Mittäglich geschlüpfte Schwäne

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Wortliebe123

Mitglied
Mittäglich geschlüpfte Schwäne
schwimmen hin zum Kind,
zu unbekannten Orten,
während Katzen vorsichtig
das Gras durchschleichen.

In den tiefen Wäldern Burmas
genießt den Honig wilder Bienen
ein sich am frischen Wildbachufer
labender jugendlicher Elefant.

Fertig gefaltet sind Gebirge und Schluchten,
entbunden sind die hohen Lippen,
die gemalten, entfesselt die Gefühle,
du weißt schon,
die mit der geglätteten Brust.

Am Ende großer Flüsse
bedeckt sich mit Nebel die Zeit.
 

Perry

Mitglied
Hallo Wortliebe123,
mich mutet der Text wie eine poetische Bildbeschreibung an, denn Schwäne, Katzen und Elefanten sind gute Malmotive, wobei auch Worte wundervoll malen können. ;)
LG
Manfred
 

Agnete

Mitglied
ich sehe in deiner schonen Poesie, liebe Wortliebe, die Vielfalt der Evolution. Und doch das antithetische, otlle Bild "fertig gefaltet sind Gebirge und Schluchten". ( da muss man erst mal drauf kommen!)
Mir kommt die Frage in den Sinn: Bleibt trotz Veränderung in sich das tiefe Ganze doch beim Alten?
Klasse geschrieben. lG von Agnete
 

Wortliebe123

Mitglied
ich sehe in deiner schonen Poesie, liebe Wortliebe, die Vielfalt der Evolution. Und doch das antithetische, otlle Bild "fertig gefaltet sind Gebirge und Schluchten". ( da muss man erst mal drauf kommen!)
Mir kommt die Frage in den Sinn: Bleibt trotz Veränderung in sich das tiefe Ganze doch beim Alten?
Klasse geschrieben. lG von Agnete
In einer Welt, die kaum noch etwas Gemeinsames zu haben scheint mit der Welt, in der ich einst aufwuchs, finde ich Zuflucht bei dem Wenigen, das auch in Millionen Jahren noch (höchstwahrscheinlich!) dasselbe sein wird wie heute: beim schönen Gestein und seiner die Zeit anhaltende Stabilität.

Wenn ich doch nur wüsste, was das "tiefe Ganze" ist, könnte ich diese Frage vielleicht beantworten. … Werde jedoch weiterhin nachsinnen und suchen.
LG, Susanne
 



 
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