Mensch sein

4,50 Stern(e) 2 Bewertungen
  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 21215
  • Erstellt am

Tula

Mitglied
Hallo Janus

So geht es uns sicher allen einmal, das Gefühl der falschen Rolle, die gerade jene beklatschen, die wir für unverständig halten. Oder wie du es beschreibst, da folgt sofort eine Stille auf den Pflichtteil, der uns eher Unbehagen bereitet.

Gern gelesen

Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Da hilft nur eines, Janus: besser spielen. Dann wird die Kritik nicht ganz so giftig. Übrigens, die auf der Bühne haben kein Drehbuch, wird ja kein Film gedreht. Wie findest du den Begriff "Buch zum Stück"?

Aber im Grunde geht es nicht um den Schauspieler, denn wir alle spielen eine Rolle, die wir spielen müssen, damit wir durchs Leben kommen. Der Überlebenskampf zwingt uns dazu. Wenn wir alle so sein würden, wie wir sein könnten, dann wäre unsere Welt eine andere als diese. Leider geht dein Gedicht auf diesen Gedanken nicht ein, es bedient lediglich das Klischee des traurigen Clowns. Wobei der Titel den Weg weisen könnte.

In der Hoffnung, dass meine Kritik nicht zu giftig ist,
Gruß, blackout
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
Schön, dass es dich anspricht.

Heute nacht, als ich mal wach lag, dachte ich, dass ich mir den Text noch einmal vornehmen sollte, ihn rhythmisch und "musikalisch" zum Klingen bringen. Schön, dass er dich auch so erreicht hat - ein dieser bisschen klotzigen Form.

Gruß Janus.
 

Tula

Mitglied
Hallo Janus

Verbessern kann man immer. Aber: wozu bräuchte dieses hier musikalischen Klang? Form und Inhalt: im Gedicht geht es nicht um Harmonie, sondern Dissonanzen. Das Bühnenstück, die Rolle darin, das Publikum und sein geheuchelter Applaus. Lyrich hat den Eindruck, dass da einiges oder gar nichts zusammenpasst.

LG
Tula
 

luanberisha

Mitglied
Gut gelungen finde ich das Enjambement, dass die Selbstkritik einleitet, nachdem die Stille nach Kritik schmeckt. Im Endeffekt ist es nicht die Kritik von aussen, sondern die eigene, die dich erst auf die Bühne hebt. Sehr gut!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Bühne und Drehbuch - das geht, Janus,

nur zusammen, wenns der innere Film ist, dem nicht nur die Dichter das Drehbuch schreiben und in dem nicht nur die vorm Spiegel sich schminkenden Seelenseelchen sich die Schau spielen. Freie Bühne für die Phantasie.

grusz, hansz
 

revilo

Mitglied
Solche Texte gibt es doch schon zu Hauf. Es fehlen nur noch die fallenden Masken.
Schreib doch einfach mal , was dich persönlich berührt. Diese ewigen Metapherschlachten und abgesetzten Bilder bringen wenig. Ich will dir wirklich nix Böses , aber ich empfehle dir , nicht jeden Text gleich zu veröffentlichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
Bei dem tuts mir leid für dich.
Den finde ich auch jetzt noch gut.

Verzeih mir, dass ich mir nicht die Mühe mache, jetzt alles von dir zu missfinden.
 

revilo

Mitglied
Jetzt sei doch nicht beleidigt . Du kannst meinen nächsten Text selbstverständlich nach Herzenslust zerreißen. Aber offensichtlich kannst du mit sachlicher Kritik nicht umgehen. Da habe ich dich falsch eingeschätzt. Keine Bange, ich werde deine Sachen nicht mehr kommentieren !
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
Der Text ist genau deswegen stark, weil er mich berührt und bewegt. Warum sollte ich erst alle anderen Gedichte kennen, um die Langeweile der Kullturbeflissenen zu vermeiden?

Mich freut es, dass er auch andere Leser hier angeregt hat.

Wirst du wütend, weil dich alles langweilt? weil du das alles schon so lange hinter dir hast?

Für mich klingst du besserwisserisch, nicht sachlich, niemand kann aus deinen Worten lernen. Lies mein Kurzgedicht "Von oben herab".

Für solche zugeworfenen Brocken dankt nur ein hungriger Hund.

Für Vorschläge und Textarbeit zeige ich mich gerne offen.

Genieße den Tag,
Janus.
 

revilo

Mitglied
Jetzt wirst du auch noch persönlich. Schade. Aber mit Leuten wie Dir, die keine gut gemeinte Kritik vertragen und die beleidigte Leberwurst spielen, kann ich nichts anfangen. Die kommen und gehen. Hab ich hier schon oft erlebt. Was meinst Du, was ich hier anfangs auf die Jacke bekommen habe. Das war anfangs hart, aber ich habe schnell begriffen, dass die Leute mir nur helfen wollten. Und ich habe unglaublich viel gelernt und tue es immer noch. Du kannst Ratschläge annehmen oder nicht. Das ist mir einerlei. Aber Du wirst Dich mit dieser Geisteshaltung nicht weiter entwickeln. Sei offen, sei neugierig. Und stell dich nicht wie ein Rotzblag in die Ecke. Das ist eher amüsant. Mach’s gut, mein widerborstiger Dichter. Von oben herab grüßt herzlich Dein Revilo .......
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
Du schreibst wie ein Fisch, der aus dem Aquarium die Welt beschaut: kühl, sachlich unbeteiligt, unerreichbar.

Nur jetzt am Schluss versuchst du mich klein zu machen, damit deine scheinbare Überlegenheit keine Kratzer bekommt.

Und es erinnert an militärische Aufnahmerituale, wenn die Neulinge Dreck fressen müssen. Sei froh dass du es überlebt hast. Die die gegangen sind, mögen nicht die Besseren sein, aber vielleicht die Gesünderen.
 

revilo

Mitglied
Erst ein Hund und jetzt ein Fisch? So wandlungsfähig ist revilo? Ich mache Dich nicht klein; dafür sorgst du schon selbst. Militärische Aufnahmerituale? Dreck fressen ? Jetzt zündest Du die nächste Stufe: Erst kam die Empörung über den ach so arroganten revilo. Und jetzt kommt die Phase der Jammerei und des Selbstmitleids. Wie oft habe ich das hier schon erlebt. Und die nächste Stufe, oh Du mein tapferer Recke , kann ich schon erahnen. Das amüsiert mich zutiefst. Lass uns das abkürzen, mein Bester . Du (vermutlich noch sehr jung) hast vollkommen Recht und ich meine Ruhe. In Ordnung?

Lap, würdest du bitte diesen Kram abtrennen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
ein Gedicht - kein Gedicht
sachlich - persönlich
erwachsen, gewachsen - kindisch, Rotzblag
Fisch - Hund (das war ich)
Klarsicht - Jammerei
oben - unten
alt - jung (im Gegenteil)
Aus.

Die Welt kann so schön einfach sein :cool:
 



 
Oben Unten