Monika

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Ludwig W

Mitglied
Ich sitze hier im dunkelblauen
Merinowollpullover da,
denk an das Leben, an die Frauen
und ganz speziell an Monika.

Im Grunde war sie hübsch gewesen,
doch überm Mund recht stark behaart,
man nennt dies, hab ich mal gelesen,
bei Frauen einen Damenbart.

Sie hat noch keinen Mann gefunden,
stand niemals vor dem Traualtar,
wir riefen sie ganz unumwunden
nur alle „Mundhaarmonika“.

So sitz ich hier im dunkelblauen
Merinowollpullover da,
denk an das Leben, an die Frauen
und, wie gesagt, an Monika.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 23673

Gast
Ich bin entsetzt, daß über Frauen mit was auch immer für einer Behaarung oder Mängeln oder Vorzügen hier so hergezogen wird.
Was war denn denn das Ziel deines Gedichts?
Einfach mal putzig sein?

Ich finde das nicht lustig,
 

Tula

Mitglied
Ich denke, jetzt würde der Dichter Kreigenbrinck auch lachen ;)

Aber gewiss, auch bei Mühsam bekam sie ein Lied, als Mädchen mit den krummen Beinen. Und wurde geliebt!
 

James Blond

Mitglied
Was so ein kleines 'a' doch ausmacht: Mundhaarmonika ist einfach großartig. Humor ist es auch.
Und frauenfeindlich. Und politisch inkorrekt. Und chauvinistisch. Und. Und. Und. ;)

Sie hat bis heut kein Mann gefunden,
Die doppelte Elision (heut kein) in dem ansonsten sauber verreimten Versen (in Hochdeutsch) stört mich doch etwas.
Vielleicht:
Sie hat noch nicht den Mann gefunden

Grüße
JB
 
G

Gelöschtes Mitglied 23673

Gast
wußte ich nicht, daß du einen Oberlippenbart hast.

Aber jeder muß sein Schicksal tragen
 

Ludwig W

Mitglied
Dann möchte ich Euch mein Gedicht zur Problematik Oberlippenbart (speziell bei Männern) nicht vorenthalten:


WISSENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE

Diese Haare, Haare, Haare,
welche überm Munde sind,
optisch manchmal wunderbare,
saugen flugs und ganz geschwind,
ohne dass man‘s merken täte
kräftig mit bei jedem Schluck,
das ergaben Messgeräte
äußerst deutlich und ruckzuck.

Wieviel Männer, Männer, Männer
leisten sich hier Luxus pur?
Vom Professor bis zum Penner
fließen in Prozenten nur
achtundneunzig in die Kehle
von dem Bier, das man genießt.
Jetzt fragt jede Männerseele,
wo der Rest geblieben ist.

Doch den Täter, Täter, Täter,
der in dringendem Verdacht,
überführte man und später
wusste man auch, wie er‘s macht:
Leider fängt den Saft aus Hopfen
wie ein Schwamm der Schnurrbart ein,
und die aufgesaugten Tropfen,
die verdunsten klitzeklein.

Und so danken, danken, danken
alle Männer, dünn bis fett,
nun den Sponsor‘n dieser Studie,
nämlich Wilkinson, Gillette.


Liebe Grüße
Ludwig
 



 
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