Auch hier, liebe Sunyata,
hast Du eine feste Form angelegt, ohne es entsprechend zu reflektieren und einzuordnen. Aber das solltest Du unbedingt tun, schon deshalb, weil den Lesern, die feste Formen wiederfinden oder kennenlernen wollen, damit geholfen wird.
Es ist eine Priamel, die einer Litanei nahekommt.
Im obersten Titel (Einführung) der Titelliste der "Festen Formen" gibt es (innerhalb der Einführung) eine Auflistung der bekanntesten "festen Formen", da kannst Du nachlesen, was eine Priamel ist.
Die wesentliche Besonderheit dieser Priamel hier besteht in den parallel geführten Antithesen. Ich finde es höchst bemerkenswert, daß Du das antithetische Prinzip konsequent und sauber durchgeführt hast, vor allem mit einer Pointe am Ende, wenn die letzte Antithese als stärkste gelten soll (vermute ich jedenfalls).
grusz, hansz
P.S.: Du bist nach mir die zweite, die einen Sanskrit-Spruch als Unterzeichnungs-Motto unter die Gedichte setzt, und außerdem hast Du einen Sanskrit-Namen gewählt. Das ist mir natürlich nicht entgangen.
Welcome!