Meisen. Schnäbeln.

Walther

Mitglied
Meisen. Schnäbeln.

Der Wind spricht mit mir, als ich liege
Und mich in schönsten Träumen wiege.
Er streicht mein Haar und meinen Bauch
Und um die Nase tut ers auch.

Es spricht der Frühling zu mir leise,
Und das auf seine feine Weise,
Und nimmt mich mit auf eine Reise
In dem Gefieder einer Meise.

Mir wird ganz schummrig schon beim Fliegen,
Ich möcht mit ihr die Fliege kriegen
Und will mit ihr ein Nestlein bauen
Und meinem Spatz ins Auge schauen.

Ich wache auf, als mich wer kitzelt
Und lieb vom faulen Leben witzelt,
Sich zärtlich einfach an mich kuschelt
Und mir mein Lockenhaar verwuschelt.

Es ist kein Traum, der sich da schmiegt,
Und ich bin viel zu schnell besiegt
Und liege nachher still und selig.
Mein Spätzchen neben mir lacht kehlig.
 
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