ein furchtbar lauter Knall,
ein Düsenjet mit seinem Überschall –
der Häher schreit, mich trifft es wie mit Keulen.
Erstarrt der frohe Blick: Es ist zum Heulen.
Am Himmel dann ein seltsam dumpfes Grollen,
wie Kampfgewühl von hundert irren Trollen.
Zerstört ist nun die schöne Einsamkeit.
Mein Eden, ach, ein Paradies auf Zeit.
