Menschen fotografieren Menschen

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klaatu

Mitglied
Menschen fotografieren
Menschen, Tiere, Sensationen.
Sich selbst und andere,
sich gegenseitig
und untenrum.

Menschen fotografieren ihr Essen,
während es langsam kalt wird
und Erlebnisse, die sie verpassen,
weil sie fotografieren,
um nichts verpassen zu müssen.

Menschen fotografieren,
um zu existieren:
Menschen, Tiere, Situationen.
Sich selbst und andere,
sich gegenseitig
und rundherum.​
 
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Rein inhaltlich folge ich Dir absolut, Klaatu. Nur empfinde ich die Verse als solche noch ausbaufähig. Beim Lesen fehlt mir das gewisse Etwas - in sprachlicher Hinsicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Vielleicht nur einen einzigen Protagonisten ins Feld führen? Da würde das Gedicht außerdem ins Subjektive einsteigen, was ich wesentlich spannender finde als Verallgemeinerungen, zumindest in diesem Genre.

Aber, klar, Du willst sicher einen Trend ablichten. Oder?

Grüße von
Marek
 

klaatu

Mitglied
Hallo Marek,

keinen Trend, eher eine täglich von mir erlebte Realität. Von daher ist der Text doch schon ziemlich subjektiv. Die Tatsache, dass es immer wichtiger wird, ein Ereignis fotografisch zu dokumentieren, als aktiv daran teilzunehmen, beschäftigt mich schon länger, von daher wird das nicht der letzte Text von mir zu diesem Thema sein. Vielleicht sagt dir der nächste dann mehr zu.

LG
k
 
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Hallo Klaatu,

mich beschäftigen diese alltäglichen Erfahrungen ebenso.
Auch die Selfies kämen da noch hinzu...

Oft, wenn ich (wie zumeist) zu Fuß unterwegs bin, sehe ich vor mir Menschen, die ab dem Ellenbogen amputiert scheinen.
Sprich: Der Arm ist in der Beuge, der Kopf nach vorn geneigt,aufs Display starrend, und nur mit Glück passiert nichts, wenn beispielsweise ein Fahrradfahrer sich durch die Fußgänger schlängelt. Na ja...

vielleicht bin ich ja altmodisch?!

Grüße zurück
marek
 



 
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