Mi casa su casa (gelöscht)

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Hallo Herbert,

gefällt mir gut, wie du das Ende dichtest.
Aber ich wollte mit dem "Sein" nicht das Seien ausdrücken, sondern sagen, dass es dann weitergegeben wird: es wird dem Anderen gehören, es wird Sein.
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo atzmuellersand,
... bin frech, ich weiß. Vielleicht so?:

Kinder zaubern wilden Klang
Mein Haus vibriert
Die Wände tanzen zu den Saiten

Ist das wilde Treiben fortgezogen
wachsen schwere Mauern
...?

Diese Zeile ... hm, es gibt sie, nur, wie lautet sie ...? Jedenfalls "Und das stumme Haus wird Sein" geht nicht, weil: Was da sein wird, ist ein stummes Haus. Eher traurige Sache. Nicht das, was gemeint ist, wenn ich den vorherigen Post richtig verstanden habe.

oioioi, was bringt diese traurig verlassenen Klötze in einer einzigen dürren Zeile wieder zum tanzen?
Ist eine harte Nuss, die geknackt werden will.

Eine lohnende Sache, find ich.

LG
Die Dohle
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo atzemuellersand,

vielleicht erstmal so:

...

Und wenn sie bald zu schweren Mauern wachsen
Ist das wilde Treiben fortgezogen
Und das stille Haus wird Sein.

stumm klingt mir wie "am ende", es soll aber leben, also ruht es nur.
das "und", letzte zeile anfang kann evtl. raus. dann wird die hoffnung auf neues leben im haus zu einer festen überzeugung, die die schweren mauern überwindet.

Es sind Ideen...

LG
Die Dohle
 
und das stumme Haus wird sein

Hallo liebe Dohle,

ich bin irgendwie tief gerührt, wenn ich deine Mühe spüre,
in meinem melancholischen Gedicht den feinen Sonnenstrahl zu suchen, der sich an einem vergessenen Spiegelsplitter doch traut zu brechen. Achtlos könnte man vorüber gehen, aber deine Mühe, dein Wille wird dieses Haus bestimmt wieder aufrichten und erwärmen -- da bin ich mir ganz sicher. So muss es auch sein. Aber das Haus wird nicht leise für mich, denn Stille kann ich hören. Mein Haus wird stumm. Es spricht irgendwann nicht mehr zu mir oder ich vernehme nichts mehr. Dann wird es Zeit, dass man geht. Wenn die Augen trüb und die Ohren taub geworden sind, dann wird ein neues Kapitel geschrieben werden. So war es und so ist es gut. Und ich freue mich, wennn eben nach mir die Sonne wieder einzieht, was man manchmal durch Reflexe an Spiegelscherben oder Spiegelkanten schon erahnen mag.
Danke für deine Mühe und deine investierte Zeit, danke für deine Lebenszeit.

Mit lieben Grüßen
Robert.
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo atzemuellersand,

es sind vielleicht einfach die unterschiedlichen erfahrungen. vor 10 jahren stellte ich ein seit 300 jahren im familienbesitz befindliches haus auf den kopf und wieder auf die beine. das haus ist alt. es war bis heute manchmal still. es war nie stumm. es knarrzt und ächtzt jede menge geschichten und es erfährt noch immer neue geschichten.

nein, das ist keine mühe. ich kann das deine annehmen, wie es ist. und ich kann für mich daran spinnen. es sind empfindsame bilder.
ich möchte lernen. das versuche ich ... ist doch schön :)

LG
Die Dohle
 

rogathe

Mitglied
Ich kann nicht nachvollziehen, dass die zunächst tanzenden Wände später wachsen sollen. Das Bild stimmt für mich nicht. Dass die Wände nach dem Auszug der erwachsen gewordenen Kinder schwer, reglos, stumm dastehen, wäre mir plausibel.

lG rogathe
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

ich mag dein Gedicht, frage mich aber ob nicht "und [blue]ein[/blue] stummes Haus wird sein" auch eine Möglichkeit sein könnte.
Ja,
und tanzende Wände kann ich mir bei Kindern sehr gut vorstellen.

LG Franka
 
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