@sufnus, kannst Du damit etwas anfangen? LG wirena
Hey wirena!
Ich finde es auf alle Fälle schön, dass Du durch diese Hintergrundinformationen darstellst, wie das Gedicht zustande kam. Danke dafür!
Ich glaube, mein obiger Einwand war nicht gut verständlich formuliert. Ich versuche es mal nochmal anders.
Dein Gedicht gehört zu den "beschreibenden" Gedichten, d. h. es wird hier eine Szenerie entworfen, die man mit "eigenen Worten" nacherzählen könnte.
So eine Nacherzählung des Gedichts könnte z. B. so aussehen:
Die Nacht geht zu Ende.
Der Tag gibt Geräusche von sich.
Während dies passiert, sieht man Sterne.
Die Morgendämmerung leuchtet hell.
Diese Nacherzählung hätte tatsächlich das Zeug zu einem humoristischem Gedicht, weil hier auf eine merkwürdige Weise triviale Vorgänge mit Nonsens gemischt werden.
Der ganze Tonfall Deines Gedichts zielt aber in eine völlig andere Richtung. Du verwendest eher eine Art naturmagischer Sprache, wenn die Nacht nicht einfach zu Ende geht, sondern flieht oder wenn der Tag "erklingt".
Wenn ich also oben geschrieben habe, dass mir eine "nachvollziehbare Darstellung" fehlt, so meinte ich damit, dass die verwendete Sprache nicht zum ehrlich gesagt relativ banalen Inhalt passt. Mein Gott, da bricht halt ein neuer Tag an, wie das halt im wahrsten Wortsinn tagtäglich passiert.
Damit ich als Leser hier "mitgehen" kann, müsste mir das Gedicht irgend etwas anbieten, dass mir begreiflich macht, warum dieser anbrechende Morgen so etwas Besonderes ist, dass er ein eigenes Gedicht und meine Lesezeit verdient.
Hoffe, mein Problem ist vielleicht etwas klarer geworden (?).
LG!
S.