Mein Glück - Sonett

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Walther

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Mein Glück

Mit Winterwonderland wird’s diesmal nichts.
Der Schnee ist längst im Gully abgeflossen.
Der Weihnachtsmann schiebt grade sehr verdrossen
Den Schlitten durch die Straßen. Ihm gebricht’s

An Eis und Schnee, dass Kufen sauber rutschen.
Das Rentier Rudi hat ne rote Nase,
Das Christkind hat es böse an der Blase,
Knecht Ruprecht sollte Hustenbonbons lutschen.

Das Weihnachtsfest ist richtig aus den Fugen.
Statt Plätzchen Backen wird jetzt scharf geschossen:
Die Dummen sind viel stärker als die Klugen.

Der Liebe geht es fast so wie dem Frieden;
Dafür hat es die ganze Nacht gegossen.
Doch du bist da: Das hat mein Glück entschieden.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Hallo Walther,

hier bist du auf deinem stärksten Feld. Das merkt man natürlich beim Lesen. Trotzdem hast du in These und Antithese nicht dieselben Reime gewählt, was auf Unsicherheiten hinweist. In der Antithese gerätst du mit den Hustenbonbons ein bisschen aus dem Jambus. Und Plätzchenbacken ist ein Wort.
Ansonsten ein Gedicht zu Weihnachten incl. Christkind, wer sollte da noch meckern?

Guten Rutsch ins neue Jahr, Hanna
 

Walther

Mitglied
Hallo Walther,

hier bist du auf deinem stärksten Feld. Das merkt man natürlich beim Lesen. Trotzdem hast du in These und Antithese nicht dieselben Reime gewählt, was auf Unsicherheiten hinweist. In der Antithese gerätst du mit den Hustenbonbons ein bisschen aus dem Jambus. Und Plätzchenbacken ist ein Wort.
Ansonsten ein Gedicht zu Weihnachten incl. Christkind, wer sollte da noch meckern?

Guten Rutsch ins neue Jahr, Hanna
Hi Hanna,
danke fürs lesen. wer was wie kann, überlasse ich den wissenden.
die frage, was formal und technisch ein gutes sonett ist, hat die vorstellungswelt eines August Wilhelm Schlegel längst überwunden. mein rat an alle, die im 19. jahrhundert haften geblieben sind: werdet mutiger.
lg W.
 



 
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