meine Mona Lisa

Liebe Sanne,

nö, so platt ist es nicht nötig. Aber die Geräusche von Kutschen statt von Autos, Petroleumlampen statt elektrisches Licht usw.
Ich weiß, es kommen weder Autos noch Lichtschalter vor, aber wenn du solche Dinge in den Text schreiben würdest, wäre das ein Hinweis auf die andere Zeit. Bis jetzt schwebt die Geschichte in der Zeitlosigkeit, und als unvoreingenommene Leserin geht man zuerst immer vom Hier und Jetzt aus - also doch nicht sonderlich unvoreingenommen.. Du hast deinen Figuren ja auch französische Namen gegeben, um anzuzeigen, daß es in Frankreich spielt. Wieso gibt es keine Indikatoren für die Zeit, in der es spielen soll?

Gruß
Andrea

Weil:

ich dem Leser noch Raum für eigene Fantasie und Interpretationen geben möchte.
Thats it

lG
Sanne

Liebe Sanne,

die eigene Interpretation läßt aber die andere Zeit kaum zu - mir fällt dabei gerade auf, daß gerade die Galeristin am Ende mir die Gegenwart nahe gelegt hat. Wäre es möglich, sie zu einem Galeristen zu machen? Immerhin war es selbst 1918 mit der Gleichberechtigung noch nicht so weit fortgeschritten; sonst hätten sich die Sufragetten 'ne Menge Ärger und Schmerzen ersparen können.. Und es wäre ja nur eine Kleinigkeit.

Gruß
Andrea

guten Morgen Andrea,

habe nun aus der Agentin, was eh falsch war, einen Galeristen gemacht.

Danke Dir,
einen guten Wochenenstart

lG
Stoffel