Hallo, was geht denn hier ab?
Da kommt man nichtsahnend abgeschlafft von der Arbeit und schaut, um wieder ein paar erbauliche Gedanken zu sammeln, in die Leselupe - und dann so eine unverhoffte Reaktionen auf meine paar Reime. Aber typisch Leselupe! Wenn man sich wochenlang einen abquält, um eine irre lange Erzählung zu schreiben, die allermindestens die Prädikate "literarisch im höchsten Maße wertvoll" und "als Pflichtliteratur für alle Leser und Nichtleser von 8 bis 80 zwingend vorgeschrieben" verdient, dann zeigen die Lupis die kühle Schulter. Aber wenn einer in einem spontanen 15-Minuten-Schreibzeit-Gedicht lediglich seine Falten beweint, dann.... ich mag gar nicht drüber nachdenken. Aber ich mag eines: mich bei euch für die netten und ungemein aufmunternden Kommentare zu bedanken.
@ ironic:
dir sag ich Dank für die Inspiration. Wenn ich könnte, würde ich mich gern irgendwann rvanchieren. Übrigens würde ich deine Version nicht unbedingt in der Schreibwerkstatt verschimmeln lassen. Hatt'se nich verdient.
@ Willi,
Erst mal Danke für die leichte "Meisterwerk-Übertreibung". Du schreibst:" Ein wenig nachdenklich wird man trotzdem." Das ist meines Erachtens sogar das größere Lob.
@ Silvi
"...das Leben besteht aus dem gewissen alltäglichen Trott und - es liegt wohl an jedem selbst ,wie er sich zeitweise aus diesem stumpfsinnig machenden Trott löst oder zumindest in klitzekleinen Intervallen heraus stiehlt".
Das hast Du sehr schön gesagt, und ich sollte mir den Satz hinter den besagten Spiegel stecken. Richtig toll fände ich es, wenn auch noch eine Handlungsanweisung dabei wäre. Aber die muß ich mir wohl doch selbst schreiben.
@ Sanne
"da hat dich ironic wohl inspiriert die tage mal genauer zu betrachten?
Ja, Sanne - aber nicht d i e Tage, sondern die Wochentage ;-))
Zu deinem Montag-Schontag-Einwand kann ich nur sagen, daß ich diesen kleinen Spruch nicht selbst erfunden habe. Zumindest in unserer Gegend ist er sehr geläufig. Damit ist gemeint - eben weil der Montag meist gräßlich ist - daß man sich wenigstens auf der Arbeit ein wenig schonen sollte. Kann es sein, daß dieser Spruch lediglich aus dem sozialitischen Arbeitsalltag stammt und ihn nur Ossis kennen (und beherzigen)? Ich weiß es wirklich nicht.
@ Sansibar
oh, das ist aber ein schrecklich heißes Trostpflaster, das Du mir da verpaßt. Du hast es ausprobiert? Glaube ich dir nicht. Erstens hast Du es genauso wenig nötig (die paar Lachfalten sollte man stehen lassen, weil sie viel zu hübsch anzusehen sind) wie angeblich ich (was Du weiter unten gesehen zu haben glaubst) und zweitens kann ich mir nicht vorstellen, daß Du bei deinem Temperament das Gesicht ausreichend lange still halten könntest.
Hallo Eberhard,
"und während Du in Spiegel blickst,
sagst Du Dir
den gönn' ich ihr "
Ha, ha - den Spruch muß ich mir merken. Der iss gut. Ich brummte nur hin und wieder nach durchzechter Nacht den Satz in den Spiegel: "Ich kenne dich zwar nicht, aber ich rasiere dich trotzdem."
Aber deiner iss besser. Werd mich mal umschauen, ob es eine Jemand gibt, die sich den Anblick tatsächlich gönnen möchte.
@ Reneè
Ach Reneè, für deine Worte könnte ich dich glatt....aber da müßte ich mir unheimlich viel Mut antrinken. Tja und dann... Seit ich weiß, wie Du mit nervenden Suffköppen umzugehen pflegst, muß ich auch diesen Gedanken fallen lassen, und so bleibt mir weiter nichts, als ein artiges "Danke".
Seid alle lieb gegrüßt von
Ralph