Meine kleine Schwester (gelöscht)

Haremsdame

Mitglied
Hallo Gothanna,

Du beschreibst die Liebe der größeren zur kleineren Schwester wunderbar.

Was für mich allerdings nicht passte, war der geringe Altersunterschied von nur einem Jahr. Diejenige, die beschreibt, klingt schon so erwachsen, die Kleine stelle ich mir dagegen noch wirklich klein vor (warum ist sie sonst eingeschlafen - nochdazu auf der Schwester Schoß). Ein größerer Altersunterschied erschiene mir glaubhafter.

Was mir das Lesen erschwerte, waren die fehlende Absätze. Der Text sieht aus wie Eintopf. Findest Du ein Menue nicht auch einladender? Allein die verschiedenen Farben, wenn Fleisch, Gemüse und Beilage nebeneinander auf dem Teller liegen... Als Vorspeise eine Suppe (Einleitung), als Nachtisch (Schluss) eine Süßspeise. Ich mag zwar auch Eintopf, allerdings nicht beim Lesen.

Vielleicht könntest Du Dein Werk dahingehend nochmal überarbeiten? Ich glaube, dass die feinen Tönen dann besser klängen...
 

Gothanna

Mitglied
Hallo Haremsdame!

Erst einmal vielen Dank für Deinen Kommentar. Mein erster! Und danke auch für Deine Anregungen.

Ich persönlich mag Eintopf sehr. Aber ich habe ein paar Absätze eingefügt, bin mir jedoch noch nicht sicher, ob es mir so jetzt besser gefällt. Das Tempo ändert sich dadurch sehr. Vorher las es sich wie ein einziger, langer Gedankengang, wie jene, die man hat, wenn man an einem Sommertag jemanden betrachtet, den man sehr liebt, und dabei jedes Detail wahrnimmt.

Zu dem Altersunterschied:
Gleich im dritten Satz wird erwähnt, dass die kleine Schwester so klein gar nicht mehr ist. Das wird auch deutlich in dem Satz „Die Jungs werden noch glauben, euch gäbe es nur im Doppelpack.“, was verdeutlicht, dass die beiden Mädchen durchaus bereits ein Interesse an Jungs hätten, wären sie nicht so sehr aneinander interessiert.

Dass sie mit dem Kopf auf dem Schoß ihrer Schwester (nicht auf dem Schoß sitzend) einschläft, erklärt sich dadurch, dass sie nachts schlecht schläft und dadurch, dass Schwimmen eben immer sehr müde macht. Es wäre sogar möglich, dass sie gar nicht schläft. Immerhin schlägt sie die Augen auf, kaum dass die Großmutter den Raum verlassen hat.

Naja, vielleicht gefällt es dir ja mit den Absätzen etwas besser.

Liebe Grüße,
Gothanna
 

Mumpf Lunse

Mitglied
hallo gothanna,
ich weiß nicht ob ich schon eine geänderte version gelesen hab ... wie auch immer. ich bin begeistert!
toll erzählt, viel raum für fantasie, viel stimmung und kein bischen langweilig. mir erscheint es wie der beginn einer längeren erzählung - nach und nach werden die andeutungen und die unterschiedlichen schwingungen form annehmen und es macht neugierig. du stellst geschickte fallen glaub ich. ;)

lg
mumpf
 

Gothanna

Mitglied
Danke

Vielen Dank.
Das tut wirklich gut, zumal mir die Geschichte selbst viel bedeutet und ich zur Zeit so furchtbar blockiert bin...

Allerdings, was das Thema betrifft, würde mir für eine längere Erzählung ein Plot fehlen...

Ich glaube, ich belasse es lieber beim Erahnen einer größeren Geschichte.

Aber noch einmal herzlichen Dank. Ich habe mich sehr über die netten Worte gefreut.

Gothanna
 

Maulbeere

Mitglied
Hallo Gothanna,

schöne Geschichte, geheimnisvoll und intensiv, schwebend zwischen Wissen und Nichtwissen.

Ein wenig stört mich aber folgender Satz:

"Mittlerweile fühle ich mich so wenig existent wie sie. Wird es immer so weiter gehen?"

Dieser kleine Einschub zerrt das Gefühl für ihre kleine Schwester aus dem Vorbewussten zu sehr ins Licht. Und der Geschichte würde überhaupt nichts fehlen, wenn man ihn einfach weg ließe.
 

Gothanna

Mitglied
Hallo Maulbeere!

Danke für deinen Kommentar.
Ich habe "Wird es immer so weitergehen" gestirchen, aber das Mittlerweile... drin gelassen.

Liebe GRüße,
Hanna
 



 
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