Mobbing

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Kitty-Blue

Mitglied
Mobbing

Ich kann nicht mehr schlafen, ich liege nachts wach,
weil man mir an der Arbeit das Leben zur Hölle macht.
Ich denke schon morgens, was wird heute geschehn?
Wie lange soll das noch so weitergehn?

Komm ich ins Zimmer, wird es plötzlich ganz still,
weil niemand mehr mit mir reden will.
Antworten auf meine Fragen bekomme ich nicht,
man redet nicht mit mir, nur über mich.

Beim Frühstück bin ich allein jeden Tag,
weil man mich da nicht dabeihaben mag.
In die Kantine geht man so, dass ich es nicht sehe,
weil niemand will, dass ich mit ihnen gehe.

Von meinem Schreibtisch verschwinden die Sachen,
ich weiß nicht mehr weiter, was soll ich noch machen?
Für alle Fehler werde ich verantwortlich gemacht,
und über meine Verzweiflung wird auch noch gelacht.

Menschen können so grausam sein,
und du, Kollegin, bist besonders gemein.
Seit Monaten behandelst du mich so schlecht,
ich frage dich, woher nimmst du das Recht?

Du warst nur nett als ich für dich nützlich war,
doch wie du wirklich bist, das wurde schnell klar.
Überall hast du mich schlecht gemacht,
und alle Kollegen gegen mich aufgebracht.

Meinen Ruf hast du vollkommen zerstört,
inzwischen haben Alle die Lügen über mich gehört.
Ein schlechtes Gewissen hast du nicht,
das sagst du mir so einfach ins Gesicht.

Von niemandem habe ich Hilfe bekommen,
denn du hast schon Alle für dich eingenommen.
Jetzt wird für mich jeder Tag zur Qual,
und ich muss es ertragen, ich hab keine Wahl.

Ich bin am Ende, ich kann nicht mehr,
warum machst du mir das Leben so schwer?
Du quälst mich so, kannst du das nicht verstehn?
Ich habe schon Angst an die Arbeit zu gehn.

Ich muss wohl hier weggehen, es hat keinen Sinn,
weil ich mit den Nerven völlig am Ende bin.
Ich habe versucht zu kämpfen, doch jetzt fehlt mir die Kraft,
ich habe alles versucht, doch ich hab es nicht geschafft.
 

george

Mitglied
http://www.mobbing-web.de/

Kitty, mobbing ist fast nicht auszuhalten ohne professionelle Hilfe. Deine Protagonistion muss Hilfe suchen, so lange es ihr noch gut geht. Es wird nicht besser von alleine. Die andern erkennen gar nicht, was sie tun. Das Opfer merkt nicht, dass es Teil des Spiels ist. Das Opfer muss seine Haltung ändern. Oben ist ein link gegeben. Es gibt andere im internet.

Schau darauf, dass deine Protagonistin so schnell wie möglich agiert.

An einer anderen Stelle hier habe ich einen Text über Magersucht gesehen. Darüber zu schreiben,ist ein gutes Ventil. Aber auch Magersucht ist eine Sucht und erfordert professionelle Hilfe.

Ich habe selbst in meiner Umgebung erlebt, wie weit mobbing einen gesunden Menschen zerstören kann. Selbst die stärksten Männer.

Du musst (!!!) handeln. Je mehr sich deine Protagonistion ihrer Sucht oder den mobbern unterwirft, um so schlimmer wird es. Fast immer endet mobbing mit dem Verlust des Arbeitsplatzes, im besten Falle durch Abschließen eines Auflösungsvertrages. Der erste Schritt ist das Führen eines mobbing-Tagebuches zur Beweissicherung und vor allem zum Erkennen, dass sich die Reaktionen des mobbing-Opfers wiederholen. Dort liegt das Problem!

Ohne professionelle Hilfe oder Änderungen des Handelns auf Opferseite ist es eine Spirale nach unten ohne Ende.

Vielen mobbing-Opfer geht es deswegen so schlecht, weil sie die Arbeit nicht aufgeben können. Entweder aus finanziellen Gründen oder weil sie glauben, dass sie nur an dieser Stelle die Anerkennung kriegen, die sie brauchen. Mobbing Opfer wollen geliebt werden. Genau das nützen mobber aus. Sie zerstören das Selbstwertgefühl.

Jemand der sich selbst liebt, kann wahrscheinlich nicht gemobbt werden.

Jürgen
 
ein nachzuvollziehendes sehr schwere thema, vielleicht kommst du vom reim los, denn reim hat grenzen, das was du ausdrücken willst ist intensiver und grenzenloser.
vielleicht würdest du dich freier fühlen, wenn du ohne diesen grenzen schreibts, dich sozusagen freischreibst und wenn nur für dich, aber dieses ventil gibt es´!!

lg
silvi
 



 
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