Minne zum Nachtisch

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Ach könnte ich schreiben
wie Adler schreien
so mächtig und klar,-
Wassergleich,
unverzichtbar
für Geist und Körper

Und wie ein Geist weiß,-
schreiben
So schreiben, wie gleißendes Licht
Nichts hielte mich,- nichts
Ich würde nie mehr
schreiben
Ich würde ganz
Dein Licht

Ach könnte ich lieben wie
Engel lieben,- bedingungslos
und sei mein Los auch der Tod
Nur einmal so lieben,
wie Engel lieben
Geliebt sein,
grenzenlos

Schrieb ich wie nichts
vor mir geschrieben hat:
Ich schriebe nie mehr auf ein Blatt
Ich schriebe nur noch himmelwärts
Ich schriebe Dir ins offne Herz

Alles, das Dich glücklich macht
schrieb ich Dir wie leichtes Lachen
schenkte mich wie ein Erwachen
aus allertiefster Mitternacht
Daß Du der Freundin leise
flüsterst:


Den hat ein Engel mir gebracht
 
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Mitglied
Wie machst du das, Dionysos?

Du holst mich mit jeder Zeile, jedem Wort und dieser umwerfenden Melodie sowas von ab. Fast möchte ich sagen, du "schriebst wie nichts vor dir geschrieben hat" und "wie Adler schreien". Genau so fühlt es sich an für mich.

Und ich glaube, dies ist das erste Gedicht, wo ich das Wort "Engel" nicht nur erträglich sondern als das einzig Richtige an dieser Stelle empfinde.

Das ist ganz ganz groß! Du triffst da einen Nerv bei mir. Sehr sehr gerne gelesen und sicher nicht das letzte Mal.

LG,
fee
 



 
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