Mein Freund, das Watt (Sonett)

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petrasmiles

Mitglied
Man spürt die Sehnsucht schon :)
Schönen Urlaub!!!! (Ich bin ab Samstag auch für drei Wochen weg ans Meer - wenn auch nicht das Hiesige ...)
Man liest sich!

Liebe Grüße
Petra
 

Agnete

Mitglied
vielen Dank, liebe Petra. Ich wünsche dir auch eine schöne Urlaubszeit.
Mir ging es hier in diesem Sonett um Loslassen, sich befreien , darum auch am Ende der leinenlose Hund.
Diesmal habe ich mich bemüht ein, wie man Sonette ja früher nannte "Klaggedicht" zu schaffen. Aber diese Feinheiten von Sonetten sind, befürchte ich fast, heute gar nicht mehr bekannt.:oops:
LG von Agnete


Tula, vielen Dank für die nette Geste. Ich nehme sie gerne an..;)
LG von Agnete
 

mondnein

Mitglied
So oft nahmst du die flatternden Gedanken,
entführtest sie in die Unendlichkeit.
war Ausschreibungs-Thema diesen Sommer, hab vergessen, wo.

hat aber eine bedenkliche Schwäche: "Unendlichkeit" ist zu groß und zu abstrakt, um das flüchtige, ziellose und ziemlich kurzfristige Verflattern von Gedanken zum Ziel zu haben. Gerade die flatternden Willkürlichkeiten des bloß assoziierenden oder unkontrolliert rumspringenden Denkens (eigentlich: der üblichen Gedankenlosigkeit) führen nicht in die Unendlichkeit.

Und selbst, wenn die gedankenlose Art des "Denkens" sich in der Unendlichkeit verlöre, wäre das Wort für ein Gedicht zu groß, zu maßlos, zu inhaltsleer.

grusz, hansz
 

Agnete

Mitglied
inhaltsleer? Ich denke, das Wort ist etwas zu groß, zu maßlos und hzu inhaltsleer, Mondnein. Im Übrigen nehme ich nicht an Wettbewerben teil.
 

mondnein

Mitglied
Übrigen nehme ich nicht an Wettbewerben teil.
warum nicht? du schreibst doch gut!
aber das ist eigentlich völlig gleichgültig, es fiel mir nur auf, hat aber nichts mit Dir zu tun (habe ich auch nicht unterstellt). Das werden auch so manche so gelesen haben, die an dem entsprechenden Wettbewerb teilgenommen haben.
inhaltsleer? Ich denke, das Wort ist etwas zu groß, zu maßlos und hzu inhaltsleer
das Wort "unendlich". Ja, da stimmen wir offensichtlich geradezu tautologisch überein. Ich würde es aber auf Gedichte beschränken.
In der Mathematik ist "Unendlichkeit" ein fruchtbares Thema und bringt dort ganze Wissenschaften hervor.
In der philosophierenden Theologie (auf Basis von Aristoteles Metaphysik alpha) führt es zu den großen Antinomien, die Kant in der Kritik der reinen Vernunft parallelisiert hat.
Also nur in der Lyrik ist es "zu groß und hzu inhaltsleer", wie Du selbst es sagst.

Noch bedenklicher ist der Begriff des "Ewigen" und der "Ewigkeit" in der Lyrik, und natürlich auch nur in der Lyrik.
Außer in der komischen, da kann es so ein hohles Pathos ganz lustig sein. Aber das ist nicht mein Feld.

grusz, hansz
 

Agnete

Mitglied
warum nimmt man an Wettbewerben teil? Ich brauche das nicht- ich weiß, dass ich gut schreibe:)

Mir gefällt das Wort unendlich hier, insbesondere da ja jeder weiß, dass das Watt nicht unendlich ist, sondern nur so erscheint...
 

Agnete

Mitglied
Was hat das Vido mit meinem Text zu tun? ich würde mir wünschen, dass du es wieder löscht, Mondnein.
Ich wäre dir dankbar, wenn du meine texte ernst nimmst...
 

fee_reloaded

Mitglied
Als wäre alles möglich. Aufzulösen
auf jener Bank, wo Kiefernzweige wiegen,
im stillen Schlick die alten Kutter liegen
und vor der nächsten Fahrt noch einmal dösen.
Wie wundervoll, liebe Agnete!

Diese Strophe mag ich ganz besonders, aber das gesamte Sonett hat mich beim Lesen einfach nur umarmt wie das Meeresrauschen.
Ich war noch nie am Watt, möchte da aber auch auf jeden Fall mal hin, denn ich stelle es mir genau so vor, wie hier bedichtet.
Mir ging es hier in diesem Sonett um Loslassen, sich befreien , darum auch am Ende der leinenlose Hund.
Das Bild hat für mich genau so funktioniert übrigens. ;)
Das Loslassen und dieses Zur-Ruhe-Kommen schwingen durch das gesamte Sonett und das finde ich sehr sehr schön!

Ich wünsche dir - und auch dir, liebe @petrasmiles , einen wunderbaren Urlaub am Meer!

Liebe Grüße,
fee
 

Agnete

Mitglied
@ Lieber Sid, ja, das tut es und es hat wirklich verdient. ;)Lieben Dank dir und lG von Agnete

@ Liebe Fee ich freue mich so, wieder einen Kommi von dir zu lesen-. Ich dachte schon, du wärest irgendwie böse auf mich.
Ja, es ist genauso wie du es herausgefühlt hast. Ich danke dir für deine netten Zeilen und für das wundervoll.:)
lG von Agnete
 

fee_reloaded

Mitglied
Ich dachte schon, du wärest irgendwie böse auf mich.
Iwo! Wieso sollte ich denn böse sein, liebe Agnete?

Ich war die letzten Wochen überhaupt wenig online. Viel los im realen Leben im Moment und irgendwie sind mir für eine Weile die Worte abhanden gekommen wie auch die Ruhe zum Lesen und Kommentieren. Jetzt - kommt mir vor - kehrt das wieder zurück. Meistens habe ich so ein Sommerloch und sich danach anhängende "Nachwehen". ;)

Das "wundervoll" kommt von Herzen und ist mehr als verdient!!!!

Liebe Grüße und hab einen sonnigen Tag (hier jedenfalls scheint sie endlich mal wieder und hat den Nebel verscheucht)!
fee
 

mondnein

Mitglied
ich würde mir wünschen, dass du es wieder löscht, Mondnein.
kann ich leider nicht
es enthält einen Verbesserungsvorschlag von Petronius. Aber dieser Verbesserungsvorschlag passt nicht gut auf deinen verbalen Mißgriff. Also löschen würde ich es schon gern, wenn ich könnte. Aber es gibt sehr gute Gründe, daß im Kommentarbereich nicht wild herumgelöscht wird.

Warum und inwiefern "unendlich" ein scheußliches Attribut sein kann, habe ich bereits begründet.
Das kannst Du natürlich halten, wie Du willst. Es ist doch Dein Gedicht. Und ich bin ja nur ein Leser, den Du begeistern willst. Nun ja, manchmal gelingt das, und manchmal nicht. Aber darüber, ob es mich begeistert, habe ich nichts geschrieben. Das läge eher im Bereich der Wertung.

grusz, hansz
 

Agnete

Mitglied
mein "verbaler Mißgriff"- samma gehts noch Mondnein?o_O
Der Foren-Mod nimmt es bestimmt gerne raus, deinen Video-Mißgriff.:)
Schade, dass durch diese meine Antwort jetzt das tolle Pantun von Sid wieder nach unten rutscht. Aber das kann ich von dir so nicht stehen lassen...
 

mondnein

Mitglied
samma gehts noch Mondnein?o_O
Danke, gern gegeben, diese fünf Sterne, für Dein Gedicht oben.

Von mir, dem "samma gehts noch?"
mondnein

P.S.:
Wenn Du Dich dafür bedanken wolltest, würdest Du mit gutem Recht Dein Gedicht wieder ganz nach oben (!) pushen, und Du hättest zugleich eine günstige Gelegenheit für das letzte Wort. Greif zu!
 
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