gareth
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Eine Tischrede
Das Leben der Urzeit war stumpf und grimmig
und der Wortschatz der Menschheit war "grumpf" und stimmig
Man maß sich im Denken mit den listigen Mäusen
und verlor seinen Kampf mit den mistigen Läusen
Manch´ Urtier verschmähte wohl Beute zu reißen,
doch es gab auch genug, die´s nicht reute zu beißen
Neben sanften Geschöpfen mit seidigen Schnäbeln
lebten grausame Tiger mit schneidigen Säbeln
Zu Tal sah man Felsen, die klastischen, drängen
und vernichtend sie stürzen unter drastischen Klängen
Die Welt war zerklüftet von grässlichen Höhlen
und man hörte die Kerle, die hässlichen, grölen
Oft jagten sie noch jene riesigen Hasen
die man heut´ nicht mehr sieht, auf den hiesigen Rasen
Die fraßen sie dann in ihren lausigen Grüften
und erfüllten die Räume mit grausigen Lüften
Dann bedeckten sie träge mit dem Felle die Steine
und führten die Weiber an die Stelle, die feine
Heu ließ man die Kinder, die trampelnden, streuen
und ließ sich dann nieder mit der strampelnden Treuen
Oft hörte man nun äußerst schändliche Laute
wenn der Urmann die Schöne, die ländliche, schaute
Zwar meist blieb das Bild ihres reizenden Bauches
ihm verborgen im Nebel des beizenden Rauches
Doch stets mischte im Feuer der leiblichen Wärme
sich das männliche Grunzen mit dem weiblichen Lärme
So liebte der Urmann, der massige, rüde
und auch sich die Urfrau, die rassige, müde
Und, soweit wir von ihr, jener molligen, wissen
wollt´ sie nie ihren Urmann, den wolligen, missen
So lasst denn mein Glas mich, ihr Leute, so heben
und mir wünschen, wir könnten noch heute so leben!
Das Leben der Urzeit war stumpf und grimmig
und der Wortschatz der Menschheit war "grumpf" und stimmig
Man maß sich im Denken mit den listigen Mäusen
und verlor seinen Kampf mit den mistigen Läusen
Manch´ Urtier verschmähte wohl Beute zu reißen,
doch es gab auch genug, die´s nicht reute zu beißen
Neben sanften Geschöpfen mit seidigen Schnäbeln
lebten grausame Tiger mit schneidigen Säbeln
Zu Tal sah man Felsen, die klastischen, drängen
und vernichtend sie stürzen unter drastischen Klängen
Die Welt war zerklüftet von grässlichen Höhlen
und man hörte die Kerle, die hässlichen, grölen
Oft jagten sie noch jene riesigen Hasen
die man heut´ nicht mehr sieht, auf den hiesigen Rasen
Die fraßen sie dann in ihren lausigen Grüften
und erfüllten die Räume mit grausigen Lüften
Dann bedeckten sie träge mit dem Felle die Steine
und führten die Weiber an die Stelle, die feine
Heu ließ man die Kinder, die trampelnden, streuen
und ließ sich dann nieder mit der strampelnden Treuen
Oft hörte man nun äußerst schändliche Laute
wenn der Urmann die Schöne, die ländliche, schaute
Zwar meist blieb das Bild ihres reizenden Bauches
ihm verborgen im Nebel des beizenden Rauches
Doch stets mischte im Feuer der leiblichen Wärme
sich das männliche Grunzen mit dem weiblichen Lärme
So liebte der Urmann, der massige, rüde
und auch sich die Urfrau, die rassige, müde
Und, soweit wir von ihr, jener molligen, wissen
wollt´ sie nie ihren Urmann, den wolligen, missen
So lasst denn mein Glas mich, ihr Leute, so heben
und mir wünschen, wir könnten noch heute so leben!