Mitternacht.

D

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Hi! Das ist nur der Anfang einer Geschichte und gibt storymässig noch nichts her.Mich würde nur mal interessieren, was ihr, sozusagen als Kenner davon haltet.Denn eigentlich schreib ich nur Gedichte.

Mitternacht
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Vorsichtig lugte eine halb hinter dem Horizont versunkene goldene Scheibe, die sich in den Gezeiten ihrer eigenen Feuermeere wand, durch das Winterkleid derselben alten Buche, die er als Knabe in fröhlicheren Tagen jeden einzelnen besucht hatte, strich ihm über das Gesicht und verschenkte müden Blickes ihre letzten Strahlen, bevor sie sich, ausgebrannt und zufrieden, hinter die Gipfel des Ha'ron'a fallen ließ. Früher schon hatte er unbekümmert dagelegen, die Sonne verabschiedet und genossen, wie ihr goldgelber Glanz dem schützenden Schleier sternenklarer Nächte wich. Weder Halm noch Strauch an diesem Ort schienen verändert ,und selbst das eingeritzte Herz im kräftigen Stamm des Baumes ,an den er sich lehnte, war nicht um einen Deut verblasst. Nichtsdestotrotz: es gab ihm keinen Frieden mehr. Er war ein Fremder; nicht mehr der fröhliche Junge, dessen strohblondes Haar im Wind tanzte, der glücklich und voller Leben war."Wieviel Zeit ist wohl vergangen?", hörte er sich sagen.
All die Erinnerungen schienen ihm flüchtig und dunkel und er fragte sich..."Kommandant! Kommandant, wo seid ihr?"Die Stimme Celios' und der Schein einiger Fackeln brachten ihn in die Wirklichkeit zurück. "Alarm!", keuchte Celios, und blickte erschöpft zu ihm auf; der alte Mann und seine Leibgarde waren sichtlich in Bewegung."Was kann es schon sein, alter Freund?", und mit einem Satz sprang Ren von seinem Hügel, und landete direkt vor den Füßen seiner Männer, die sich sogleich darüber erstaunten, wie ein schwer gepanzerter Tiger auf den sanften Pfoten einer Katze landen kann."Sprich, was gibt es? Ist den Männern das Bier ausgegangen?" Doch dem Alten war nicht nach Späßen zumute: "Die Späher, MyLord, sie..." - ihm fehlte noch der Atem - "...sie berichten von einem Inferno. Flammen in Valeria!" "Celios! Bei deiner Ehre!".
"Es ist wahr Sire, die Flammen, sie sind bereits vom Lager aus zu sehen"
, und er deutete in Richtung des Harod Passes, und tatsächlich: ein rötlicher Schimmer durchbrach die frische Dunkelheit der Nacht.Da sank er, Ren Iritha, Kommandant der Goliath Flotte, oberster Klingenmeister, Zerstörer von Thandurin und Bezwinger Ulthrains des Schwarzen, als hätte man sein Herz durchbohrt, unter den verwirrten Blicken seiner Soldaten zusammen. Plötzlich war wieder Frühling.
 

D

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Hallo!
Erstmal danke ;)
Das ist natürlich nicht sein kompletter Name(er wird von niemandem so genannt), er heisst lediglich Ren Iritha.Diese Zusatznamen deuten in der Tat darauf hin, dass er schon einiges erlebt bzw. sich einen Namen gemacht hat.Ich habe diese Aufzählung genutzt um folgendes besonders deutlich zu machen: Er ist ein total harter Knochen,dem eigentlich niemand das Wasser reichen kann, und doch übermannt ihn die Nachricht von seiner brennenden früheren Heimat,gefolgt von einer traumartigen Rückblende (Es ist wieder Frühling...eigentlich gehts ja noch weiter).
Das wird verständlicher, wenn die Geschichte weiter erzählt wird.
 

Pennywise

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Hi D !

Also ich habe gelesen und am Ende dachte ich, daß ich gar nicht gelesen hätte. Ich las nochmal und wühlte mich durch den ersten Satz. Inhaltlich habe ich nichts auszusetzen, aber hey, das sind keine Sätze, das sind Würste !!
Versuche die Sätze nicht allzu lang werden zu lassen.
(Viele Grüße an Micha!<- denk Dir nichts dabei "D"!)
Es entsteht kein Lesefluss, bei diesen Sätzen. Außerdem wirkt es ermüdend, weil man immer zum Anfang zurück springt um nichts zu verpassen.
Sonst ist es gar nicht schlecht. Aber das ist nur die bescheidene Meinung eines Fantasy-Liebhabers. Mit SF habe ich es nicht so. (Außer Douglas Adams)

Pennywise
 



 
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